Sunay Acar (l.) ist nach der Absage von Daniel Beine (r.) der letzte Kandidat auf der Trainer-Liste des SV Straelen.
Sunay Acar (l.) ist nach der Absage von Daniel Beine (r.) der letzte Kandidat auf der Trainer-Liste des SV Straelen. – Foto: Michael Ketzer / GS

Freie Bahn für Sunay Acar: Daniel Beine sagt SV Straelen ab

Nach Jan Winking hat auch Daniel Beine dem SV Straelen abgesagt - somit bleibt Sunay Acar der verbliebene Trainer-Kandidat.

Daniel Beine, Trainer des Bezirksligisten Viktoria Goch, wird nicht neuer Coach des designierten Regionalliga-Absteigers SV Straelen. Das teilte der 35-Jährige am Donnerstag auf Anfrage dieser Zeitung mit.

Hermann Tecklenburg, Präsident des SVS, hatte vor Kurzem erklärt, dass die Wahl bei der Trainersuche zwischen Daniel Beine, Jan Winking, der zu Beginn der Saison beim 1. FC Bocholt entlassen worden war, und Sunay Acar (zuletzt VfB Homberg) fallen würde. Mittlerweile scheint alles für Acar zu sprechen. Denn erst hatte Winking gegenüber dem „Reviersport“ erklärt: „Ich schließe einen Wechsel nach Straelen aus.“ Und Beine ist jetzt ebenfalls kein Kandidat mehr. „Ich habe dem SV Straelen mittlerweile abgesagt“, so der Viktoria-Coach.

Beine sagt Viktoria Goch zu

Für Beine, der kurz auch als Trainer beim 1. FC Bocholt im Gespräch gewesen war, war es im Gegensatz zu Winking aber durchaus eine Überlegung wert, zur neuen Saison zum SV Straelen zu wechseln. „Ich hatte sehr gute und offene Gespräche mit dem Straelener Präsidenten Hermann Tecklenburg. Und die Aufgabe wäre sicherlich auch interessant gewesen. Doch ich habe mich zu einer Absage entschlossen, weil ich mich erst einmal ganz auf die Arbeit bei der Viktoria konzentrieren möchte. Wir stehen vor den entscheidenden Wochen im Titelrennen. Und ich hoffe, dass ich in der neuen Saison eine Landesliga-Mannschaft trainieren kann“, sagte Beine, der dem Klub zudem schon für die neue Spielzeit zugesagt hatte.

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Der SV Straelen plant für die Oberliga, als sportliches Schlusslicht nur folgerichtig. Es gäbe aber noch andere Gründe, erstmal nicht mehr in die Regionalliga zurückkehren zu wollen, erklärt Tecklenburg jüngst im RP-Interview: "Die Entscheidung ist in den letzten Wochen und Monaten gereift. Ein ausschlaggebender Punkt war das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf II. Da standen zwei Düsseldorfer Fans im Auswärtsblock, für die 20 Sicherheitsleute gestellt und bezahlt werden mussten. Für die Straelener Zuschauer brauchen wir keinen Sicherheitsdienst, die sind friedlich. (....) Die Regionalliga ist eine Profiliga, wenn man den personellen, organisatorischen und finanziellen Aufwand sieht. Die Auflagen des Fußball-Verbandes, die in der Oberliga erfüllt werden müssen, sind deutlich geringer, es muss weniger Aufwand betrieben werden."

Aufrufe: 016.3.2023, 15:10 Uhr
Joachim SchwenkAutor