
Für ein Raunen in der Fußballszene sorgte der Winterwechsel von Sebastian Bauer. Der technisch begnadete Stürmer verlässt den SV Freudenberg (Kreisliga Süd Amberg/Weiden) im Winter und heuert als Spielertrainer bei der DJK Dürnsricht (Kreisliga West Cham/Schwandorf) an. Dies wurde Anfang November publik. Auf dem Feld wird der 29-Jährige seinem neuen Verein zunächst aber vielleicht nicht helfen können. Der abgebende SVF könnte Bauer die Freigabe verweigern. Sicher ist das aber noch nicht. In der Zwischenzeit haben die Freudenberger die Nachfolgelösung festgezurrt.
Dass der SV Freudenberg möglicherweise die Freigabe für Sebastian Bauer verwehrt, bestätigt der zweite Vorsitzende Matthias Tafelmeier gegenüber FuPa: „Das Thema haben wir im Vereinsausschuss besprochen. Nach einer Kontaktaufnahme seitens der DJK Dürnsricht haben wir gesagt, dass wir es am 15. Dezember bei unserer Vereinsausschuss-Sitzung nochmal besprechen. Anschließend werden wir mitteilen, ob wir die Freigabe erteilen oder nicht. Die Tendenz geht aber dahin, dass wir die Freigabe nicht erteilen“, informiert Tafelmeier. Die Art und Weise, wie der Wechsel vonstatten ging, stört die Freudenberger: „Es sind Dinge abgelaufen, die nicht zusammenpassen. Daher sind wir verärgert. Normalerweise sperrt man einen Spieler nicht, weil man dadurch den Spieler mit bestraft. In dem Fall werden wir die Möglichkeit aber wohl ausnutzen. Es ist auch ein Statement gegenüber anderen Vereinen, dass man nicht machen kann was man will.“
Von Seiten der DJK Dürnsricht hofft man natürlich, dass ihr neuer Spielertrainer doch freigegeben wird. Und somit auch auf dem Spielfeld sofort zur Verfügung steht in den ersten Punktspielen 2026. Ohne erteilte Freigabe wäre der ehemalige Landesligaspieler erst sechs Monate nach seinem letzten Spiel spielberechtigt für den neuen Verein. Das wäre Mitte Mai. „Der Ball liegt beim SV Freudenberg. Wenn sie sagen es ist so, dann müssen wir es akzeptieren“, äußert sich Dürnsrichts Abteilungsleiter Christian Adler in Kürze.
Derweil haben die Freudenberger, Tabellensechster der Amberger Kreisliga Süd, die Trainerfrage für die Restsaison geklärt. An die Seite des bisherigen Co-Spielertrainers Michael Roith (27) rückt als Linientrainer Florian Neiß. Der 43-Jährige spielte einst für den SV Etzenricht und die DJK Ammerthal, ehe er zum SV Freudenberg wechselte. Dort war er bis vor Kurzem in der Vorstandschaft aktiv. Somit kennt Neiß die Gegebenheiten bestens und dürfte keine Vorlaufzeit benötigen. Nun hilft er an der Seitenauslinie aus. „Die Lösung währt bis Sommer. Parallel sondieren wir den Trainermarkt“, so Matthias Tafelmeier.
