2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielbericht
Nichts geschenkt haben Allings Sebastian Kiffer und seine Mitspieler den Gautingern. Am Ende hoben nur die Gastgeber aus Freude über den Sieg ab
Nichts geschenkt haben Allings Sebastian Kiffer und seine Mitspieler den Gautingern. Am Ende hoben nur die Gastgeber aus Freude über den Sieg ab – Foto: Peter Weber

Laufen, kämpfen, Leidenschaft zeigen: Alling zwingt Gauting in die Knie

Der TSV besinnt sich auf die Grundtugenden

Einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt hat der TSV Alling über den Gautinger SC gefeiert.

Alling – Es war nach dem Spiel sehr laut im Allinger Teamkreis. Die Freude über das 3:2 (2:1) gegen den Gautinger SC musste raus und gleich noch dazu die Erleichterung, einen direkten Konkurrenten erst einmal auf Abstand gelegt zu haben. Maximilian Grolik hatte daran mit drei Treffern entscheidenden Anteil.

Gautings Tor von Moritz Rindermann und Dennis Meyer waren zu wenig. Die eigentliche Großtat an diesem Tag vollbrachte aber an diesem Sonntag Tobias Suarez Kandler. Ein Mitspieler hatte einen höchst fahrlässigen Rückpasse auf Keeper Michele Tirabasso gespielt. Doch Suarez Kandler legte in seinen Spurt alle Energie und grätschte in Weltklassemanier den Ball aus dem eigenen Strafraum.

Allings Trainer Thorsten Kuhls kam ob dieser Szene ins Grübeln: „Das hätte das 2:2 sein können. Wer weiß, wie es dann gelaufen wäre?“ Die Frage, wie es in der Partie weitergehen soll, hatte sich Kuhls bereits nach einer Viertelstunde gestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Allinger kein Bein auf den Boden bekommen und sich mehrfach von den Gautingern überrumpeln lassen. Neben ihrem frühen Führungstreffer hätten die Gäste aus dem Nachbar-Landkreis durchaus noch ein zweites Tor nachlegen können.

Der Ausgleich kam quasi aus dem Nichts

Groliks erster Treffer zum Ausgleich fiel daher ein wenig aus dem Nichts. Aber er war auch die Folge von Kuhls mehr als klarer Ansage an die Mannschaft, sich an ihre Grundtugenden zu erinnern: „Laufen, kämpfen und Leidenschaft.“ Danach hatten sich die Allinger in die Partie gebissen und es entwickelte sich ein gleichermaßen enges wie temperamentvolles Spiel.

Mit zunehmender Dauer sorgte der TSV für ein kämpferisches Übergewicht, mit dem er sich schließlich auch die Pausenführung verdiente. Nach dem Seitenwechsel monierte Kuhls zwei oder drei Szenen, die man seiner Meinung nach offensiv hätte besser zu Ende spielen können. „Die Jungs meinen halt, sie müssen es für ihrem Trainer spannend machen.“ Kuhls schmunzelte dabei leicht, hätte es aber doch gerne nervenschonender. Was auch auf den Abstiegskampf zutrifft. Denn was für ihn gar nicht passieren darf: „Den nächsten Gegner unterschätzen.“ Die Grundtugenden seien genauso beim TSV West sehr gefragt. (Hans Kürzl)

Aufrufe: 025.4.2022, 07:29 Uhr
Hans KürzlAutor