2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
– Foto: © Eric Scholz

Als Aufsteiger zum Ligarivalen?

Drei Jahre bei der SG Kölleda/Leubingen enden für Patrick Krumbholz im Sommer. Aktuell liegt die Mannschaft klar auf Aufstiegskurs Landesklasse.

Dass nun aber der Abgang des Trainers verkündet wird, lässt dennoch ein paar Fragen offen. Für Krumbholz führt der Weg zum VfB Artern - wohl ein kommender Gegner seines aktuellen Vereins.

"Will immer gewinnen"

Aber warum verlässt Krumbholz jenen Verein, den er von einer Mannschaft im Liga-Mittelfeld der Kreisoberliga zum Topteam geformt hat am möglichen Höhepunkt? „Nach drei Jahren in Kōlleda wird sich die Mannschaft über neue Anreize im Training freuen. Ein Weggang ist nie leicht. Von den 27 eingesetzten Spielern haben 20 inklusive der wieder geholten Nótás, Hoffmann, Reiche und Christian Juppe ihr Debüt in der ersten Mannschaft bei mir bestritten. Die Mannschaft möchte Meister werden und in diesem Fall aufsteigen. Ende März hat der Verein auch grünes Licht für den Aufstieg gegeben. Die weiteren Gründe für meinen Abgang sollten intern bleiben“, sagt der 39-Jährige auf diese Frage.

Dass die Nachricht über seinen Abgang im Sommer nun eine sportliche Blockade bei seiner aktuellen Mannschaft auslöst, befürchtet der Trainer indes nicht. „Gerade für die sportliche Zukunft ist ein früher Zeitpunkt wichtig. Die Mannschaft möchte Meister werden, ich auch. Deshalb sehe ich da keinen Grund für schlechte Leistung. Wer mich kennt weiß, dass ich jedes Spiel gewinnen will“, sprudelt noch jede Menge Motivation aus Krumbholz heraus. Er will den Traditionsverein im Sommer mit dem Aufstieg verlassen und sich nichts nachsagen lassen.

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In zwei, drei Jahren Blick Richtung Verbandsliga

Freudig blickt er dabei schon auf die neue Aufgabe beim VfB Artern. „Der Weg des Vereins ist ja ein ähnlicher wie der in Kölleda, hinsichtlich der Jugendarbeit. Die Gespräche über die Zukunft des Vereins und der Mannschaft sind sehr gut verlaufen“, so der zukünftige Trainer der Nordthüringer im Vereinsinterview. Er übernimmt dann den Platz von Matthias Köpp auf der Trainerbank, der zukünftig Aufgaben im Vorstand hat. Und der fußballverrückte und ehrgeizige Krumbholz kommt nicht nach Artern, um Jahr für Jahr um den Ligaverbleib zu spielen. „Mittelmaß ist nicht mein Anspruch, deswegen will ich meine Mannschaft auf einem der oberen Tabellenplätze sehen. Trotzdem dürfen wir nichts überstürzen. Wir müssen uns zunächst finden und schauen, wie wir Artern für Sponsoren und Spieler attraktiv halten, um eben in zwei oder drei Jahren mal über Verbandsliga nachdenken zu können“, formuliert er hochgesteckte Ziele.

Symbolische Trainerstab-Übergabe: Patrick Krombholz (links) mit Präsident Lars Bayer (mittig) und Matthias Köpp (rechts).
Symbolische Trainerstab-Übergabe: Patrick Krombholz (links) mit Präsident Lars Bayer (mittig) und Matthias Köpp (rechts). – Foto: © VfB Artern

Nächstes Jahr wartet dann wohl ein Wiedersehen gegen den FSV 06 Kölleda in der Landesklasse auf Patrick. Dies ist zumindest sein Ziel. Er will als Aufsteiger in Richtung Artern gehen. Alles andere wäre nicht sein Anspruch, denn er „will immer gewinnen“, wie er untermauert. Und mit welchem Gefühl würde das Spiel gegen Kölleda in der Landesklasse verlaufen? „Niemand spielt gerne gegen seinen alten Verein. Aber ich denke der Zeitpunkt die Mannschaft zu übergeben ist der Richtige. Ich freue mich schon dann auf die ehemaligen Spieler, das Team um das Team, das Stadion und die Zuschauer“, wagt er dann doch einen Blick auf das mögliche Duell gegen seinen aktuellen Verein.

Aufrufe: 020.5.2022, 09:11 Uhr
André HofmannAutor