2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Als Trainer der zweiten Mannschaft des FSV Höhenrain wechselte sich Christian Feirer schon mal selbst ein.
Als Trainer der zweiten Mannschaft des FSV Höhenrain wechselte sich Christian Feirer schon mal selbst ein. – Foto: Andrea Jaksch

Nach 35 Jahren im Amateurfußball - FSV-Legende Christian Feirer tritt künftig kürzer

Er trainiert künftig nur noch die C-Jugend

Nach 35 Jahren im Amateurfußball braucht er einfach mal eine Pause. Die Höhenrainer Vereinslegende Christian Feirer zieht sich aus dem Herrenbereich zurück.

Höhenrain – Christian Feirer ist eine Legende beim FSV Höhenrain. Bereits im Alter von 22 Jahren wurde er Torschützenkönig – obwohl er in jener Saison vor allem in der Defensive spielte. Als Spieler war er einer der wichtigsten Persönlichkeiten des Vereins, dem er stets treu geblieben ist. Mittlerweile ist Feirer 54 Jahre alt, normalerweise Trainer der zweiten Mannschaft in der A-Klasse. Doch selbst in diesem Alter scheute er sich nicht davor zurück, die Knochen hinzuhalten, wenn Not am Mann war. „Aber das habe ich wirklich nur gemacht, wenn es sein musste“, sagt Feirer. Im Heimspiel gegen Bichl spielte er in der vergangenen Saison durch, oftmals wechselte er sich selbst noch ein. Zwei Tore schoss er sogar zuletzt noch in der A-Klasse.

Doch nun ist – vorerst – Schluss. Feirer brauche nach mehr als 35 Jahren Herrenfußball „auch mal eine kleine Pause“. Er hat längst den Generationswechsel vollzogen. Sohn Max spielt in der ersten Mannschaft, der jüngere Sohn Johannes in der A-Jugend. „Wir haben mittlerweile viele gute, junge Spieler im Verein“, sagt Höhenrains sportlicher Leiter Max Huber. Daran hat auch Feirer einen Anteil, der unter anderem den erfolgreichen Jahrgang 2000 trainierte, der Kreispokalsieger und Merkur-CUP-Finalist war. „Man kann Christian nicht genug danken. Dafür bräuchte ich ewig“, sagt Huber. „Egal, wann man am Platz ist. Christian ist da. Das ist unglaublich.“

Feirer bleibt C-Jugend-Trainer beim FSV

Weg vom Verein will Christian Feirer nicht. „Ich werde sicher noch immer fast jedes Spiel sehen. Aber jetzt kann ich mir aussuchen, ob ich bei der Ersten oder bei der Zweiten zuschaue oder mir auch mal einen Sonntag freihalten.“ C-Jugend-Trainer bleibt er, ganz ohne Fußball geht’s nicht. Feirer stellt aber klar: „Das ist auch nicht für immer. Nächstes Jahr kann die Welt schon wieder anders aussehen, und ich kann vielleicht wieder eine andere Mannschaft übernehmen. Aber die Pause ist wichtig.“

Neuer Coach der Zweiten wird der bisherige Spieler Hubert Götzinger. Er kickte einige Jahre in der Kreisliga bei Waldram und Eurasburg und laboriert aktuell noch an einem Kreuzbandriss. Da es sein zweiter war, ist noch unklar, ob er als Spieler zurückkehrt. „Das ist aber erst mal zweitrangig. Ich freue mich auf das, was jetzt kommt“, sagt er. Das Ziel bleibe der Klassenerhalt in der A-Klassse. Dort, wo Feirer sie hingeführt hat. (Thomas Okon)

Aufrufe: 017.6.2022, 07:58 Uhr
Redaktion StarnbergAutor