Drei Mal richtig gut gespielt, drei Mal nur Unentschieden. Für den SC 1903 Weimar zählen im Kampf um den Ligaverbleib nur Dreier. Denn die Parallelen zum "Baum-Nager" sind zwar niedlich, aber nicht effektiv. Mit dem FSV Schleiz kommt ein Topteam auf den Lindenberg, dass im Windschatten der TOP2 unterwegs ist.
Über Tabellenkonstellationen hingegen muss sich der SC 1903 Weimar sehr wohl Gedanken machen. Denn aktuell steht der Verein, der seit der Saison 1997/98 (damals Abstieg aus der Oberliga) in der Verbandsliga spielt, in akuter Abstiegsgefahr. "Die Leistungen in der letzten Woche war in allen drei Spielen gut, aber die Punktausbeute leider nicht, da denke ich vor allem an das Spiel in Erfurt. Aber trotzdem nehmen wir das Gefühl mit, dass wir mit den Teams aus dem oberen Drittel mithalten können…und das wird auch wichtig für Samstag gegen Schleiz sein", schlägt Michael Junker die Brücke der letzten Spielen zum Gegner Schleiz. Punktgewinne gegen Eisenberg (aktuell Platz 5) und Weida (Zweiter) untermauern seine Sicht.
Natürlich sind auch Roger Fritzsch die guten Leistungen des SC nicht verborgen geblieben. "Das spricht für eine hohe Qualität in allen Bereichen. Vier Tore in Erfurt und kein Gegentor in Weida. Zudem haben sie mit Ruffert einen Top-Torjäger und werden sicherlich unbedingt zu Hause einen Dreier wollen. Da wir auswärts diese Saison noch keine Bäume ausgerissen haben, liegt es mir fern große Ansagen zu tätigen", sieht sich der Schleizer Trainer trotz deutlich besserer Tabellenposition nicht in der Favoritenrolle. Sein Gegenüber weiß auf was er sich einstellen muss: "Eine Mannschaft mit viel Wucht und mit ihren Stärken vor allem in der Offensive. Da heißt es gegen zuhalten und die Tugenden auf den Platz bringen die im Abstiegskampf essenziell sind.
Personell müssen die "Lindenberger" auf jeden Fall auf Pabst & Szatmari verzichten. Zudem gab es vor dem Abschlusstraining ein paar Fragezeichen. In Schleiz könnten sogar bis zu neun Akteure fehlen. Definitiv nicht mit in die Goethe-Stadt reisen Tens, Sluga, Liebold, Gaschler, Jung und Schmidt. Bei Kögler, Hoyer und Saß sind zwar die Vorzeichen nicht rosig, Fritzsch hofft aber, dass "zumindest einer von den Dreien es am Samstag schafft dabei zu sein".