Ohne eigenes Zutun hat der FSV Rot-Weiß Stegen den Klassenerhalt in der Landesliga gefeiert. Am Samstag war der verbliebene Konkurrent VfR Bad Bellingen in Laufenburg mit 1:2 unterlegen und hat somit keine Chance mehr, die Dreisamtäler noch in der Tabelle abzufangen. Der FV Herbolzheim muss nach der 1:4-Niederlage in Gundelfingen den Gang in die Bezirksliga antreten.
Artur Fellanxa: Alle Anspannung fällt schlagartig ab
„Wir sind total erleichtert“, erklärte Artur Fellanxa, der Trainer des FSV Rot-Weiß Stegen, nachdem das Ziel Klassenerhalt erreicht war. „Wir haben es uns schon selbst verdient, die Jungs haben nach einer verkorksten Vorrunde richtig gut geliefert“, stellte er klar. Der entscheidende Schritt gelang aber ohne eigenes Zutun, denn der einzige verbliebene Konkurrent VfR Bad Bellingen unterlag beim SV 08 Laufenburg mit 1:2 und hat somit keine Chance mehr, den FSV in der Tabelle abzufangen. Da fiel für die Stegener auch die eigene 2:5-Niederlage gegen Rheinfelden nicht mehr ins Gewicht. „Bei uns war die Luft raus, nachdem wir wochenlang unter größter Anspannung gestanden haben“, erklärte Fellanxa. Der VfR Bad Bellingen muss darauf hoffen, dass Laufenburg eine erfolgreiche Aufstiegsrunde zur Verbandsliga bestreitet und somit nur drei Mannschaften aus der Landesliga absteigen.
FV Herbolzheim kann den letzten Strohhalm nicht ergreifen
Die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal bereitete ihrem Trainer Jörg Roth in seinem letzten Heimspiel für den Verein einen schönen Abschluss: Sie bezwang den FV Herbolzheim mit 4:1. Zur Pause hatten die Gundelfinger noch zurückgelegen, „aber in der zweiten Halbzeit haben wir unsere Leistung auf den Platz gebracht“, sagte Roth.
Dabei hatten die Herbolzheimer nach dem 1:0 durch Nedim Mahovac durchaus die Chance zu erhöhen – Tom Stubert hatte das 2:0 auf dem Fuß. „Man kann aber nicht leugnen, dass auch Gundelfingen viele Chancen hatte“, betonte FVH-Trainer Jan Brunner. Torwart Jonas Witt hielt die Führung fest. „Wir sind mit dem 1:0 in die Halbzeit gegangen und waren auch guter Dinge, die Defizite im Spiel gegen den Ball zu beheben“, sagte Brunner, „aber nach der Pause haben wir innerhalb von zehn Minuten drei Gegentore bekommen – da war es vorbei.“ Mit 23 Punkten aus 29 Spielen kann der FV Herbolzheim die Liga nicht mehr halten und steigt ab. Brunner richtet den Blick bereits nach vorne: „Das Gerüst der Mannschaft bleibt zusammen, wir hoffen eine gute Rolle in der Bezirksliga zu spielen.“