2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die Rekordkulisse von 1200 Zuschauern wie beim Fürther Derby zwischen dem SV und dem FC wird es diesmal wohl nicht geben. Trotzdem erwarten die Grün-Weißen im Spitzenspiel gegen Unter-Abtsteinach wieder viele Zuschauer. 	Foto: Dagmar Jährling
Die Rekordkulisse von 1200 Zuschauern wie beim Fürther Derby zwischen dem SV und dem FC wird es diesmal wohl nicht geben. Trotzdem erwarten die Grün-Weißen im Spitzenspiel gegen Unter-Abtsteinach wieder viele Zuschauer. Foto: Dagmar Jährling

Fürth: Einmal tief durchatmen, und weiter

Kreisoberligist SV Fürth will im dritten Spitzenspiel in Folge „Riesenschritt“ Richtung Meisterschaft machen

Bergstraße. Gleich zwei Spitzenspiele sehen sie Zuschauer am Wochenende im Kreis Bergstraße. In der Fußball-Kreisoberliga erwartet Tabellenführer SV Fürth (65 Punkte) den Zweiten SG Unter-Abtsteinach (54/ein Spiel weniger), und der Dritte Eintracht Bürstadt (53) den Vierten FC Fürth (50). In einem sind sich alle Vereinsvertreter einig: Die Meisterschaft wird auch sieben Spieltage vor Schluss mit dem Abpfiff am Sonntag nicht entschieden sein.

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Die Rekordkulisse von 1200 Zuschauern hatte das Fürther Derby zwischen dem SV und dem FC am vergangenen Sonntag aufzuweisen. Nicht ganz so viele werden es im Spitzenspiel der Grün-Weißen gegen Unter-Abtsteinach werden. Dennoch erwartet der Tabellenführer wieder eine große Kulisse im hohen dreistelligen Bereich. Jochen Ingelmann, Trainer des SV Fürth, atmet tief durch: „Das ist das dritte Spitzenspiel für uns in Folge.“ Und auch das Wichtigste? Ingelmann stimmt indirekt zu. „Ein Heimsieg wäre für uns ein Riesenschritt in Richtung Meisterschaft.“

Durch die 1:4-Niederlage bei der Tvgg Lorsch rutschte Eintracht Bürstadt auf den dritten Platz ab. Mit einem Heimsieg über den FC Fürth und ein Scheitern der SG Unter-Abtsteinach im Gipfeltreffen könnten sich die Bürstädter den zweiten Rang zurückholen. Flamur Bajrami, Sportlicher Leiter der Eintracht, weiß, dass seine Elf um Trainer Karl-Heinz Göbel ein dickes Brett bohren muss. Nicht zuletzt deshalb mahnt Bajrami zur Geduld: „Wir müssen im Vergleich zum Lorscher Spiel wieder eine reifere Spielanlage zeigen und dürfen uns nicht auskontern lassen.“ Ein Teilerfolg gegen die Odenwälder wäre für den Eintracht-Funktionär zu wenig.

Lucas Oppermann, Trainer des FC Fürth, will dem Spiel die Wichtigkeit und Bedeutung beimessen, die es verdient. Allerdings sagt Oppermann auch: „Es sind dann noch sieben Spiele. Die Meisterschaft wird also nicht am Sonntag entschieden, zumal sich alle vier Mannschaften im Gleichschritt bewegen.“ Nachdem seine Jungs im Derby gegen den SV alles hineingeworfen hätten, habe die Trainingsbeteiligung unter der Woche etwas gelitten. Das gefiel dem FC-Übungsleiter nicht. „Das nun bevorstehende Spiel gegen Bürstadt wird elementarer für uns als das Derby, denn der SV Fürth als Spitzenreiter ist praktisch schon aufgestiegen.“

Am Tabellenende kommt der Drittletzte FC Sportfreunde Heppenheim nicht vom Fleck. Zwar zeigten die Kreisstädter beim torlosen Remis gegen Reichenbach eine gute Defensivleistung, trotzdem bleiben es nur vier Zähler Vorsprung auf den Vorletzten FC Ober-Abtsteinach. Heppenheims nächster Gegner FV Biblis hat nur eines der vergangenen acht Spiele verloren und gibt sich nach sechs Siegen und einem Remis siegessicher. „Gegen Heppenheim müssen wir gute Lösungen im Spiel nach vorne finden, und die werden wir auch haben“, sagt FV-Trainer Torsten Schnitzer.

Interessant bei dem Vergleich: Biblis hat zwar die drittbeste Mannschaft der Rückrunde, ist in der Abwehr auf dem Papier bei 76 Gegentreffer aber noch anfälliger als die Sportfreunde-Defensive (74). Zahlenspiele mit denen Michael Fries, Sportlicher Leiter der Kreisstädter, nichts anfangen kann: „Wir wollen noch an Mitlechtern und Einhausen vorbei. Dazu brauchen wir den nächsten Sieg.“

Die Kreisoberliga-Fußballer des SC Olympia Lorsch können den Saison-Endspurt gelassen angehen, denn als Tabellenzehnter mit 35 Punkten sind sie fernab vom Auf- oder Abstiegskampf platziert- Dennoch will die Mannschaft von Trainer Marius Döll nicht die Zügel schleifen lassen und die verbleibenden sieben Partien dazu nutzen, um die Abläufe weiter zu optimieren und sich schon für die nächste Runde einzuspielen. „Zumal die Mannschaft wohl fast komplett zusammenbleiben wird“, so der Sportliche Leiter Bekir Ilhan. Demnach steht nun die sportliche Entwicklung des Teams unabhängig von der Punktausbeute im Fokus. Im Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Schlusslicht TV Lampertheim sieht Ilhan aber „keinen Selbstläufer, wenn wir unsere Leistung nicht abrufen können“.

Aufrufe: 013.4.2024, 06:00 Uhr
Hubert HeinzAutor