2025-07-08T08:18:57.333Z

Testspiel
Die Löwen waren für Bamberg letztlich eine Nummer zu groß.
Die Löwen waren für Bamberg letztlich eine Nummer zu groß. – Foto: Sascha Dorsch

Fußballfest im Fuchs-Park-Stadion - mit erbarmungslosen Löwen!

Testspiele auf Verbandsebene - Freitagabend: FC Eintracht Bamberg verliert vor 3517 Zuschauern gegen den TSV 1860 München mit 0:5

Das 10:0 gegen Bezirksligist Grafenau und das 15:0 gegen Kreisklassist Weyarn war, ohne diesen Teams nahezutreten, ein lockerer Aufgalopp in die Vorbereitung für den TSV 1860 München. Bayernligist FC Eintracht Bamberg ist da für den namhaft verstärkten Drittligisten schon eine andere Hausnummer, trennen doch beide Teams "nur" zwei Spielklassen. Die Löwen zeigten sich aber am Freitagabend vor 3517 Zuschauern im Fuchs-Park-Stadion einmal mehr souverän. 5:0 hieß es am Ende für die Sechziger - ein Ergebnis, das dann doch als standesgemäß eingestuft werden kann.

Fernab des Ergebnisses war das Aufeinandertreffen in der oberfränkischen Domstadt ein Fußballfest. Der gastgebende Regionalliga-Absteiger zauberte nicht nur einen prominenten Gegner aus dem Hut, sondern stellte auch ein vielfältiges Rahmenprogramm auf die Füße - unter anderem wurde die neue Stadionhymne vorgestellt. Der ideale Rahmen also, um die neuen Stars im Trikot des ehemaligen Deutschen Meisters - allen voran Ex-Nationalspieler Kevin Volland und den 45-maligen Bundesliga-Torschützen Florian Niederlechner - aus nächster Nähe begutachten zu können.

Die beiden genannten Angreifer waren es auch, die mit zusammen drei der fünf Tore dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Zudem konnten sich Tunay Deniz und Tim Danhof (ehemals Bayreuth, Schweinfurt, Fürth) in die Torjägerliste eintragen. "Das war ein gutes Spiel", resümiert Sascha Dorsch, Abteilungsleiter der Bamberger. "Das 5:0 geht in Ordnung." Die Oberbayern haben verdient gewonnen, weil sie als Profis naturgemäß "eine andere Körperlichkeit und Dynamik" auf den Platz bringen als die oberfränkischen Amateure.

"Phasenweise haben wir gut dagegen gehalten und gut mitgespielt", lobt der FCE-Funktionär seine Mannen. Gegen große Namen zu spielen, ist freilich ein Highlight. Man kann aber gerade in solchen Partien auch einiges lernen. "Phasenweise haben wir aber auch die nötige Tempo- und Zweikampfhärte vermissen lassen", ist Dorsch kritisch: "Da hätte ich mir ab und an schon mehr Aggressivität gewünscht." Insgesamt jedoch könne man auf die Leistung aufbauen - auf beiden Seiten. Die Vorbereitung ist noch lang, aber die richtigen Wege scheinen eingeschlagen...

Aufrufe: 04.7.2025, 20:30 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor