FuPa Brandenburg präsentiert den "MVP" – den wertvollsten Spieler – der vergangenen Woche. Nicht nur Tore sind hier entscheidend, auch unsere Community trägt dazu ihren Teil bei: Stimmen für die Akteure, die in den einzelnen Spielberichten abgegeben werden können, fließen in die Bewertung ein ⭐.
Colin Paulitz ist der FuPa-Spieler der Woche. Der 20-jährige Offensivspieler des BSV Chemie Tschernitz wurde nach seiner überragenden Leistung beim 9:1-Derbysieg gegen den TSV Hertha Hornow in der Kreisliga Niederlausitz ausgezeichnet. „Nach dem Spiel wurde in der Kabine ein bisschen gescherzt – vor allem, weil es ja auch René Mettke schon mal geschafft hat, Spieler der Woche zu werden“, berichtet Paulitz. „Dass es jetzt tatsächlich mich trifft, hätte ich trotzdem nicht erwartet.“
Mit sechs Toren in einem Spiel hatte er sich die Auszeichnung redlich verdient. Und dennoch betont Paulitz: Im Mittelpunkt steht für ihn nicht der persönliche Erfolg, sondern die Mannschaftsleistung.
Derby mit klarer Rollenverteilung
Dass der BSV Chemie Tschernitz das Derby so deutlich dominierte, lag laut Paulitz vor allem an der geschlossenen Teamleistung. „Ein Derby hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze – und wir waren als Team von Beginn an hochmotiviert“, sagt er. „An diesem Tag hat einfach alles gepasst: von vorne bis hinten eine starke Teamleistung!“
Die hohe Einsatzbereitschaft und das taktische Zusammenspiel des Teams legten den Grundstein für den Kantersieg. Paulitz‘ sechs Tore waren das i-Tüpfelchen.
Tore sind schön – Teamwork zählt mehr
Wie er seine Tore erzielt, ist Paulitz weniger wichtig – Hauptsache, sie fallen. „Ich muss nicht immer selbst treffen – ich lege den Ball auch gerne nochmal quer, wenn jemand besser steht“, erklärt er. „Aber klar, Tore schießen macht schon Spaß. Wie sie fallen, ist mir dabei egal – Hauptsache, der Ball ist drin!“
Dieser Pragmatismus und seine mannschaftsdienliche Einstellung machen ihn zu einem wertvollen Akteur im Offensivspiel des BSV.
Tschernitz als sportliche Heimat
Seit zwei Jahren spielt Paulitz für den BSV Chemie Tschernitz – und fühlt sich dort nach wie vor wohl. „Ich spiele schon seit meinem 18. Lebensjahr für den Verein und schätze vor allem die positive Entwicklung in den letzten Jahren“, sagt er. „Es stoßen immer wieder tolle, neue Leute dazu – das trägt enorm zur guten Stimmung und dem starken Zusammenhalt bei.“
Die Identifikation mit dem Verein zeigt sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der langfristigen Verbundenheit zum Team.
Gemeinsam mit René Mettke am liebsten auf dem Platz
Eine besondere Vorliebe hat Paulitz für die Zusammenarbeit mit einem bestimmten Mitspieler. „Aktuell fühle ich mich im Sturm oder auf der Zehn am wohlsten. Am liebsten spiele ich dabei neben René Mettke – das macht einfach am meisten Spaß.“
Mettke, selbst schon einmal FuPa-Spieler der Woche, bildet mit Paulitz ein eingespieltes Duo, das in der Offensive für viel Gefahr sorgt.
Kindheitsidol Ronaldo, keine Lieblinge im Team
Wenn es um sportliche Vorbilder geht, nennt Paulitz einen Namen, den viele kennen. „In meiner Kindheit war Ronaldo mein großes Vorbild, wie bei vielen anderen sicher auch.“ Im aktuellen Team hingegen legt er sich nicht fest: „Einen Lieblingsspieler im eigenen Team habe ich nicht – ich stehe mit allen gerne auf dem Platz.“
Seine Teamorientierung spiegelt sich auch hier wider – persönliche Vorlieben weichen dem kollektiven Gedanken.
Wiederaufstieg als klares Saisonziel
Mit dem zweiten Platz in der Kreisliga Niederlausitz steht der BSV Chemie Tschernitz gut da – doch das genügt dem Team nicht. „Unser Ziel ist ganz klar der direkte Wiederaufstieg“, betont Paulitz. „Uns ist bewusst, dass dafür vieles zusammenpassen muss. Aber wir wissen auch, dass wir jedes Spiel gewinnen müssen – alles andere blenden wir erstmal aus.“
Die Konzentration auf das Wesentliche und der klare Fokus auf den sportlichen Erfolg zeichnen die Mannschaft aus.
Spaß am Spiel, keine festen Zukunftspläne
Langfristige Karrierepläne stehen für Paulitz momentan nicht im Vordergrund. „Konkrete Pläne habe ich keine – momentan steht einfach der Spaß im Vordergrund“, sagt er. „Bei Tschernitz stimmt aktuell einfach alles, was für mich das Wichtigste ist.“
Berufliche und sportliche Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach – aber für Paulitz gelingt es derzeit in einem guten Gleichgewicht: „Da ich nebenbei studiere, bin ich unter der Woche leider nicht so oft da. Mal schauen, was die Zukunft so bringt.“
Fußball als einzige Freizeitbeschäftigung
Neben dem Fußball bleibt nicht viel Zeit für weitere Hobbys – dennoch ist Paulitz dankbar für den Rückhalt in seinem privaten Umfeld. „Fußball ist mein einziges Hobby – das nimmt auch genug Zeit in Anspruch“, sagt er. „Aber natürlich versuche ich, mir auch Zeit für meine Freundin und meine Familie zu nehmen – sie unterstützen mich aber auch sehr bei meinem Hobby!“
Diese Unterstützung im Hintergrund ist für ihn ein wichtiger Baustein, um im Sport leistungsfähig zu bleiben.
Zwischen Spielfeld und Hörsaal
Beruflich geht Paulitz aktuell einen akademischen Weg. „Ich studiere derzeit Lehramt“, sagt der 20-Jährige. Das Studium bringt feste Verpflichtungen mit sich, doch der Fußball bleibt für ihn ein konstanter Ausgleich – mit wachsendem sportlichem Einfluss in seinem Verein.
Ein Stürmer, der den Unterschied macht
Colin Paulitz hat mit seiner Leistung im Derby gegen den TSV Hertha Hornow ein klares Zeichen gesetzt. Sechs Tore in einem Spiel, gepaart mit Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein, unterstreichen seine Bedeutung für den BSV Chemie Tschernitz. Seine Einstellung – fokussiert, mannschaftsorientiert, realistisch – macht ihn nicht nur zum verdienten FuPa-Spieler der Woche, sondern auch zu einem wichtigen Baustein im Aufstiegskampf seines Vereins.