2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dominik Dohmen hat die rote Karte gesehen, könnte aber im Pokal gegen RWE spielen.
Dominik Dohmen hat die rote Karte gesehen, könnte aber im Pokal gegen RWE spielen. – Foto: Ralph Görtz

Gegen Rot-Weiss Essen: Spiel des Jahres für den SC St. Tönis

Das Oberliga-Team empfängt am Mittwoch um 19 Uhr in der 2. Runde des Niederrheinpokals den Drittligisten Rot-Weiss Essen. Für Trainer Alexander Thamm muss vieles passen, um den Hauch einer Chance zu haben.

Das letzte Heimspiel gegen den TVD Velbert wurde auf Samstag vorgezogen. Aus gutem Grund, denn auf den Oberligisten SC St. Tönis wartet am Mittwoch das Spiel des Jahres, wenn er in der 2. Runde des Niederrheinpokals den Drittligisten Rot-Weiss Essen empfängt.

Eine um einen Tag verlängerte Regenerationszeit soll dabei helfen, dass die Amateure ein paar Körner mehr im Köcher haben, um den Profis so gut wie möglich Paroli bieten zu können.

Nach dem Unentschieden gegen den Tabellendritten traf sich die Mannschaft noch zu einem Mannschaftsabend. Ein Wunsch von Trainer Alexander Thamm: „Wir müssen sicher nicht noch enger zusammen rücken. Aber die Zeit seit der Vorbereitung ist so schnell vergangen. Mir war das wichtig, vor allem nach den frustrierenden vergangenen Wochen.“ Gestern rief Thamm zum Abschlusstraining. Einer eher lockeren Einheit, in der der 40-Jährige seiner Mannschaft „einen kleinen Plan“ für heute an die Hand geben wollte. Die Chancen auf eine Sensation gegen den Deutschen Meister von 1955 schätzt Thamm nicht allzu hoch an. Aber er wäre auch kein guter Trainer, würde er nicht an eine kleine Chance glauben. „Wir müssen davon ausgehen, dass Essen mehr den Ball hat. Wichtig wird es sein, die Wucht abzufangen, die auf uns zukommt. Sollte es uns gelingen, 30 Minuten ohne Gegentor zu bleiben, kommt sicher der Punkt im Kopf, wo man darüber nachdenkt, dass man es doch schaffen kann. Aber es muss sicher ein Sahnetag her, an dem wir es nur als Mannschaft zusammen schaffen und auch das nötige Quäntchen Glück brauchen. Dann haben wir den Hauch einer Chance, in die 3. Runde einzuziehen. Die Jungs sollen das Spiel genießen. Für sie ist ein Highlight-Spiel.“

Dohmen fehlt - spielt aber gegen Essen?

Für die meisten Spieler dürfte es der Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn sein. Für Thamm und Co-Trainer Justin Müller keine einfache Aufgabe, aus dem 24er-Kader zwei Akteure unberücksichtigt lassen zu müssen, weil nur 22 Spieler benannt werden dürfen, die dann ihre Möglichkeit zu einem Einsatz erhalten. Dominik Dohmen, der am Samstag eine Rote Karte sah, ist spielberechtigt und brummt seine vierwöchige Sperre in der Meisterschaft ab. Auch wenn der Kapitän in der Oberliga nicht auf dem Platz steht, will Thamm einen Nutzen daraus ziehen: „Es soll in dieser Zeit noch mehr Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer sein.“ Die am Samstag abwesenden Brian Dollen und Daud Gergery stehen ebenfalls zur Verfügung.

Auch für Thamm ist das Duell ein Besonderes. In der Saison 2010/11 stieg der SC-Coach als Spieler mit dem Traditionsklub von der NRW-Liga in die Regionalliga auf. Sich selbst stellt er aber hinten an: „Ich freue mich für den Verein enorm, so ein Spiel absolvieren zu können. Ich selbst habe nicht so viel dafür getan. Es waren die Leute, die vor einigenJahren den Plan hatten, in die Oberliga zu kommen, das Projekt Oberliga-Fußball anzugehen und damit auch direkt für den Niederrhein-Pokal qualifiziert zu sein.“

Aufrufe: 027.9.2023, 04:00 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor