Drei Spieltage lang konnte sich Aufsteiger FC Golzheim über den Platz an der Sonne in der A-Liga freuen. Jetzt, nach der 14. Runde, wurde man von der Borussia aus Freialdenhoven abgelöst. Denn die setzte sich denkbar knapp mit 1:0 in Huchem-Stammeln durch. Aber lohnt sich der Blick auf die Tabelle überhaupt? Kreuzau hat vier Spiele weniger als Freialdenhoven und liegt nach dem 3:1-Erfolg gegen Nörvenich-Hochkirchen nur einen Punkt hinter der Borussia.
Natürlich freue man sich, wieder an der Spitze zu stehen, sagt Freialdenhovens Coach Dirk Lehmann: „Aber diese Momentaufnahme ist kurz, denn schon nach dem kommenden Spieltag dürften wir abgelöst werden.“ Kreuzau und Golzheim, beide mit 23 Punkten, sind am Sonntag noch einmal im Einsatz. „Einer wird uns ablösen, für uns geht es jetzt schon in die Winterpause“, sagt Lehmann. Das noch ausstehende Spiel gegen die Jülich 1910/97/Hoengen wurde in den März verlegt.
Gegen Huchem-Stammeln vermisste Lehmann seinen Offensivspieler Dustin Dekena, der beruflich verhindert war. „Aber meine Spieler haben es super hingekriegt. Wir hatten zwar nicht die großartigen Torchancen, aber die eine, die wir hatten, hat für die drei Punkte gereicht.“ Auf die Hinrunde angesprochen, verweist Lehmann auf die Tabelle. „Die zeigt, dass wir mit allen Mannschaften mithalten können.“
Huchem-Stammeln dagegen, die Remiskönige der Liga, musste die erste Saisonniederlage einstecken. „Irgendwann erwischt es einen, und das war jetzt der Fall“, sagt Trainer Benjamin Bläser. „Für mich war es ein typisches Null-zu-Null-Spiel mit ganz wenigen Torchancen auf beiden Seiten.“ Das Tor des Tages fiel passenderweise aus einer Standardsituation. Lucas Pickartz kam an den Ball, und ließ aus der Drehung heraus Aike Rosarius keine Abwehrchance.
Huchem-Stammeln setzte auf Konter, die allerdings nicht dazu führten, dass man das 0:1 egalisieren konnte. Nach dem Pausenpfiff bot sich den Fans – die faire Partie wurde von einer guten Zuschauerkulisse verfolgt – das gleiche Bild. Die Borussia drängte, die Schwarz-Weißen setzten Konter. „Aber wir hätten noch Stunden spielen können, keine Seite hatte guten Einschussmöglichkeiten. Wir haben einfach keine Lösung gefunden, dem Spiel vielleicht noch eine Wende zu geben“, resümiert Bläser. „Freialdenhoven hatte eine einzige gute Chance und hat die eiskalt genutzt.“
Von den bisher 364 Toren, die in der A-Liga bejubelt wurden, wurden gleich acht in der Partie zwischen dem VfV Winden und den Jugendsportlern aus Wenau erzielt. Am Ende hieß es 5:3, wobei Wenau bis zur 25. Spielminute mit 3:1 führte. Doch die Platzelf hatte in Julian Perse den Unterschiedsspieler in ihren Reihen, schoss er doch gleich vier Tore. Mit 17 Saisontreffern übernahm Perse auch die Führung in der Torjägerliste der Kreisliga A.
Der Spieltag im Überblick: Huchem-Stammeln - Freialdenhoven 0:1, Oberzier - Koslar 3:0, Winden - Wenau 5:3, Nörvenich-Hockirchen - Kreuzau 1:3, Rurdorf - Burgwart ausgefallen, Düren 77 - Morschenich ausgefallen, Jülich 1910/97/Hoengen - Welldorf-Güsten II ausgefallen
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