2024-10-11T08:02:51.700Z

Allgemeines
Gau-Odernheim setzte sich gegen Basara im Verbandspokal durch.
Gau-Odernheim setzte sich gegen Basara im Verbandspokal durch. – Foto: Sebastian Bohr - Archiv

Gau-Odernheim souverän eine Runde weiter

TSV Gau-Odernheim beherrscht Basara Mainz deutlicher, als das 1:0 suggeriert

Gau-Odernheim. Der TSV Gau-Odernheim steht in der vierten Runde desVerbandspokals. Die Mannschaft von Florian Diel katapultierte den hochgelobten Liga-Konkurrenten Basara Mainz mit 1:0 aus dem Wettbewerb. Tim Weinbach markierte in der ausgesprochen einseitigen Partie das goldene Tor.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Pokalstimmung kam auf dem Rasen am Petersberg nur in den letzten fünf Minuten auf. Da zogen die Mainzer ein Powerplay auf, zeigten, was in ihnen steckt. Nennenswerte Chancen kreierte Basara aber auch im Schlussspurt nicht. So blieb es bei einer einzigen brenzligen Situation im Strafraum der Gastgeber, als Daniel Diel den Kopfball von Seiya Izumi gerade so über die Latte lenkte.

Tim Weinbach erzielt das goldene Tor

Die Gau-Odernheimer mussten in den letzten fünf Minuten zittern, weil sie im Abschluss zu unkonzentriert waren. Und weil Basara-Keeper Felix Oscar Pohlenz mehrfach klasse parierte. Nur einmal griff der Mainzer daneben - und das war verhängnisvoll. Gemeint ist der Eckball von Luca Dietrich, den Pohlenz aus der Luft hätte pflücken müssen. Doch der Ball rutschte ihm durch. Geistesgegenwärtig schob ihn Tim Weinbach über die Linie.

Sekunden später schallte die neue Tormelodie über den Platz - gewöhnungsbedürftig für die Ohren des älteren Publikums. Aber der Wunsch der Mannschaft, wie Stadionsprecher Knut Burkhardt lächelnd erläuterte. Verdient hatte sie ihr Ständchen und es gab - mit Ausnahme der Fans von Basara - niemanden, der ihnen diese Belohnung nicht gegönnt hätte.

Für Basara unbequem gespielt

Florian Diel verfügt über eine laufstarke und zweikampflustige Mannschaft. Das demonstrierte sie 90 Minuten. Sehr zum Leidwesen der technisch beschlagenen Basara-Fußballer. „Wir haben unbequem für sie gespielt“, kommentierte der Trainer hinterher. Nach 45 Minuten stellten die Gäste aus der Not heraus von ihrem beliebten Kurzpassspiel auf lange, weite Bälle um. Diese Reaktion deutete an, wie machtlos der Verbandsliga-Mitfavorit am Petersberg war.

Dabei hatte der TSV zu Beginn des Spiels einige seiner Besten auf der Bank sitzen lassen. Sturm-Ass Fabio Moreno Fell und Noah Juricinec kamen erst nach Ablauf der ersten Stunde. Genauso wie Julian Meininger und Paul Galle. Abwehrchef Jakob Friedrich fehlte krankheitsbedingt sogar ganz. Stattdessen überraschte Florian Diel mit Teenager wie dem wieselflinken Alexandre Sadrack Faber und Miles Hofmann, die sich nahtlos in das starke Kollektiv einfügten. Das beeindruckte - auch den Trainer.

Rote Karte für Torhüter gefordert

Mehrfach im Mittelpunkt stand Basaras Torhüter Pohlenz. Nicht nur, weil er Hundertprozentige von Luca Dietrich und später von Fell Moreno vereitelte. Sondern auch, weil ihm anfangs der ersten Hälfte ein Handspiel außerhalb des Strafraums unterlief. Vergeblich forderten Spieler des TSV und ihr lautstarker Anhang die Rote Karte. Doch Schiedsrichter Jonas Fichtenkamm ließ Gnade vor Recht ergehen. Nach dem Schlusspfiff war die Szene vergessen. Sie hatte keinen Einfluss auf den Spielausgang.



Aufrufe: 07.8.2024, 23:00 Uhr
Claus RosenbergAutor