Die Kooperation zwischen dem FC Bayern und der SpVgg Unterhaching steht schon länger fest. Nur bei genaueren Details über die engere Zusammenarbeit hielten sich beide Vereine bislang bedeckt.
Ein neuer Vertrag, der in der kommenden Woche unterzeichnet werden soll, bringt den FC Bayern München und die SpVgg Unterhaching näher zusammen. Laut der Süddeutschen Zeitung steht eine dreijährige Kooperation der beiden Vereine bevor, von der insbesondere Unterhaching finanziell und sportlich profitieren könnte.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, junge Talente weiterzuentwickeln und dem FC Bayern ein Vorgriffsrecht auf Spieler aus der Unterhachinger Jugend zu sichern. Dafür erhält die SpVgg Unterhaching insgesamt zehn Millionen Euro, verteilt über drei Jahre. Im Gegenzug soll der Verein Spielereltern besser betreuen und den Übergang vielversprechender Talente ins Leistungszentrum des FC Bayern steuern. Die SZ bemerkt hierzu: „Unterhaching erhält also Geld dafür, gute Kontakte zu Spielereltern zu pflegen, und auch mitzuentscheiden, wann ein Talent reif genug ist, ins Leistungszentrum der Bayern zu wechseln.“
Neben der finanziellen Unterstützung soll die SpVgg Unterhaching auch sportlich profitieren. Junge Nachwuchsspieler aus dem FC Bayern Campus könnten leihweise nach Unterhaching wechseln, um dort Spielpraxis zu sammeln. Dieser Aspekt könnte Haching sportlich voranbringen.
Langfristig wünscht sich der FC Bayern eine Rückkehr von Haching in die 2. Bundesliga, während die eigene U23-Mannschaft in die 3. Liga aufsteigen könnte. Mit dieser Strategie wären die Bayern in allen drei Profiligen Deutschlands vertreten. Die Kooperation könnte sich somit als zukunftsweisend für beide Vereine erweisen, indem sie sowohl sportlichen Erfolg als auch nachhaltige Talententwicklung sichert.
Am Rande des Pokal-Derbys antwortete Haching-Boss Manni Schwabl im BR auf die Frage hinsichtlich der zehn Millionen: „Da wissen Sie mehr als ich.“