„Für uns ein Schock“ – Gilbert Diep verlässt den SV Pullach und wechselt zum TSV 1860

Pullach/München – Herber Verlust für Landesligist SV Pullach. Torjäger Gilbert Diep verlässt kurz vor dem Start in die neue Saison die Raben und wechselt nach Giesing. Der 28-Jährige wird gemeinsam mit Alexander Benede einer der Leitlöwen beim TSV 1860 München.

Diep hat eine bärenstarke Saison hinter sich. In 33 Spielen traf er 29 Mal ins Schwarze und legte außerdem weitere zwölf Treffer seiner Mitspieler auf. Ein Tor fehlte dem auch in der Baller League für die „Göngry Allstars“ auflaufenden Knipser zur Torjägerkanone in der Landesliga Südost.

Pullachs Torjäger Gilbert Diep stürmt jetzt für den TSV 1860 München II

Der Wechsel von der Gistlstraße in Pullach an die Grünwalder Straße 114 ging ganz schnell. „Am Dienstagabend hat Gilbert das Angebot bekommen, dass er zum TSV 1860 als Techniktrainer im Jugendbereich wechseln kann“, berichtet SVP-Coach Vinzenz Loistl auf Rückfrage von Fussball Vorort/FuPa Oberbayern. „Für uns natürlich ein Schock, weil er ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft und des Vereins ist.“

Als Jugendspieler wurde der Mittelstürmer unter anderem bei der SpVgg Unterhaching und dem FC Ingolstadt ausgebildet. Weitere Stationen seiner Karriere waren bisher 1860 Rosenheim, SV Heimstetten, BCF Wolfratshausen, FC Pipinsried, TuS Holzkirchen, SV Pullach und die SpVgg 1906 Haidhausen. Laut FuPa-Statistik gelangen ihm seit 2015 94 Tore in der Regional-, Bayern-, Landes- und Bezirksliga.

„Klar müssen wir jetzt unser Saisonziel ein bisschen anpassen, weil er natürlich schon die Mannschaft auf eine andere Ebene gehievt hat.“

Vinzenz Loistl nach dem Abgang von Gilbert Diep.

Die Raben haben ihrem scheidenden Torjäger keine Steine in den Weg gelegt - im Gegenteil: „Es freut mich extrem für ihn. Gilbert ist einer, der immer brutal hart arbeitet. Wenn er eine hauptamtliche Stelle im Fußball bekommt und das bei so einem traditionsreichen Verein wie 60, dann muss er das auch sofort antreten“, sagt Loistl. „Deswegen haben wir ihn von Anfang an dabei unterstützt und habe sofort gesagt, mach das.“

Kurz vor dem Landesliga-Auftakt ist der Verlust schwer aufzufangen. „Klar müssen wir jetzt unser Saisonziel ein bisschen anpassen, weil er natürlich schon die Mannschaft auf eine andere Ebene gehievt hat“, sagt Loistl. „Aber nichtsdestotrotz sind wir weiterhin positiv und versuchen den Abgang so gut wie möglich zu kompensieren. Auch wenn es natürlich nicht gleichwertig zu ersetzen ist.“