KLA: Abstiegsdrama am letzten Spieltag

Aufstiegsrunde:

Wie Oliver Naas vom TSV mitteilte, zeigten beide Mannschaften zum Kehraus ein engagiertes Spiel, in dem Günterfürst durch Louis Timocin (7.) früh in Führung ging. Sandbachs Perspektivteam kam durch Jan Eckert (22.) zum Ausgleich. „Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft“, so die Ansicht des Abteilungsleiters. Der Gast versuchte dagegen, die Räume mit lang geschlagenen Bällen zu überbrücken. Doch darauf stellten sich die kompakten Gastgeber gut ein. Die Folge waren die Treffer von Tobias Heckmann (67.) und Volker Hofmann (88.), die den Günterfürster Sieg perfekt machten.

Abstiegsrunde:

„Wir haben kämpferisch alles getan, um in der Liga zu bleiben. Sicherlich war das Spiel kein Leckerbissen, aber darum ging es heute ja auch nicht. Der 2:1-Erfolg geht in Ordnung“, bilanzierte Robin Hemberger vom SVB. Ilija Rupcic (28.) und Tim Löffler (33.) hatten die Gastgeber noch vor der Pause in Führung geschossen. „Eng wurde es noch einmal nach dem Anschlusstreffer von Fatih Sevendik (65.). Türkspor investierte nochmals alles, aber wir haben konsequent dagegengehalten und den so wichtigen Heimsieg festgeklopft“, freute sich Hemberger.

Der Aufwärtstrend beim TSV II war zuletzt sichtbar, dennoch reichte es im letzten Saisonspiel nicht für den angestrebten Erfolg vor eigenem Publikum. „Es war ein verteiltes Spiel, in dem wir uns ein Chancenplus erarbeitet haben, die Gelegenheiten aber nicht konsequent genug nutzen konnten“, so Jens Krätschmer (TSV) nach der Begegnung. Zunächst lief es bei den Höchstern nach Plan: Robin Hallstein markierte nach 34 Minuten die Führung. Doch Rothenberg blieb gefährlich und glich kurz vor der Pause durch Steffen Heckmann (42.) zum 1:1 aus. Auch danach ließ die Gruppenliga-Reserve zu viele gute Torgelegenheiten liegen. Nils Volk (65.) traf zum 1:2-Endstand. „Insgesamt ist es schon eine unglückliche Niederlage für uns“, fand Krätschmer.

Finkenbach erwischte im Hainstädter Sportpark mit dem 0:1 von Mario Wehrmann (2.) einen Traumstart. Odysseas Floros (15.) glich kurz danach aus, ehe Patrick Löffler (25.) aus der Distanz zum 1:2 traf. Aber auch diese Führung hatte nicht lange Bestand: Erneut war es Floros (35.), der egalisierte. Wenige Momente später war Daniel Koudele (37.) zur Stelle und markierte die Pausenführung der Finkenbacher. „Der Gast war die engagiertere Mannschaft“, kommentierte Bernd Büchner (TSV) und legte nach: „In der zweiten Hälfte hatten wir einfach zu wenig entgegenzusetzen.“ Das 2:4 von Benedikt Hering (63.) war die Entscheidung. Am Ende reichte der Erfolg aber nicht, weil der FCF in der Dreiertabelle mit den punktgleichen TSV Höchst II und der FSV Erbach die schlechteste Bilanz vorzuweisen hat und daher am letzten Spieltag doch noch auf einen Abstiegsrang fiel.

Großer Jubel dagegen bei der FSV Erbach, die sich den Klassenerhalt sichert. Dabei sah es zur Pause alles andere als gut aus. Die Gastgeber führten nach 45 Minuten durch die Tore von Merlin Lampert (17.) und Lukas Orth (19.) erwartungsgemäß mit 2:0. „Bereits da hätten wir 4:0 führen müssen“, sagte Thomas Kerz von der SSV. Nach der Pause war Erbach aber deutlich engagierter in den Zweikämpfen und investierte auch mehr: Diyar Abravci (49.) sowie Max Bondarev (59.) sorgten für den Ausgleich. In der Schlussphase drängten die Gäste vehement auf den benötigten Sieg, den die Kreisstädter durch die Tore von Diyar Abravci (84.) und Hüsametin Savasgan (90. +3) auch sicherstellten. Damit spielt die FSV in der kommenden Saison weiter in der Kreisliga A.