Motiviert vom Überraschungscoup gegen die Löwen fährt Heimstetten zum Tabellenvierten Erlbach. Personell kann der SVH am Samstag auf den Kader der Vorwoche bauen.
Heimstetten - Erstmals in dieser Saison könnte Traimner Roman Langer zum dritten Mal hintereinander die gleiche Viererkette aufs Feld schicken. „Das macht schon viel aus“, sagt der Trainer, „wenn man hinten nicht ständig durchwechseln muss.“ Die Rückkehr des Fabian Cavadias zum SV Heimstetten ist bislang unter keinem guten Stern gestanden. Seitdem der 23-Jährige – nach seiner Zeit beim FC Ingolstadt, wo er sogar in sechs Zweitligaspielen auf dem Rasen stand – im Sommer zu seinem Heimatverein gewechselt ist, haben ihn diverse Verletzungen zurückgeworfen. Nun steht fest: Cavadias muss an der Schulter operiert werden und fällt vermutlich bis weit ins kommende Frühjahr hinein aus.
„Das ist natürlich bitter“, sagt Trainer Roman Langer vor dem Auftritt seines Bayernligateams beim SV Erlbach am Samstag um 15.30 Uhr. Schließlich war der Rückkehrer eigentlich als Abwehrchef beim SVH eingeplant. Da neben ihm auch weitere Verteidiger wie Fabio Sabbagh und Bastian Lommer derzeit verletzungsbedingt ausfallen, ist die Defensive in Heimstetten aktuell extrem dünn besetzt.
Nicht zuletzt deshalb würde der Club im Winter gerne personell nachlegen. „Wir sind auf der Suche und halten die Augen offen“, sagt Roman Langer. Wobei der Coach sogleich betont, wie schwer gerade Abwehrspieler zu finden seien – zumal, wenn sie in das nicht gerade üppige Gehaltsgefüge des SVH passen sollen.
Und dennoch weiß auch Langer natürlich, dass seine Elf in dieser Saison bislang vor allem defensiv schwächelt. Satte 39 Gegentreffer in 18 Spielen stehen für die ligaweit zweitschwächste Defensive zu Buche – mithin der Grund, weshalb der Vizemeister derzeit nur dank der besseren Torbilanz knapp vor dem vordersten Abstiegsrelegationsplatz liegt.
Den Gegenentwurf zur allzu oft allzu löchrigen SVH-Abwehr bekommt Heimstetten am Samstag vorgeführt. Denn dann tritt der Club bei der besten Defensive der Bayernliga Süd an, die in 17 Partien bloß neun Gegentore zugelassen hat. Demgegenüber hat Erlbach zwar weniger als halb so viele Treffer erzielt wie der SVH. Jedoch reichte dies dem amtierenden Meister zu 32 Punkten, wodurch der SVE aktuell als Tabellenvierter in der Spitzengruppe mitmischt.
„Erlbach ist eine massiv stabile Mannschaft“, warnt Roman Langer vor dem Gegner. „Das wird eine richtige Aufgabe für uns.“ Und dennoch gibt sich der Trainer zuversichtlich – nicht zuletzt aufgrund der jüngsten 4:2-Überraschungscoups gegen den Spitzenreiter TSV 1860 München II. „Dieser Sieg hat gut getan, auch wegen der Art und Weise“, betont der Coach. „Ich hoffe, dass sich jetzt bei jedem eingebrannt hat, dass es nur so geht – wenn wir die richtige Einstellung und den Willen auf den Platz bringen.“
Personell kann der SVH am Samstag auf den Kader der Vorwoche bauen. Bedeutet: Erstmals in dieser Saison könnte Langer zum dritten Mal hintereinander die gleiche Viererkette aufs Feld schicken. „Das macht schon viel aus“, sagt der Trainer, „wenn man hinten nicht ständig durchwechseln muss“.