2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielbericht
Biniam Ghebremeskal ist Co-Trainer beim FSV Vohwinkel.
Biniam Ghebremeskal ist Co-Trainer beim FSV Vohwinkel. – Foto: VfB Schwelm

FSV Vohwinkel analysiert Landesliga-Abstieg und plant neue Saison

Landesliga, Gruppe 2: Darum geht es für das Team des FSV Vohwinkel in die Bezirksliga - und das ist die Analyse des Co-Trainers Biniam Ghebremeskal für die Zukunft.

Noch in der Saison 2017/18 lief der FSV Vohwinkel in der Oberliga Niederrhein auf, war einer der Vereine mit der rasantesten Entwicklung am Niederrhein. Was folgte war dann ein rasanter Absturz in die Bezirksliga, dem nach einem Jahr die Rückkehr in die Landesliga folgte. Inzwischen ist der damalige Erfolgstrainer Marc Bach zurück, aber auch er konnte letztlich mit seinem Co-Trainer Biniam Ghebremeskal nicht mehr verhindern, dass das Team nach drei Landesliga-Jahren wieder in die Bezirksliga muss. Inzwischen gibt es in diesem Punkt Gewissheit. Die zehn Zähler Rückstand auf das rettende Ufer sind in drei Spielen nicht mehr wettzumachen.

Ghebremeskal hat sich viele Gedanken über die abgelaufene Saison gemacht, natürlich vorrangig, um daraus Schlüsse für die neue Saison und möglichst großen Erfolg zu ziehen. "Trotz ordentlicher und teils guter Leistungen haben wir nicht den Pool an Selbstvertrauen aufbauen können. Das wenn wir das 1:1 kassieren, auch wenn das Spiel es gar nicht hergegeben hat, darf man sich trotzdem sich nicht rausbringen lassen und muss weiter macht die nächste Welle fahren", erklärt er. Es fehlte dem Team also das, was inzwischen im modernen Fußball gerne als Resilienz bezeichnet wird. "Wir sind jetzt abgestiegen, aber wir haben in den letzten Wochen und Monaten Führungen aus der Hand gegeben. Das ist einfach ein negatives Momentum, und zieht sich wie ein roter Faden durch die Phase seit dem Wermelskirchen-Spiel. Jeder Widerstand tut unserer sehr jungen Mannschaft aktuell auf dem Landesliga-Niveau sehr weh. Wir starten sehr gut und sind gut eingestellt. Die Jungs nehmen es ernst und haben es auch verstanden. Das Auftreten ist nicht lustlos. Aber man merkt dennoch, dass wir natürlich nicht vor Selbstbewusstsein strotzen." Problem waren zudem auch die fraglos zu zahlreichen Platzverweise.

>>> Biniam Ghebremeskal bei FuPa

So gab es auch zuletzt im Spiel gegen den SC Velbert, bei dem ein Sieg noch die Strohhalm-Hoffnung auf den Ligaverbleib am Leben gehalten hätte, durchaus Chancen. "Faris Hodzic hatte in Halbzeit eins eine glasklare Chance zum 1:0-Führungstreffer aus acht Metern. In Halbzeit zwei wieder Hodzic, Frederic Lühr, Sebastian Schröder und Jonas Schneider aus kürzester Distanz, aber sie verfehlen das Tor", schildert der Co-Trainer. So musste der FSV letztlich mit einem knappen 1:2 leben.

Spieler und Verein mit einem Ziel

Nun fällt erst einmal der Druck ab, nachdem es durch Personalprobleme für eine Reihe von Spielern kaum eine Pause gab. Bei der Planung der neuen Saison sind die Vorgaben für Ghebremeskal klar: "Unser Weg für die Zukunft ist es, Spieler zu halten und zu verpflichten, die eine ähnliche Grundmotivation haben wie der Verein, die gleichen Ziele verfolgen. Spieler, die ihren ersten Senioren oder zweiten Senioren-Vertrag bei uns unterschrieben. Oder Spieler wie Kapitän Fredi Lühr hier im Verein weiter zu binden. Damit alle das gleiche Ziel verfolgen. Jungs, die sich in zwei oder drei Jahren in vier neuen Vereinen anmelden, tun einer Mannschaft nicht gut und verfolgen unterschiedliche Ziele."

Aufrufe: 011.5.2023, 16:00 Uhr
Sascha KöppenAutor