FVLB-Sportchef Tobias Jehle: "Wollen keine verrückten Dinge machen"

BZ: Herr Jehle, waren Sie als Spieler ein guter Sprinter?
Jehle: Ich hatte einen guten Antritt.

BZ: Das hat man am Samstag gesehen. Bei Nemanja Radulovics 1:0-Siegtreffer im Abstiegsduell gegen den SV Bühlertal waren Sie einer der ersten Gratulanten auf dem Rasen.
Jehle: Da hat es mich irgendwie gepackt, ich bin einfach hingerannt. Da war ich ziemlich schnell, ja. Aber ich hatte auch mit den kürzesten Weg.

BZ: Durch den Sieg hat sich Ihr Team eine gute Ausgangslage für den letzten Spieltag verschafft: Am Sonntag in Hofstetten (15 Uhr) dürfte sich der FVLB eine Niederlage mit maximal zwei Toren Differenz erlauben und hätte den Klassenerhalt trotzdem sicher.
Jehle: Wir müssen so hinfahren wie bei jedem Spiel und dürfen nicht im Hinterkopf haben: 'Wir haben es eh fast geschafft.' Dann könnte es gefährlich werden. Mit Halbgas könnten wir nochmal in Schwierigkeiten kommen. Das ist jedem bewusst.

BZ: Warum steckt der FVLB bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf?
Jehle: Damit, dass wir zum Schluss so nah an der Abstiegszone landen, haben wir nicht unbedingt gerechnet. Aber wir wussten, dass es keine einfache Saison wird. Nach dem Oberliga-Abstieg hatten wir einen größeren Umbruch, haben eine extrem junge Mannschaft, die vielleicht ein Jahr Überbrückung benötigt, um einfach in der Liga zu bleiben. Dass es so eng wird, liegt auch an der Serie von sechs Niederlagen vor dem Sieg gegen Bühlertal. Vor dem Trainerwechsel war es ein Auf und Ab: Wir kamen schwer in die Saison, haben uns gefunden und vor der Winterpause gut gepunktet. Dann kam die Thematik auf, dass es zwischen Mannschaft und Trainerteam nicht mehr passt.

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