2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Sowohl Opel als auch Hellas Rüsselsheim wären mit einem Punkt gerettet. Beide spielen am Wochenende gegeneinander. Einen Nichtangriffspakt erwarten beide Vereine jedoch nicht.
Sowohl Opel als auch Hellas Rüsselsheim wären mit einem Punkt gerettet. Beide spielen am Wochenende gegeneinander. Einen Nichtangriffspakt erwarten beide Vereine jedoch nicht. – Foto: Dominik Claus

KOL: Remis im Rüsselsheimer Stadtderby?

Ein Unentschieden im direkten Duell würde SC Opel und FV Hellas den Klassenerhalt bescheren

Rüsselsheim. In einer vorentscheidenden Partie im Abstiegskampf in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau stehen sich am Sonntag (15.30 Uhr) am Sommerdamm die Teams des SC Opel Rüsselsheim und des FV Hellas Rüsselsheim im Stadtderby gegenüber. Wie in den vergangenen Spielen der beiden Clubs ist auch am Sonntag mit einer Begegnung mit vielen Emotionen zu rechnen.

Mit einer Punkteteilung könnten sowohl der SC Opel als auch der FV Hellas leben, da bei einem Unentschieden beide den Klassenerhalt sicher hätten. „Auf Unentschieden kann man aber nicht spielen“, warnt der langjährige Erstmannschaftsspieler Andreas Wagner, der inzwischen die Position des Zweiten Vorsitzenden hat. Aber ihm ist auch bewusst, dass man gegebenenfalls in den Schlussminuten nicht mehr das Risiko sucht, sondern auf Sicherheit spielt. „Wir hätten gegen ein Unentschieden nichts einzuwenden“, gibt Janni Triantafillidis zu. Der ehemalige Oberligaspieler des SV 07 Raunheim gehört bereits seit einigen Jahren zum Vorstand des FV Hellas. Aber er rechnet ebenfalls damit, dass beide Mannschaften das Spiel unbedingt gewinnen wollen: „Das ist ein Derby gegen Freunde, da will man gewinnen.“ Trotz der relativ klaren Konstellation glauben beide Verantwortliche aber nicht an ein abgesprochenes Resultat.

Wagner ist sich aber sicher, dass beide Teams auf Sieg spielen. So war es auch im Hinspiel, als man sich nach einer 2:0-Führung des FV Hellas am Ende noch 2:2 trennte. Seit der Rückkehr des SC Opel in die Kreisoberliga sind die Gelb-Schwarzen allerdings noch sieglos gegen den Nachbarn. Zwar ist die Rivalität in den Spielen der beiden Clubs auf dem Rasen immer hoch; die Verantwortlichen der beiden Vereine pflegen aber ein gutes Miteinander. So finden in regelmäßigen Abständen Unterredungen statt. Für die Partie am Sonntag empfehlen beide, dass sich die Emotionen in Grenzen halten und das Spiel trotz der großen Bedeutung fair bleibt.

Andreas Wagner sieht die Kreisoberliga als ideale Spielklasse, um ein junges Team aufzubauen. Auch bei Hellas ist zufrieden mit der derzeitigen Ligenzugehörigkeit. „Leider ist sie nicht so attraktiv wie in Wiesbaden, wo viele Derbys sind“, sagt Triantafillidis. Beide Clubs würden sich daher freuen, wenn man auch in der nächsten Saison aufeinandertreffen würde. „Der Verein würde sich aber auch bei einem Abstieg nicht auflösen“, stellt er klar.

Aus dem Spielbetrieb der Kreisoberliga ausgeschieden ist unterdessen Concordia Gernsheim. Der Grund: Gegen Seeheim-Jugenheim trat der künftige A-Ligist zum dritten Mal in dieser Saison nicht an.



Aufrufe: 026.5.2022, 15:00 Uhr
Stephan StählerAutor