2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Eindruck täuscht: Rasim Kastrati und der SV Rust konnten die Hürde FV Langenwinkel (hier Marc Stefan) nicht überspringen.
Der Eindruck täuscht: Rasim Kastrati und der SV Rust konnten die Hürde FV Langenwinkel (hier Marc Stefan) nicht überspringen. – Foto: Wolfgang Künstle

FV Langenwinkel setzt sich 3:1 im Derby gegen den SV Rust durch

Aufsteiger FSV Seelbach gelingt der erste Auswärtssieg

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Ein Wochenende zum Vergessen war es für die Fußball-Landesligisten aus der Region. Lediglich der FSV Seelbach konnte drei Punkte unter Dach und Fach bringen. Im Derby der zuletzt gebeutelten Fußball-Landesligisten behauptete sich der FV Langenwinkel mit 3:1 (1:0) gegen den SV Rust.

Bereits in den ersten 45 Minuten war der FVL drückend überlegen: Sechs klare Möglichkeiten und ein deutliches Zweikampfplus dokumentierten dies. "Die Mannschaft hat es vom Start weg gut gemacht, war nach vorne orientiert, ohne klare Gelegenheiten des Gegners zuzulassen. Was zunächst fehlte, war die Führung", war FVL-Trainer Klaus Stefan nicht gänzlich zufrieden. Sein Gegenüber Christian Saban bemängelte das Auftreten Einzelner: "Der Gegner wollte und musste etwas zeigen. Vor allem im Zweikampf war das deutlich der Fall, da hat mir bei einigen meiner Spieler ein Quantum Einsatz gefehlt." Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

FSV-Coach Oliver Dewes zeigte sich nach dem 2:0-Auswärtssieg äußerst zufrieden: "Vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, ist aufgegangen." Sehr diszipliniert agierte seine Mannschaft, lief alle Lücken zu und übte fortweg Druck auf den Gegner aus. "Aus dem Spiel heraus hatte Sinzheim nur einen echten Torschuss", sagte Dewes. Dabei mussten die Seelbacher durch den abwesenden Torjäger Fabian Kloos ihr System umbauen, fehlte ihnen so doch eine echte Neun. Die Lösung für das Problem: Um die Neun herumspielen und erst im letzten Drittel versuchen, etwas zu probieren. "Unsere Außen haben dafür unheimlich viel arbeiten müssen", sagte Dewes. Dazu habe sein Team auch in der Abwehr sehr diszipliniert agiert. Die Belohnung war das zu Null. Die entscheidende Szene neben der guten Chancenverwertung ereignete sich für Dewes in der 68 Minute. Die Seelbacher führten zu dem Zeitpunkt durch die Tore von Sascha Roth (41.) und Marius Hacker (56.) bereits mit 2:0. FSV-Keeper Michael Stöhr hielt einen Foulelfmeter. "Alle haben sich bereits gefreut, aber der Schiedsrichter ließ den Strafstoß wiederholen", so Dewes. Doch Stöhr war auf seinem Posten und parierte auch die Wiederholung. "Danach hat die Mannschaft richtige Emotionen gezeigt. Das muss sie öfters, weil das gegenseitig pusht", sagte Dewes. Verteidiger Daniel Weichert brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: "Wenn wir hinten keins bekommen, vorne haben wir immer Chancen. Dann klappt es auch in engen Spielen." Durch den Sieg setzen sich die Seelbacher erstmal im Mittelfeld fest.

Tore: 0:1 Roth(41.), 0:2 Hacker (56.). Schiedsrichter: Bilek (Muggensturm). Zuschauer: 150. Besonderes: Stöhr (FSV) hält Foulelfmeter (68.).

Nach zwei Siegen in Folge musste sich der FV Schutterwald am Samstag beim Auswärtsspiel in Bühl mit 2:3 geschlagen geben. Am Ende entschied ein später Doppelschlag die Partie zu Gunsten der Gastgeber, die nach dem Erfolg auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze bleiben. Der FVS kam ordentlich in die Partie und konnte durch Kevin Kopf die frühe Führung erzielen (8.). Das Team um Trainer Christian Coratella ließ sich aber vom frühen Rückstand nicht beeindrucken und war in der Folge deutlich überlegen. Der Ausgleich war folgerichtig (22.). Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel wurde das Heimteam aber nochmals kalt erwischt. Göser traf per Direktabnahme zur erneuten FVS-Führung. Nach dem Seitenwechsel war Bühl weiterhin die deutlich aktivere Mannschaft und belohnten sich in der Schlussphase der Partie binnen zwei Minuten. Sabando Cedeno traf zum 2:2-Ausgleich (82.), ehe der eingewechselte Wartmann beim 3:2 (83.) zur Stelle war. In der Schlussphase warf der FSV nochmal alles nach vorne, verpasste aber den Ausgleich.

Tore: 0:1 Kopf (8.), 1:1 Cedeno (22.), 1:2 Göser (40.), 2:2 Cedeno (82.), 3:2 Wartmann (83.). Schiedsrichter: Schwind (Endingen). Zuschauer: 120. Gelb-Rot: Schneckenburger (90.+3/FVS).

Zu Beginn entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit ersten Chancen auf beiden Seiten. Die ersten guten Gelegenheiten hatte das Heimteam durch Aliu Cisse und Cengizhan Keskin. In der Folge rissen die Mörscher das Spiel an sich und drängten den SCO immer mehr in die Defensive. Die Offenburger wirkten in dieser Phase sehr unsortiert und hatten immer wieder große Probleme. Der Druck der Mörscher wurde kurz vor der Halbzeit immer größer und folgerichtig fiel das 1:0 (39.) durch Mukhatar Sowe. Die Schlüsselszene ereignete sich kurz nach der Pause: Nach einer Ecke köpfte Mathias Schilli aus kürzester Distanz den auf der Linie stehenden Offenburger Gregor Grimm an. Grimm stand mit den Händen hinter dem Rücken am langen Pfosten und bekam den Kopfball gegen die Schulter. Zum Entsetzen der Offenburger zeigte Schiedsrichter Lukas Mayer Rot und entschied auf Elfmeter. Gästestürmer Erik Walter scheiterte an SCO-Keeper Philipp Schumann. "Die rote Karte war der Knackpunkte", stellte SCO-Coach Timo Bayer fest. In Unterzahl versuchte der SC Offenburg nochmal alles, doch der Druck der Mörscher nahm immer weiter zu. Yannick Schrempp erhöhte auf 2:0 (54.), Jonas Mohr traf nach einem Konter zum 3:0 (75.). Bayer war nach dem Spiel vor allem mit der ersten Hälfte nicht zufrieden: "Wir haben nach gutem Beginn extrem nachgelassen, waren zu weit weg von den Gegenspielern und haben nicht gut verteidigt."

Tore: 0:1 Sowe (39./FE), 0:2 Schrempp (54.), 0:3 Mohr (70.). Schiedsrichter: Mayer (Freiburg). Zuschauer: 100. Rot: G. Grimm (47./SCO). Besonderes: Schuhmann (SCO) hält Handelfmeter (47.).

Eine temporeiche Partie bekamen die Zuschauer in der Landesliga zwischen dem SV Niederschopfheim und dem SV Stadelhofen zu sehen. Beide Mannschaften zeigten viel Zug zum Tor, was sich unter anderem in zahlreichen Ecken gleich in der Anfangsphase der Begegnung zeigte. Stadelhofen baute Druck auf und in der 21. Minute konnte Hannes Ehrhardt im Tor der Blauen einen Distanzschuss von Tobias Rohrer gerade über die Latte lenken. Über die linke Seite von Rohrer liefen die meisten Angriffe der Gäste und so entstand auch das 1:0 für den SVS nach einem Angriff von der Seite, als Christopher Bohnert am langen Eck relativ unbedrängt traf. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte glich der SVN in Person von Maurice Götz aus kurzer Distanz aus. Nach dem Seitenwechsel boten sich dem SVN noch zwei gute Chancen, ehe der Gast energischer spielte. Spielertrainer Adrian Vollmer scheitert aber mehrfach am SVN-Keeper. Mit den Einwechslungen von Ali Ahmed Abdalla und Yannik Sauer bewies das SVS-Trainerteam ein glückliches Händchen, denn per Doppelschlag (72./73.) sorgten sie für die Vorentscheidung. Der SVN warf in der Folge nochmal alles nach vorne, doch hatte der SVS mehr Durchsetzungskraft: Rico Schmider (85.) und Vollmer (89.) erhöhten auf 5:1.

Tore: 0:1 Bohnert (24.), 1:1 Götz (45. + 2), 1:2 Abdalla (72.), 1:3 Sauer (73.), 1:4 Schmider (85.), 1:5 Vollmer (89.). Schiedsrichter: Jörger (Eisental). Zuschauer: 305.
Aufrufe: 025.9.2022, 19:50 Uhr
Badische Zeitung Autor