2025-12-17T10:26:01.779Z

Allgemeines
– Foto: VfL Herrenberg

Gäubote-Cup: Nagold und Darmsheim setzen klare Zeichen

2. Tag des Gäubote-Cups in Herrenberg bringt Dominanz, Torfluten und neue Favoriten – Gruppen C und D liefern Struktur für die Zwischenrunde

Der Gäubote-Cup in Herrenberg hat am heutigen Sonntag deutlich an Kontur gewonnen. Am zweiten Turniertag des traditionsreichen Hallenfußballturniers standen die Gruppen C und D auf dem Programm – erneut mit Seitenbande, zwölf Minuten Spielzeit und einem engen Takt, der jede Nachlässigkeit sofort bestraft. Während der VfL Nagold in Gruppe C mit einer nahezu makellosen Bilanz durch den Abend stürmte, bestätigte der TV Darmsheim in Gruppe D seine Ambitionen mit Offensivkraft und Stabilität. Hinter den Spitzenmannschaften entbrannten intensive Kämpfe um die Plätze, die den Weg in die Zwischenrunde bestimmen.

Turniermodus fordert Konsequenz
Der Gäubote-Cup wird auch am zweiten Turniertag seinem Ruf gerecht. Die Seitenbande hält den Ball permanent im Spiel, Umschaltmomente entstehen ohne Pause, Fehler lassen sich kaum kaschieren. Zwölf Minuten pro Partie bedeuten: Wer nicht sofort präsent ist, gerät ins Hintertreffen. In beiden Gruppen zeigte sich, wie sehr dieses Format Mannschaften sortiert – nach Klarheit, Durchschlagskraft und mentaler Stabilität.

Gruppe C: Nagold dominiert mit Wucht und Präzision
In Gruppe C setzte der VfL Nagold Maßstäbe, die an diesem Abend unerreicht blieben. Sechs Spiele, sechs Siege, 23:2 Tore und 15 Punkte – die Zahlen erzählen von klarer Überlegenheit. Der Auftakt gegen den SV Affstätt (3:0) war kontrolliert, der 4:1-Erfolg gegen die Spvgg Aidlingen ein frühes Signal. Spätestens mit dem 4:0 gegen den SV Nufringen und dem 10:0 gegen den FC Gärtringen wurde die Dominanz unübersehbar. Auch im letzten Gruppenspiel ließ Nagold nichts anbrennen und gewann 2:1 gegen den SV Rohrau. Nagold spielte strukturiert, effizient und mit hoher Intensität – ein Auftritt, der die Messlatte für das gesamte Turnier anhob.

Nufringen und Aidlingen liefern sich ein enges Rennen
Hinter Nagold entwickelte sich ein Zweikampf um Rang zwei. Der SV Nufringen kam auf neun Punkte und 16:8 Tore, getragen von klaren Siegen wie dem 6:0 gegen Rohrau und dem 6:2 gegen Gärtringen. Entscheidend war jedoch die Niederlage gegen Nagold (0:4), die den Weg an die Spitze versperrte. Punktgleich, aber mit schwächerem Torverhältnis, folgte die Spvgg Aidlingen. Sie startete mit einem 2:0 gegen Gärtringen, verlor gegen Nagold, zeigte aber mit Siegen gegen Rohrau (2:1) und Affstätt (2:1) Konstanz. Das direkte Duell gegen Nufringen ging mit 2:0 an Aidlingen und unterstrich die Enge dieses Mittelfelds.

Rohrau, Affstätt und Gärtringen zwischen Ausschlägen
Der SV Rohrau sammelte sieben Punkte bei 16:12 Toren – eine Bilanz mit Licht und Schatten. Das 10:0 gegen Gärtringen ragte heraus, ebenso der 3:2-Erfolg gegen Aidlingen. Gegen Nufringen (0:6) und Nagold (1:2) zeigte sich jedoch die Grenze nach oben. Der SV Affstätt kam auf vier Punkte, gewann 4:0 gegen Gärtringen und holte ein 2:2 gegen Rohrau, blieb aber insgesamt zu wechselhaft. Der FC Gärtringen erlebte einen schweren Abend: null Punkte, 2:32 Tore. Niederlagen wie das 0:10 gegen Nagold und das 0:10 gegen Rohrau verdeutlichten die Härte dieses Turnierformats.

Gruppe D: Darmsheim gibt den Takt vor
In Gruppe D setzte der TV Darmsheim die deutlichsten Akzente. 13 Punkte und 20:4 Tore sprechen für einen Abend, an dem vieles zusammenlief. Nach dem 3:0 gegen die U19 des SV Böblingen folgten ein 5:1 gegen den FV Mönchberg und ein 7:1 gegen den TSV Kuppingen. Selbst das 2:2 gegen die Sportfreunde Gechingen änderte nichts an der Tabellenführung. Der abschließende 3:0-Erfolg gegen die U19 des VfL Herrenberg festigte Platz eins und zeigte, wie stabil Darmsheim über den gesamten Abend blieb.

Gechingen behauptet sich, Herrenberg bleibt dran
Die Sportfreunde Gechingen schlossen die Gruppe mit neun Punkten und 10:5 Toren auf Rang zwei ab. Das torlose Remis gegen Herrenberg zum Auftakt wirkte wie ein vorsichtiges Abtasten, danach folgten klare Signale: 2:1 gegen Kuppingen, 6:2 gegen Böblingen. Das 0:0 gegen Mönchberg hielt die Position ab, das 2:2 gegen Darmsheim bewies Standfestigkeit. Der VfL Herrenberg U19 sammelte acht Punkte bei 9:8 Toren. Nach dem 0:0 gegen Gechingen und dem 3:3 gegen Böblingen zeigte das Team mit Siegen gegen Mönchberg (3:0) und Kuppingen (3:2), dass es in dieser Gruppe mithalten kann – auch wenn die Niederlage gegen Darmsheim (0:3) die Grenze aufzeigte.

Kuppingen, Mönchberg und Böblingen kämpfen um Anschluss
Der TSV Kuppingen kam auf vier Punkte, ebenso der FV Mönchberg. Beide Teams wechselten zwischen knappen Erfolgen und klaren Niederlagen. Kuppingen gewann 2:1 gegen Mönchberg, verlor jedoch deutlich gegen Darmsheim (1:7) und Herrenberg (2:3). Mönchberg unterlag Darmsheim klar, holte aber ein 2:1 gegen Böblingen und ein 0:0 gegen Gechingen. Der SV Böblingen U19 blieb mit zwei Punkten und 8:16 Toren am Tabellenende, zeigte mit dem 3:3 gegen Herrenberg jedoch Widerstand.

Zwischenfazit: Favoritenrolle klar verteilt
Nach dem zweiten Turniertag sind die Kräfteverhältnisse deutlicher als zuvor. Der VfL Nagold und der TV Darmsheim gehen mit breiter Brust in die nächste Phase, Nufringen, Aidlingen und Gechingen bleiben gefährliche Verfolger. Die Tabellen sind geschrieben, doch im Gäubote-Cup bedeutet das vor allem eines: Die Zwischenrunde wird keine Ruhe bringen, sondern die Intensität weiter erhöhen.

Ausblick: Zwischenrunde und K.-o.-Phase vor der Tür
Am morgigen Montag, 29. Dezember 2025, geht der Gäubote-Cup in die entscheidende Phase mit den Gruppen E bis H. Die ersten Spiele beginnen um 17 Uhr, ab 19:45 Uhr folgen die Viertelfinals. Halbfinals sind für 20:53 Uhr und 21:10 Uhr angesetzt, das Spiel um Platz drei um 21:27 Uhr, das Finale um 21:44 Uhr. Nach den Eindrücken aus Gruppen C und D ist klar: Dieses Turnier hat sein Tempo gefunden – und die Favoriten sind bereit, es bis zum letzten Spiel hochzuhalten.

Aufrufe: 028.12.2025, 23:50 Uhr
redAutor