2024-05-28T14:20:16.138Z

Allgemeines
– Foto: Jani Pless
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Für die SG Sonnenhof gibt es ein Wiedersehen mit Zlatko Blaskic

Die Fußballer aus Großaspach treten am morgigen Samstag um 14 Uhr als Oberliga-Tabellenführer beim 1. FC Normannia Gmünd an.

Kaum Zeit zum Durchschnaufen haben die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach. Nach dem 3:1-Erfolg am Mittwoch im Achtelfinale des WFV-Pokals beim FSV Hollenbach tritt der Spitzenreiter der Oberliga am morgigen Samstag um 14 Uhr beim 1. FC Normannia Gmünd, der den sechsten Tabellenrang einnimmt, an.

Großaspachs Trainer Pascal Reinhardt blickt mit Freude auf den Einzug seiner Mannschaft ins Viertelfinale des WFVPokals zurück. Er sagt: „Ich denke, dass das in Hollenbach eine überzeugende Leistung von uns gewesen ist. Wir wollten unbedingt eine Runde weiterkommen, das ist uns am Ende auch gelungen. Wir haben an das angeknüpft, was uns in dieser Saison bislang so stark gemacht hat.“

Nun gilt der Fokus der bevorstehenden Aufgabe in der Oberliga. „Uns erwartet mit Normannia Gmünd eine weitere knifflige Auswärtsaufgabe – eine Mannschaft, die einen sehr mannorientierten Fußball spielt und gegen die wir von Beginn an wieder die Zweikämpfe annehmen müssen“, fordert der Coach. Zudem macht Pascal Reinhardt klar: „Wir wollen den Jo-Jo-Effekt unbedingt vermeiden und bis zur Winterpause eine Serie starten. Dafür war das Pokalspiel schon mal ein erster guter Schritt in die richtige Richtung.

Die personelle Lage ist beim Sonnenhof im Vergleich zur Partie in Hollenbach unverändert. Nach wie vor stehen Luca Wöhrle (Operation am Sprunggelenk), Benedict Dos Santos (Muskelfaserriss) und Lukas Britzelmeir (Schulterverletzung) nicht zur Verfügung. Ob die Großaspacher wieder in einer 3-4-4-Formation spielen werden oder ob zum 4-4-2 oder 4-3-3 zurückgekehrt wird, ist noch offen. Allerdings sieht die Bilanz der Großaspacher gegen die Gmünder nicht so gut aus. Sechs Erfolge gab es für die Normannen. Vier Partien endeten unentschieden. Lediglich zweimal verließ die SG als Sieger den Platz. Dies war bei den letzten beiden Duellen in der Oberliga-Saison 2008/2009 der Fall, als Großaspach unter dem damaligen Trainer Thomas Letsch zu Hause mit 1:0 die Oberhand behielt und in Gmünd einen 7:2-Kantersieg landete.

Anknüpfungspunkte gibt es für die SG bei der derzeitigen Gmünder Mannschaft. So hat Stürmer Alexander Aschauer vom Sommer 2018 an ein Jahr lang für die Großaspacher gespielt. In der laufenden Saison hat der 31-Jährige schon neun Tore in 15 Oberliga-Partien erzielt. Eine noch größere SG-Vergangenheit hat Normannias Trainer Zlatko Blaskic, der auch heute noch in Backnang wohnt. Von 2003 bis 2008 trug er als Spieler das Trikot des Sonnenhofs, unterbrochen durch ein Gastspiel bei Kickers Offenbach, ehe er nach seiner Zeit bei der TSG Backnang dann 2017 in den Großaspacher Trainerstab wechselte.

Mitte November 2019 trennten sich recht unverhofft die Wege zwischen Blaskic und dem damaligen Drittligisten aus Großaspach. Im Nachhinein äußert sich der 41-Jährige in einer Pressemitteilung des 1. FC Normannia Gmünd nun mittlerweile ohne Groll dazu: „Es gab damals eine handelnde Person, die bei diesem Verein über den Dingen stand und die auf meine Freistellung gedrängt hatte – sonst niemand. Der Rest musste sich beugen, so ist das manchmal in diesem Geschäft.“

Im Dezember 2019 trat Zlatko Blaskic sein Traineramt bei den Gmündern an und es begann damit die gemeinsame Erfolgsstory. „Im Nachgang kann ich sagen, dass es für mich damals ein Glücksfall gewesen ist, denn so bin ich ja erst bei der Normannia gelandet, bei der ich mich pudelwohl fühle. Damals waren es drei Ligen Unterschied, am kommenden Wochenende nun treten wir in derselben Liga gegeneinander an und kämpfen um Punkte“, sagt Blaskic. Er fügt hinzu: „Ich habe alles richtig gemacht und deswegen gibt es bezogen auf den Gegner überhaupt keine negativen Gedanken meinerseits.“

Zumal der 41-Jährige nach wie vor netten Kontakt zu einigen Fans und Sympathisanten des Vereins pflegt. „Ich bin bei den Heimspielen der Großaspacher wegen der Gegneranalyse häufig vor Ort und da merke ich dann schon in den Gesprächen mit den Leuten, dass ich dort durchaus einige Spuren hinterlassen habe“, sagt Zlatko Blaskic. Die persönlichen Beziehungen blendet der Gmünder Coach bei der anstehenden Aufgabe aus, schließlich muss man nur auf die Tabelle schauen, um zu sehen, dass dieses Duell durchaus auch sportlich eine Menge Spannung zu bieten hat.

Schließlich empfängt der Tabellensechste den Spitzenreiter Großaspach. Die Gäste hingegen wollen keine Geschenke an ihre beiden Ex-Spieler verteilen. Schließlich wollen die SG-Fußballer ihren guten Lauf mit vier Punkten aus den vergangenen beiden Oberliga-Begegnungen morgen fortsetzen.

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Aufrufe: 03.11.2023, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Heiko SchmidtAutor