2024-05-10T08:19:16.237Z

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Frederik Meurs muss derzeit noch verletzt passen.
Frederik Meurs muss derzeit noch verletzt passen. – Foto: Christoph Thyssen

Frederik Meuers: Ein Youngster ist auf dem Weg zurück

Seit August fällt Frederik Meurs, Verteidiger des Oberligisten 1. FC Kleve, verletzt aus. In dieser Saison läuft er nicht mehr für das Team auf, im Sommer will er aber durchstarten. Die Mannschaft tritt am Freitag beim Spitzenreiter an.

Frederik Meurs, 22 Jahre altes Eigengewächs des Oberligisten 1. FC Kleve, erlebt die bitterste Saison seiner Zeit bei den Senioren. Eine Meniskusverletzung setzt den Youngster seit Mitte August außer Gefecht. Während der Wintervorbereitung kehrte der Rechtsverteidiger kurz ins Training zurück, bei einem Testspiel stand er auf dem Platz, doch die Blessur machte sich zügig wieder bemerkbar. Meurs musste pausieren, Ende März wurde er am Hinterhorn des Innenmeniskus operiert. „Die Operation ist gut verlaufen, mittlerweile laufe ich auch wieder ohne Krücken. Und die Schwellung geht deutlich zurück. Ich bin also wieder zuversichtlich“, sagt er.

Aber: In dieser Spielzeit, in der es für die Rot-Blauen einzig um den Klassenerhalt geht, wird Meurs Trainer Umut Akpinar nicht mehr zur Verfügung stehen. „Diese Saison möchte ich auch lieber nicht mehr auf dem Platz stehen. Ich will meinem Körper die Pause geben, um dann in der Sommervorbereitung wieder richtig angreifen zu können“, sagt der 22-Jährige. Bereitet sich das Team dann auf die Landesliga oder die Oberliga vor? „Ich habe überhaupt keine Zweifel daran, dass wir auch in der nächsten Saison auf Oberliga-Niveau spielen werden. Als Verletzte schauen wir ja auch jeden Sonntag zu. Und da sehe ich, dass Leistung und Engagement stimmen. Nur die Ausbeute stimmt nicht immer“, sagt Meurs.

Auch bei der 1:3-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenzweiten Germania Ratingen spielten seine Kollegen eigentlich ansehnlich. „Es sind immer nur Kleinigkeiten, die fehlen. Das sind kleine Stellschrauben, die wir in den Griff kriegen müssen“, sagt der Abwehrspieler, der die Nachwuchsabteilung von Borussia Mönchengladbach durchlaufen hat und beim 1. FC Kleve vom Offensiv- zum Defensivakteur umgeschult wurde.

Gastspiel beim Spitzenreiter

Am Freitagabend, 20 Uhr, geht es auswärts gegen den Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg. Meurs wird als Zuschauer vor Ort sein. „Da wartet eine richtig gute Mannschaft auf uns, die nicht ohne Grund an der Tabellenspitze steht“, sagt er. Doch sein Team habe durchaus Chancen. „Die Baumberger haben die Lizenz für die Regionalliga nicht beantragt. Daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie es nun etwas ruhiger angehen lassen“, sagt Meurs, der seinen Vertrag am Bresserberg vor wenigen Tagen um ein Jahr verlängert hat. Im vergangenen Jahr avancierten die Verhandlungen zur Hängepartie, nun war man sich zügiger einig. „Ich habe in dieser Saison nur sechs Spiele gemacht. Da liegt es auf der Hand, dass es für mich keine anderen Angebote von Klubs gibt. Aber der 1. FC Kleve wäre auch immer meine erste Option gewesen. Ich freue mich, beim Klub bleiben zu können“, sagt Frederik Meurs.

Trainer Umut Akpinar sagt mit Blick auf das Spiel am Freitagabend: „Wir haben in jedem Spiel eine Chance, so ist es auch jetzt. Aber es geht gegen die aktuell beste Mannschaft der Liga, die die Spielklasse seit Saisonbeginn dominiert.“ Und: „Die Baumberger spielen ohne Wenn und Aber eine super Saison. Eigentlich war das auch im Vorfeld der Saison klar, wenn man sich die Qualität in der Mannschaft ansieht.“ In den vergangenen Jahren seien die Sportfreunde immer wieder von Verletzungsmiseren ausgebremst worden, hohe Qualität aber sei im Kader stets vorhanden gewesen. „Und dennoch fahren wir dahin, um etwas mitzunehmen. Denn wir müssen unbedingt punkten“, so Akpinar, dessen Mannschaft auf Platz 14 steht.

Der Vorsprung vor der Abstiegszone ist allerdings nur noch schmal, zumal die direkte Konkurrenz Mülheimer FC 97 und Sportfreunde Hamborn 07 noch ein Spiel weniger absolviert hat – die Luft im Kampf um den Klassenerhalt wird also dünner.

Ein Problem: Der 1. FC Kleve muss derzeit bis zu zehn verletzte Spieler kompensieren, die Startformation passt Akpinar immer wieder an. Und nun fällt auch noch Innenverteidiger Philipp Divis nach seinem Platzverweis gegen den Tabellenzweiten Germania Ratingen 04/19 aus. Immerhin: Die Winterneuzugänge Luca Tim Jerz und Alfred Appiah sind vorsichtig wieder ins Training eingestiegen, ein Einsatz kommt aber wohl noch zu früh.

Aufrufe: 012.4.2024, 08:00 Uhr
Maarten OversteegenAutor