2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Frauen des SV Rosellen haben drei Zähler eingefahren.
Die Frauen des SV Rosellen haben drei Zähler eingefahren. – Foto: Norbert Jurczyk

Frauen: Klarer Sieg für Rosellen, gefühlter Sieg für Glehn

Der SV Rosellen holte sich nahezu ungefährdet den 16. Sieg und thront an der Spitze der Landesliga. Glehn jubelt über einen Punktgewinn und gibt die Rote Laterne ab.

Doppelter Jubel in der Landesliga: Die Fußballerinnen des SV Rosellen halten mit einem 3:0-Sieg auch gegen Mettmann ihre starke Serie aufrecht und festigen ihre Position an der Tabellenspitze. Für den SV Glehn gibt es einen Punktgewinn gegen die SpVgg Steele, damit ziehen die Aufsteigerinnen am Düsseldorfer SC vorbei. In der Niederrheinliga gibt es hingegen keinen Grund zum Jubeln: Wie schon in der Woche zuvor leistet sich die SG Kaarst zu viele Fehler.

„Das Ergebnis hört sich krass an, aber eigentlich hätten wir das Spiel nicht verlieren müssen“, sagte SG-Coach Ludger Vernaleken nach der 3:6-Heimpleite gegen die SSVg Velbert, die damit an Kaarst vorbeizog. „Wir haben uns zu viele Abspielfehler, insbesondere in der Abwehr, geleistet und die haben die Gegnerinnen eiskalt genutzt. Wir hingegen haben unsere Chancen – und die waren da – nicht konsequent nutzen können.“ Bereits zur Pause lag seine Mannschaft 0:3 hinten und auch im zweiten Durchgang fingen sich die Kaarsterinnen drei Gegentreffer ein, so dass die Tore von Emily Ribeiro (54.), Lea Wellmann (69.) und Jasmin Vernaleken (90.+1) lediglich der Ergebniskosmetik dienten.

„Die Mädels haben bis zum Ende gekämpft und nicht aufgegeben, die Einstellung stimmte“, so Vernaleken. „Von den Spielanteilen und Chancen her war es auch eine ausgeglichene Partie, aber uns hat es an Cleverness und Spielglück gefehlt.“ Die SG rutschte damit auf den neunten Platz ab, steht nur noch einen Punkt vor den Abstiegsrängen.

Beim SV Rosellen läuft es blendend

In der Landesliga lief es besser: 3:0 gewann der SV Rosellen bei Mettmann-Sport, der weiterhin ohne einen Punkteverlust an der Tabellenspitze mit beachtlichem Vorsprung von neun Punkten thront. Das Geheimrezept? „Die Mannschaft hat sich eine unglaublich reife Spielweise angeeignet“, erklärte Trainer Tobias Haitz. „Wir nehmen jedes Spiel erstmal geduldig an und können dann nach und nach unsere Stärken einbringen. Die Serie ist unfassbar.“ Eine Hälfte lang konnte Mettmann mithalten: „Die Gegnerinnen waren gut eingestellt und haben uns in der ersten Hälfte alles abverlangt, jedoch ohne wirklich gefährlich vors Tor zu kommen“, so Haitz. So ging es leistungsgerecht ohne Tore in die Pause. „Im zweiten Durchgang haben wir unsere Stärke auf den Platz gebracht, sehr schöne Tore rausgespielt und am Ende hochverdient gewonnen – endlich wieder zu Null, das freut mich sehr.“ Charlotta Dourgounis brachte Rosellen mit einem Doppelpack (51. und 69.) in die Erfolgsspur, Saskia Buschmann erhöhte in der Nachspielzeit.

SV Glehn zeigt ein anderes Gesicht

„Nach der Niederlage in Langenfeld habe ich gesagt, wir müssen ein anderes Gesicht zeigen – und das haben wir“, freute sich Glehns Coach Christopher Papadopoulos nach dem 1:1 gegen die SpVgg Steele. „Wir waren agiler und zweikampfstärker und haben Essen erst gar nicht ins Spiel kommen lassen.“ Trotzdem zeigten die Essenerinnen, warum sie in der vorderen Tabellenhälfte stehen, und gingen mit ihrem ersten Torschuss nach 34 Minuten in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff verwandelte Lena Heisters einen direkten Freistoß zum Remis, das bis zum Spielende bestehen blieb. „Wir hatten noch einen Lattentreffer und waren dem Sieg sogar näher als Essen“, sagte Papadopulos zufrieden. „Wir haben den Gegner niedergerungen, das fühlt sich an wie ein Sieg.“ Acht Punkte hat der SV jetzt auf dem Konto, bevor es am Wochenende zu den Spitzenreiterinnen nach Rosellen geht.

Aufrufe: 020.3.2024, 22:00 Uhr
RP / Sophie RhineAutor