Grünstadt/Schifferstadt. Das war überhaupt kein gutes Wochenende für die beiden Mainzer Vertreter in der Landesliga Ost. Während Aufstiegsanwärter SVW Mainz am 25. Spieltag durch eine ziemlich überraschende 0:3-Pleite beim Tabellenelften DJK-SV Phönix Schifferstadt auf den dritten Rang abrutschte, bleibt der FC Fortuna Mombach nach der 0:5-Abreibung als Gast des Tabellenfünften VfR Grünstadt Letzter.
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„Es war ein kollektives Versagen der ganzen Mannschaft“, schimpfte Fortuna-Abteilungsleiter Johann Grabowski. „Grünstadt war gieriger und hat auch völlig verdient gewonnen.“ Mombachs Mittelfeldmann Tim Wiedemann meinte: „Wenn man verliert, ist man natürlich immer enttäuscht. Aber man muss anerkennen, dass Grünstadt einfach deutlich besser war. Wir haben es nicht geschafft, den Ball mal für eine längere Zeit zu halten – und wenn der Gegner dadurch viel mehr Ballbesitz hat und dazu noch überlegen ist, wird es am Ende leider deutlich. Ist natürlich bitter für uns, dass dann auch Mannschaften wie Jockgrim oder Knittelsheim gewinnen und den Abstand noch vergrößern.“
Tore: 1:0 Marco Sorg (2.), 2:0 Yannick Niemann (54.), 3:0 Nico Müller (55.), 4:0 Omer Beker (58.), 5:0 Even Jülly (62.). Zuschauer: 69.
Nach den Treffern von Luca Krämer (49.), Matthias Fetzer (71.) und Gianluca Gianetta (90.+3) war die Weisenauer Niederlage vor 80 Zuschauern besiegelt. „Heute können und dürfen wir uns nicht beschweren“, stellte Stephan Protz, Sportlicher Leiter des SVW, klar. „Von Anfang bis Ende haben wir es nie geschafft, unser Spiel auf den Platz zu bringen, die Räume eng zu halten und die zweiten Bälle zu erobern. Schifferstadt hat es hingegen 90 Minuten solide gemacht und uns mit seinem schnellen Stürmer Luca Krämer immer wieder unter Druck gesetzt.“ Das Ergebnis sei „brutal niederschmetternd“. Auf die Frage, ob diesmal alle deutlich unter ihrem Niveau gespielt hätten, antwortete Protz: „Ja, das muss ich leider so sagen.“ Bis auf eine Elfmeter-Situation, bei der Levin Przybysz gefoult wurde und die Weisenauer der Meinung waren, dass der Schiri hätte pfeifen müssen, gab es kaum dicke Chancen. Und wie stehen jetzt die Aktien im Kampf um den Aufstieg? „Wir werden nicht aufgeben – es ist lediglich noch enger geworden als es ohnehin schon war.“