In der Erstliga-Gruppe 3 haben sich die zuletzt formstarken Grasshoppers U21 dem Wintermeister FC Kreuzlingen beugen müssen. Freienbach konnte dank eines verwandelten Elfmeters durch Keeper Diego Yanz die Negativspirale zumindest etwas abmildern. Auch bei Kosova, Wettswil-Bonstetten und YF-Juventus ist die Gefühlslage positiv. In der Gruppe 2 fand Dietikon nicht zum Siegen zurück.
Kurios: Freienbach mit Last-Minute-Punkt dank Goalie Yanz
Der FC Freienbach hat seine Niederlagenserie beenden können, wenngleich den Höfnern ein Sieg erneut verwehrt blieb. Gegen den AC Taverne spielte Freienbach auf der heimischen Chrummen 1:1 unentschieden.
Im letzten Spiel der Vorrunde präsentierte sich das Wetter nasskalt und das Geläuf dementsprechend schwierig. Es war daher auch nicht überraschend, dass sich beide Mannschaften schwertaten, zu ihrem Spiel zu finden. Freienbach, bei dem neben den fünf Verletzten auch gleich drei Spieler gesperrt fehlten, besass in der ersten Halbzeit gar ein leichtes Chancenplus.
Allerdings wurde auch die Flühmann-Elf nicht allzu oft gefährlich. Richtig nahe an der Führung war Luke Gonzenbach kurz vor dem Halbzeitpfiff. Der aufgerückte Innenverteidiger kam nach einem Freistoss überraschend unbedrängt aus wenigen Metern zum Kopfball, setzte diesen aber zwei Meter am Tor vorbei.
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Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen auf den Platz wenig. Taverne erhöhte im Verlauf der zweiten Halbzeit die Kadenz und setzte sich zunehmend in Freienbachs Hälfte fest. Tatsächlich kamen die Tessiner in der 70. zu einem Strafstoss. Eine ungestüme Aktion eines Freienbacher Verteidigers hatte einen Tessiner zu Fall gebracht. Cvetkovic nahm Anlauf und verwertete.
Freienbachs Negativspirale schien sich also fortzusetzen. Doch trotz der misslichen Umstände steckte die Flühmann-Elf nicht auf und spielte in der Schlussphase mutig nach vorne. Mehrmals wurde es bereits brenzlig im Strafraum der Tessiner, bevor der Schiedsrichter auch Freienbach einen Penalty zusprach. Jek Mesto war zuvor regelwidrig von den Beinen geholt worden.
Überraschenderweise übernahm aber kein Feldspieler, sondern Freienbachs Goalie Diego Yanz die Verantwortung. In souveräner Manier hämmerte Yanz den Elfmeter zum 1:1-Endstand ins Netz und sorgte damit bei Freienbach für grosse Erleichterung über den einen Punkt. "Es war eine sehr spezielle Erfahrung für mich. Ich habe mich gut gefühlt und war mir 100 Prozent sicher, dass ich treffe", meinte Yanz zu seinem verwandelten Elfmeter im "Höfner Volksblatt".
Gejubelt: Kosova gewinnt in der Nachspielzeit
Beinahe wäre der FC Kosova gegen den Tabellenletzten Gossau gestrauchelt. Die Stadtzürcher setzten sich aber dank eines Treffers in der Nachspielzeit doch noch mit 2:1 durch.
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Die Partie begann aus Sicht von Kosova miserabel. Nach wenigen Minuten zappelte der Ball bereits im Tor der Stadtzürcher; Nicolas Eberle hiess der Torschütze für Gossau. Bis zur Pause passierte wenig, und doch schaffte es Kosova, mit einem 1:1 in die Kabine zu gelangen. Ein Volley-Schuss aus spitzem Winkel sorgte wenige Minuten vor dem Tee für den Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit schnupperte Gossau lange am zweiten Tor, erst in der Schlussphase zeigte sich Kosova dominanter. Und der Wolfensberger-Elf gelang tatsächlich noch der Lucky-Punch in der 92. Minute, als Gossaus Abwehr eine Flanke falsch einschätzte und Anti Renia profitierte.
Unterlegen: GC U21 muss sich gegen den Herbstmeister geschlagen geben
Die zuletzt formstarken Grasshoppers U21 verloren gegen den FC Kreuzlingen mit 0:1. Die Thurgauer sicherten sich damit den Herbstmeistertitel.
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Es war keine Partie, die in die Geschichtsbücher eingehen wird. Bei kaltem Wetter neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitestgehend, auch wenn Kreuzlingen mehr vom Spiel hatte. Die Thurgauer spielten ihre körperliche Überlegenheit aber nur selten aus.
Erst in der zweiten Halbzeit wurde der FCK stärker und stellte die Nachwuchshoppers vermehrt vor Probleme. Das 1:0 in der 68. Minute folgte dann prompt. GC wechselte in der Schlussphase zwar mehrere Spieler mit Profi-Erfahrung ein, die Hoppers zeigten sich aber zu harmlos und kamen zu keiner guten Torchance mehr.
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Gewonnen: YF Juventus neu Zweiter
YF Juventus setzte seinen Aufwärtstrend weiter fort und bezwang im letzten Vorrundenspiel den FC Uzwil knapp 2:1. Die Stadtzürcher hievten sich damit hinter Kreuzlingen auf den zweiten Tabellenrang und damit erstmals auf einen Platz, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt.
Im Formtief: Höngg krebst weiter
Der SV Höngg findet weiter nicht zu seiner Form von Anfang Saison zurück. Auch gegen Mendrisio mussten sich die Stadtzürcher mit 0:2 geschlagen geben und rutschen damit erstmals seit Langem in die zweite Tabellenhälfte ab.
Dominant: Wettswil-Bonstetten in überzeugender Manier zum Auswärtssieg
Nach dem unglücklichen Remis vor einer Woche fand Wettswil-Bonstetten zum Siegen zurück. Die Ämtler bezwangen die U21 von Winterthur mit 2:1.
Von Beginn an zeigte sich WB hochkonzentriert und setzte die jungen Winterthurer unter Druck. Die Störarbeit zahlte sich dann auch früh aus. Nach einem Stockfehler in der Hintermannschaft von Winti profitierte Roman Herger und brachte seine Farben früh in Front.
WB verwaltete den Vorsprung anschliessend souverän, erst im zweiten Umgang besass auch Winterthur mehr Spielanteile. Mitten in dieser Phase erhöhte WB nach einer schnellen Umschaltaktion. Hager war der Torschütze. Auch wenn Winterthur in der 75. Minute noch zum Anschlusstreffer kam, liess Wettswil nichts mehr anbrennen und brachte den Auswärtssieg ins Trockene.
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Verloren: Dietikons Krise verschärft sich
Mit der fünften Niederlage im sechsten Spiel fällt der FC Dietikon immer tiefer. Die Limmattaler unterlagen Emmenbrücke mit 0:2.
Dietikon besass in der Startphase einige Möglichkeiten auf den Führungstreffer. So vergab unter anderem Davor Mutabdzic nach einer Hereingabe. Dennoch war es Emmenbrücke, das nach einer unglücklichen Aktion von Dietikons 18-jährigem Keeper Gyr - er konnte einen eigentlich harmlosen Abschluss nicht halten - in der 18. Minute in Front ging.
Wenig später stand es dann schon 2:0 für die Luzerner, wieder machte Gyr nicht die beste Figur. "Solche Gegentore darf man nicht bekommen", ärgerte sich Daniel Tarone, Dietiker Cheftrainer, über den frühen Zwei-Tore-Rückstand in der "Limmattaler Zeitung".
In der Folge wurde die Partie immer ruppiger. Emmenbrücke stoppte die Dietiker Angriffe immer wieder mit hart geführten Zweikämpfen und frustrierte damit den FCD. Die Luzerner übertrieben es aber teilweise und so sah rund 20 Minuten vor Spielende Lion De Oliveira die zweite Gelbe Karte, womit Dietikon in Überzahl agieren konnte.
Von der numerischen Überlegenheit profitierte die Tarone-Elf aber nicht. Zwar kamen die Limmattaler nun zu vielen Topchancen, die beste verpasste Captain Pa Modou mit einem vergebenen Strafstoss, aber der Ehrentreffer wollte Dietikon nicht gelingen. "Wir hätten heute wohl drei Stunden spielen können und trotzdem kein Tor geschossen", äusserte sich Tarone zum Effort seines Teams in der Schlussphase.
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