2024-05-02T16:12:49.858Z

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Noel Müllers spielte überragend.
Noel Müllers spielte überragend. – Foto: Yannik Gurrath

Für den Aufstieg fehlte noch die Reife

Der TSV Kaldenkirchen zeigte in der Saison einen enormen Entwicklungssprung. Zeitweise schien sogar der Aufstieg in die Bezirksliga möglich. Zudem kommt der beste Torjäger der Liga vom TSV.

Ein schwacher Saisonendspurt hat den TSV Kaldenkirchen am Ende um den möglichen Aufstieg gebracht – sieben Punkte fehlten letztendlich. Ein Erfolg bleibt der dritte Platz für den Verein trotzdem. „Es hat nicht zum Aufstieg gereicht, aber es war trotzdem eine tolle Saison“, fasst Trainer André Küppers zusammen.

So lief die Rückrunde

Lange Zeit lief es in der Rückserie genauso rund wie in der starken Hinserie – doch kurz vor dem Saisonende ging dem TSV die Luft aus. Nur ein Sieg aus den letzten acht Spielen beförderte Kaldenkirchen auf den siebten Platz der Rückrundentabelle. „Wir waren voll im Soll und hatten gute Karten, den großen Wurf zu schaffen. Dann haben wir zu oft unentschieden gespielt gegen Gegner, gegen die man gewinnen muss, wenn man aufsteigen will“, sagt Küppers. Die Kombination aus einigen Ausfällen und den Gedanken an den Aufstieg war letztlich wohl zu viel.

Das war gut

Kaldenkirchen startete richtig gut in die Spielzeit. Das setzte Energie frei, die zu einer zwischenzeitlichen Serie von 18 Spielen ohne Niederlage führte. Das zeigt, wie groß die Konstanz des TSV in dieser Saison war. Grundsätzlich ist die individuelle Qualität in der Mannschaft gut, außerdem blieb sie lange Zeit vom Verletzungspech verschont. „Dann zeigt diese Mannschaft, zu was sie in der Lage ist“, sagt Küppers, der gerade offensiv eine klare Steigerung im Laufe der Saison sah. Neben dieser Entwicklung machten viele Spieler auch individuell einen Schritt nach vorne. „Deswegen sind wir zuversichtlich, in der kommenden Saison wieder um die Top-Fünfmitzuspielen“, sagt der 40-jährige Cheftrainer.

Das war nicht so gut

In der Hinrunde war die Defensive die Stärke des TSV, in der Rückrunde kam diese Stabilität zum Teil abhanden. 31 der 51 Gegentore bekam Kaldenkirchen in der zweiten Saisonhälfte. „Das betrifft aber nicht nur die Abwehrkette, sondern fängt schon vorne an“, sagt Küppers.

Der Spieler der Saison

In dieser Saison geht die Torjägerkrone nach Kaldenkirchen. Offensivmann Noel Müllers erzielte in 33 Einsätzen starke 33 Treffer. „Er hat den richtigen Riecher, wo der Ball hinkommen könnte, und ist ein sehr guter Abschlussspieler“, sagt Küppers über Müllers, der nicht im Sturmzentrum, sondern eher im Mittelfeld zum Einsatz kam.

So geht es weiter

Am 8. Juli bittet Küppers seine Mannschaft wieder auf den Trainingsplatz. Fünf Wochen später, am 13. August, beginnt die Saison für den TSV. Neben vier Neuzugängen aus der A-Jugend wird auch Torwart Philipp Hollenbenders mit dabei sein. Der 30-Jährige kommt vom Bezirksligisten SSV Grefrath und komplettiert nach dem Abgang von Danny Lazik das Torwartteam. Ob Hollenbenders gleich erster Torwart wird, entscheidet sich in der Vorbereitung, wie Küppers erklärt: „Es kriegt niemand vorher einen Stammplatz. Der, der mir das beste Gefühl gibt und die ruhigste Ausstrahlung hat, wird am ersten Spieltag im Tor stehen.“

Aufrufe: 05.7.2023, 23:00 Uhr
Niklas BienAutor