Noch in der Saison 2017/18 lief der FSV Vohwinkel in der Oberliga Niederrhein auf, war einer der Vereine mit der rasantesten Entwicklung am Niederrhein. Was folgte war dann ein rasanter Absturz in die Bezirksliga, dem nach einem Jahr die Rückkehr in die Landesliga folgte. Inzwischen ist der damalige Erfolgstrainer Marc Bach zurück, aber auch er konnte letztlich mit seinem Co-Trainer Biniam Ghebremeskal nicht mehr verhindern, dass das Team nach drei Landesliga-Jahren wieder in die Bezirksliga muss. Inzwischen gibt es in diesem Punkt Gewissheit. Die zehn Zähler Rückstand auf das rettende Ufer sind in drei Spielen nicht mehr wettzumachen.
So gab es auch zuletzt im Spiel gegen den SC Velbert, bei dem ein Sieg noch die Strohhalm-Hoffnung auf den Ligaverbleib am Leben gehalten hätte, durchaus Chancen. "Faris Hodzic hatte in Halbzeit eins eine glasklare Chance zum 1:0-Führungstreffer aus acht Metern. In Halbzeit zwei wieder Hodzic, Frederic Lühr, Sebastian Schröder und Jonas Schneider aus kürzester Distanz, aber sie verfehlen das Tor", schildert der Co-Trainer. So musste der FSV letztlich mit einem knappen 1:2 leben.
Nun fällt erst einmal der Druck ab, nachdem es durch Personalprobleme für eine Reihe von Spielern kaum eine Pause gab. Bei der Planung der neuen Saison sind die Vorgaben für Ghebremeskal klar: "Unser Weg für die Zukunft ist es, Spieler zu halten und zu verpflichten, die eine ähnliche Grundmotivation haben wie der Verein, die gleichen Ziele verfolgen. Spieler, die ihren ersten Senioren oder zweiten Senioren-Vertrag bei uns unterschrieben. Oder Spieler wie Kapitän Fredi Lühr hier im Verein weiter zu binden. Damit alle das gleiche Ziel verfolgen. Jungs, die sich in zwei oder drei Jahren in vier neuen Vereinen anmelden, tun einer Mannschaft nicht gut und verfolgen unterschiedliche Ziele."