2025-01-13T12:06:11.417Z

Allgemeines
– Foto: Joachim Koschler

FV Löchgau überzeugt mit breitem Kader und hoher Leistungsdichte

FuPa-Zwischenbilanz: Landesligist FV Löchgau hält nach der ersten Saisonhälfte den Kontakt zur Spitze.

Nach einem Umbruch mit vielen Neuzugängen steht der FV Löchgau zur Winterpause auf dem fünften Platz in der Landesliga Württemberg, Staffel 1. Trotz Höhen und Tiefen zeigt sich Trainer Daniel Zmpitas zufrieden mit den 31 Punkten aus 16 Spielen. Die Mannschaft bewies Moral, taktische Flexibilität und schaffte es, sich schnell als Einheit zu finden. Für die Rückrunde sind die Ziele klar gesteckt: weiter konstant punkten und vielleicht sogar einen Angriff auf die Aufstiegsplätze wagen.

Gelungene Integration neuer Spieler

„Wir sind zufrieden mit der Platzierung und den 31 Punkten“, erklärt Zmpitas. „Wir hatten einen kleinen Umbruch mit sechs externen Neuzugängen und zwei Spielern aus der eigenen U19. Dass wir uns dennoch so schnell gefunden haben, spricht für die Mannschaft.“ Die Umstellung auf eine offensive Spielweise wurde gut umgesetzt: „Die aktive Ausrichtung hat sich ausgezahlt. Das Team hat die Vorgaben angenommen und in Punkte umgemünzt.“

Schlüsselspiele mit Charakterstärke

Besonders in Erinnerung bleibt das Spiel in Weinstadt, als beide Innenverteidiger vor der Halbzeit ausfielen. „Beim Stand von 1:2 in Unterzahl noch den Ausgleich zu schaffen, war beeindruckend“, so Zmpitas. Direkt danach folgten die knappen 1:0-Siege gegen die Top-Teams FSV Waiblingen und Sport-Union Neckarsulm. „Diese Spiele haben gezeigt, was in uns steckt: Moral, Kampfgeist und die Fähigkeit, Rückschläge wegzustecken.“

Stärken und Schwächen des Teams

„Unser breiter Kader ist eine unserer größten Stärken“, analysiert Zmpitas. „Wir können Ausfälle gut kompensieren, was nicht jeder Konkurrent kann.“ Allerdings sieht er auch Schwächen: „In der Chancenverwertung müssen wir effizienter werden. Wir erspielen uns oft mehr Gelegenheiten als der Gegner, nutzen sie aber nicht konsequent.“

Starke Konkurrenz in der Liga

Die Landesliga zeigt sich ausgeglichen und leistungsstark. „Es gibt sieben bis acht Mannschaften, die um die Spitzenplätze kämpfen“, schätzt der Trainer. Aktuell stehen FSV Waiblingen, SpVgg Gröningen-Satteldorf und TV Oeffingen vor Löchgau. „Wir müssen konstant an unserer Leistungsgrenze spielen, um den Anschluss nicht zu verlieren.“

Teamleistung vor Individualität

Zmpitas setzt auf den Teamgeist: „Wir definieren uns nicht durch Einzelleistungen. Jeder Spieler hat seine Rolle und trägt Verantwortung.“ Dabei betont er die Wichtigkeit, die Verantwortung auf viele Schultern zu verteilen: „Jeder hat mal ein gutes oder schlechtes Spiel. Es zählt, wie wir das als Mannschaft auffangen.“

Veränderungen im Kader

In der Winterpause gibt es Abgänge: Richmond Ansu und Elias Abraha wechseln zu NK Croatia Bietigheim. „Sie sollen dort mehr Spielzeit bekommen. Ich danke beiden für ihren Einsatz und wünsche ihnen alles Gute.“ Grundsätzlich bleibt der Kader jedoch stark und breit aufgestellt.

Vorbereitung und Testspiele

Am 18. Januar 2025 startet die Vorbereitung. „Die Spieler bekommen individuelle Laufpläne für die freien Tage“, erläutert Zmpitas. Die ersten Testspiele gegen den TSV Nellmersbach und die SV Germania Bietigheim sollen als Gradmesser für die Rückrunde dienen. „Wir werden an Kraft, Ausdauer und taktischer Flexibilität arbeiten.“

Ziele für die Rückrunde

„Wir wollen die Entwicklung weiterführen und uns für gute Leistungen belohnen“, sagt Zmpitas. „Ein Angriff auf die Aufstiegsplätze ist realistisch, wenn wir konstant bleiben und von Verletzungen verschont werden.“

Taktische Anpassungen für mehr Variabilität

Zmpitas plant, die Variabilität im Ballbesitz zu verbessern. „Neue taktische Ansätze sollen unser Spiel unberechenbarer machen. Gleichzeitig wollen wir das Erarbeitete verfestigen.“ Die siebenwöchige Vorbereitung bietet dafür genug Zeit.

Der FV Löchgau hat eine solide Basis gelegt. Mit einem starken Kader, Teamgeist und klaren Zielen könnte in der Rückrunde noch viel möglich sein. Die Aufstiegsplätze sind in Reichweite, aber es braucht Konstanz und harte Arbeit.

Aufrufe: 014.12.2024, 12:00 Uhr
Timo BabicAutor