2025-10-30T14:25:35.653Z

Spielbericht
Setzt sich auch in diesem Zweikampf durch: Der auffällige Yannick Younga (2. v. r.), Eilendorfs Torschütze zum 3:0-Endstand.
Setzt sich auch in diesem Zweikampf durch: Der auffällige Yannick Younga (2. v. r.), Eilendorfs Torschütze zum 3:0-Endstand. – Foto: Dagmar Meyer-Roeger

Frust und Freude: SVE jubelt, Gäste streiten

Fußball-Landesliga: Der SV Eilendorf feierte den zweiten Sieg in Folge. Hochverdienter 3:0-Erfolg gegen Aufsteiger Sportfreunde Uevekoven. Bei den Gästen gibt es Redebedarf.

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Fußball-Landesliga: Der SV Eilendorf feierte den zweiten Sieg in Folge. Hochverdienter 3:0-Erfolg gegen Aufsteiger Sportfreunde Uevekoven. Bei den Gästen gibt es Redebedarf.

Während die Eilendorfer den Platz mit einem breiten Lächeln verließen, herrschte beim Gegner aus Uevekoven Frust. Kapitän Joshua Holtby und Innenverteidiger Marc Hotopp gerieten beim Gang zu den Kabinen verbal aneinander. Schon in der Endphase des Spiels hatten sich einige Sportfreunde-Akteure auf dem Feld Wortgefechte geliefert. Der Stachel saß beim Aufsteiger nach der nächsten Pleite in der Fußball-Landesliga ganz offensichtlich tief. „Ich bin schon enttäuscht, weil die Jungs läuferisch und körperlich nicht auf der Höhe waren“, gab Uevekovens Trainer Daniel Marschalk nach dem 0:3 (0:2) beim SV Eilendorf unumwunden zu.

„Taktisch sehr gut gemacht“

Ganz anders gestaltete sich verständlicherweise die Gefühlslage bei seinem Gegenüber, SVE-Coach Jasmin Muhovic. Der 37-Jährige durfte nach dem holprigen Saisonstart den zweiten Dreier in Folge bejubeln. Dabei zeigten seine Schützlinge von der ersten bis zur letzten Minute eine hochkonzentrierte Leistung. „Die Jungs haben es heute taktisch sehr gut gemacht. Sie waren unglaublich gierig“, lobte der A-Lizenz-Inhaber seine Mannschaft.

Die erste nennenswerte Chance auf dem kleinen Kunstrasen an der Halfenstraße erspielten sich die Hausherren. SVE-Kapitän Justus Schulte setzte Teamkollege Ben-Titus Pühl in Szene, der jedoch aus spitzem Winkel knapp verzog (20. Minute). Auf der gegenüberliegenden Seite kam Uevekovens Sven Jansen nach einer Ablage per Hacke von Mark Szymczewski zum Abschluss, doch Eilendorfs Keeper Paul Schulz war zur Stelle (22.). Die Gastgeber blieben auch in der Folge das spielbestimmende Team, jedoch versäumten sie es zunächst, die 1:0-Führung durch Schulte (39.) auszubauen. Erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs besorgte Tim Beckers die verdiente 2:0-Pausenführung.

Younga erzielt das 3:0

In den zweiten 45 Minuten sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild. Der SVE blieb die tonangebende Mannschaft. Nach einem scharf vors Tor gezogenen Freistoß verpasste Jonas Beckers per Kopf hauchzart das 3:0 (56.). Wenig später war es Milan Schaaf, der nach einer flachen Hereingabe des auffälligen Yannick Younga am zweiten Pfosten lauerte, das Spielgerät aber nicht über die Linie drücken konnte. Die Vorentscheidung lag in der Luft, doch sie sollte erst in der 85. Minute fallen: Der eingewechselte Dejan Savic passte von der linken Seite in die Mitte, wo Younga aus abseitsverdächtiger Position nur noch den Fuß hinhalten musste – 3:0.

Ein richtiges Aufbäumen war bei den Gästen in der Folge nicht zu erkennen. Lediglich bei einem direkt aufs Tor gezirkelten Freistoß von Holtby musste Schulz sein Können noch einmal unter Beweis stellen. „Wir haben am Anfang kompakt gespielt und hatten ein oder zwei Torchancen. Am Ende des Tages können wir aber froh sein, dass wir nicht noch das vierte oder fünfte Gegentor gefangen haben“, resümierte Marschalk, der mit seinem vor der Saison hoch gehandelten Team als Tabellenzwölfter knapp vor der Abstiegszone rangiert.

„Momentan ist es schwierig, aber wir hatten jetzt auch einige Verletzte. Eigentlich haben wir gedacht, dass wir in der Liga angekommen sind. Aber offensichtlich benötigen wir noch etwas Zeit“, ergänzte der Uevekoven-Coach, der in diesem Zusammenhang auf den fest eingeplanten Joy-Slayd Mickels verwies, der kurzfristig zum aserbaidschanischen Erstligisten Karvan Yevlakh weitergezogen war. „Das tut am Ende des Tages natürlich auch weh. Seinen Verlust müssen wir irgendwie kompensieren. Ich gehe aber davon aus, dass wir kommende Woche gegen den FC Hürth ein anderes Gesicht zeigen werden.“

Beim Tabellenneunten aus Eilendorf war die Stimmung hingegen prächtig. „Man hat heute gespürt, dass die Jungs den Sieg unbedingt haben wollten. Sie haben sehr giftig gegen den Ball verteidigt und sich vorne klare Torchancen herausgespielt. Zwei weitere Tore wurden uns wegen Abseits noch aberkannt. Die Jungs haben heute viel richtig gemacht, ich bin sehr stolz auf sie“, betonte Muhovic abschließend.

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Aufrufe: 012.10.2025, 20:45 Uhr
Lars BrepolsAutor