2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Simon Höss (v.l.) hätte sein Comeback um ein Haar gekrönt, Moritz Freisler knipste zweifach, Takashi Yamashita stellte sich wieder selbst auf.
Simon Höss (v.l.) hätte sein Comeback um ein Haar gekrönt, Moritz Freisler knipste zweifach, Takashi Yamashita stellte sich wieder selbst auf. – Foto: Bernd Pötter

Freisler jubelt zweifach, Höss scheitert knapp, Yamashita hilft aus

TuS Marienborn gewinnt kompliziertes Spiel beim Schlusslicht +++ FC Basara in der Krise +++ 46er kassieren zwei kuriose Gegentore

Während die TuS Marienborn sich an die Verbandsliga-Spitze heranpirscht, bleiben der FC Basara Mainz und die TSG Bretzenheim nach Niederlagen in der gefährdeten Zone.

TSG Bretzenheim – FK Pirmasens II 1:2 (0:2). Der erste Bretzenheimer Ballkontakt war der Anstoß nach dem 0:1, bei dem Christopher Ludy nach wenigen Sekunden Keeper Nico Mock per Heber überlistet hatte. Dasselbe gelang dem FKP-Spielertrainer fast von der Mittellinie gleich noch einmal (45.). Kadir Aygurlu versenkte aus spitzem Winkel einen Freistoß zum Anschluss (61.), ehe die Partie beinahe eine weitere, besondere Geschichte geschrieben hätte. Simon Höss, langjähriger Torjäger, der sich inzwischen in die zweite Mannschaft zurückgezogen hat, half nach vier Ausfällen im Sturmzentrum aus – und scheiterte mit seiner Direktabnahme am Innenpfosten (78.).

Die 46er legten eine druckvolle Schlussphase hin, ließen aber unter den Augen des mit Krücken und Knie-Schiene aus dem Krankenhaus zurückgekehrten Luca Scherer einige Chancen aus. Dem Abwehrchef droht eine längere Zwangspause. „Absolut unverdient“ fand TSG-Trainer Daniel Pollner die Niederlage und bemängelte die „destruktive“ Gangart der Gäste, die allerdings mit besser ausgespielten Kontern auch klarer hätten gewinnen können. Die TSG kam zu spät gefährlich in den Strafraum, scheiterte aber durch Luis da Matos in Durchgang eins auch am Querbalken. „Wir haben zu lange gebraucht, um uns nach den Rückschlägen zu schütteln“, sagt Pollner.

TSG Bretzenheim: Mock – Schmidt, Heim, Scherer (16. Maaß), da Matos (46. Rudy) – Felker – Zimmermann, Gharagozlou (60. Yasar) – Anadolu (60. Aygurlu), Höss, Fischer.

SV Hermersberg – TuS Marienborn 2:4 (1:1). Vom Pokal-Aus am Mittwoch in Gau-Odernheim unbeeindruckt, gewann der Tabellenzweite ein kompliziertes Spiel beim Schlusslicht. Patrick Freyer brachte die Pfälzer nach einer Flanke früh in Führung (9.), Alexander Rimoldi glich nach Kombination mit Dennis Ritz aus (33.). „Wir müssen eigentlich selbst früh führen und haben uns in der Pause vorgenommen, ruhig zu bleiben und noch mehr Fußball zu spielen, denn dann fallen die Tore automatisch“, sagt Trainer Ali Cakici.

Zwei Standards brachten das 3:1, erst verwertete Antonio Serratore einen Ritz-Freistoß am ersten Pfosten (51.), dann traf Moritz Freisler per Kopf nach einer Serratore-Ecke (62.). Aufregung gab es in Minute 77. „Alex läuft allein aufs Tor, wird umgenietet, bekommt einen Pferdekuss, aber keinen Elfmeter“, schildert Cakici die Szene, die Rimoldi wegen Beschwerden Gelb und Gelb-Rot eintrug. Mit Daniel Jochums 2:3 (81.) wurde es spannend, ehe Freisler einen von Hastie Abdulrahman initiierten Konter zum Doppelpack abschloss (90.).

TuS Marienborn: Reinländer – Klüber (57. Moser), Hofmann, Beck, Ritz – Letz (9. Abdulrahman), Serratore, Trapp (69. Melament), Rimoldi – Aliu (84. Basel), Freisler.

VfR Baumholder – FC Basara 4:0 (3:0). Ein Punkt aus vier Partien, dazu eine neuerliche Personal-Not, die Trainer Takashi Yamashita zurück in die Startelf zwang – es ist eine schwierige Phase für die „Diamanten“, die schlecht in die Partie fanden und mit Fehlern zum gegnerischen Umschaltspiel beitrugen. So kam Alexander Bambach zum frühen 0:1 (8.), das Lukas Stallbaum nach einer Ecke (19.) und Bambach per Elfer (45.) ausbauten.

„Das 0:3 fiel in unsere beste Phase, in der wir den Anschluss machen können“, sagt Cotrainer Carsten Weber, „aber im letzten Drittel waren wir zu ungefährlich. In der zweiten Halbzeit sind wir mit dem Ergebnis noch gut bedient.“ Bambach machte seinen Dreierpack perfekt (70.). „Von Panik sind wir weit entfernt“, sagt Weber, „aber nach Spielen, in denen wir eigentlich besser waren, kamen zuletzt schlechte Leistungen. Wir haben eklatant viele Ausfälle.“

FC Basara: Pohlenz – Okuno, Yamashita, Ogasawara (58. Diaw) – Dahlem, Okuda, Ghatas (86. Miller), Maki – Fukuhara (48. Kuroda), Beslic (74. Osawa), Marino (75. Radice).

Aufrufe: 02.10.2022, 19:45 Uhr
Torben SchröderAutor