Frauen-Bezirkspokal: Landesligisten VSV und O/O scheitern

Es hätte für die VSV ein perfekter Pokalnachmittag werden können. Hedendorf-Neukloster führte bereits nach 20 Minuten durch Tore von Diane Hennings und Mirja Busch. „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle“, so Trainer Bernd Albers über die starke Anfangsphase. Die Gäste verpassten es jedoch, dem MTV Wohnste den entscheidenden Dämpfer zu verpassen – und kassierten stattdessen innerhalb von weniger als fünf Minuten zwei Gegentore.

Es entwickelte sich ein klassisches Pokalspiel zweier Teams auf Augenhöhe: „Es hätte jederzeit in eine andere Richtung kippen können“, erzählt Albers über ein Spektakel, das für die Zuschauer besonders interessant gewesen sei. „Für den Trainer weniger“, so Albers mit einem Schmunzeln. Nach der regulären Spielzeit stand es 3:3.

Im Elfmeterschießen trafen die VSV durch Katrinna Scharkus, Mirja Busch und Diane Hennings nur dreimal, während Wohnste vierfach traf. Am Sonnabend, um 18.30 Uhr geht es für die VSV im Liga-Alltag gegen den MTV Barum II weiter.

Tore: 0:1 (13.) Hennings, 0:2 (19.) Busch, 1:2 (26.) Rook, 2:2 (33.) Rook, 2:3 (41.) Kasa, 3:3 (77.) Rook.

Am vergangenen Landesliga-Spieltag machten die VSV bereits mit Alina Prüfer Bekanntschaft. Nun erwischte es den FC Oste/Oldendorf. Die Top-Torjägerin erzielte einen Hattrick. „Manchmal laden wir den Gegner zum Toreschießen ein und jemand wie Alina nutzt das aus“, so Trainer Maik Ratje, der eine bessere mannschaftliche Geschlossenheit gegen den Ball und gegenseitiges Absichern auf dem Trainingsplan stehen hat.

Abseits der Geschenke für den Gegner war der FC die spielbestimmende Mannschaft und hatte genügend Chancen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Der Anschlusstreffer von Elea Seba kam aber zu spät.

„Wir wären gerne weitergekommen, aber das Ausscheiden ist auch kein Beinbruch. Wir sollten nur schnell daraus lernen“, so Ratje mit Blick auf den nächsten Landesliga-Spieltag. Mit Fortuna Celle kommt am Sonntag eine erfahrene Mannschaft zum Feld der Ehre. Anpfiff ist um 14 Uhr.

Tore: 1:0 (3.) Wenzien, 1:1 (33.) Rinka, 2:1 (40. FE) Prüfer, 2:2 (42.) Hellwege, 3:2 (60.) Prüfer, 4:2 (80.) Prüfer, 4:3 (86.) Seba.

Bezirksligist SV Ahlerstedt/Ottendorf II verjagte mit dem SV Böhme bereits den dritten Landesligisten aus dem Wettbewerb. Auf dem Weg ins Halbfinale erwischte es mit dem MTV Jeddingen und TSV Bassen bereits namhafte Teams. „Wir haben versucht, hinten kompakt zu stehen und dann schnell nach vorn zu spielen“, so A/O-Coach Rüdiger Koch.

Die Taktik führte zu einem 2:0-Pausenstand, brachte aber noch nicht die finale Sicherheit. Für diese sorgte später Lea-Sophie Höft, bevor das Ergebnis zum Ende hin „verdient, aber etwas zu krass ausfiel“. Im Halbfinale wird A/O II – alleine unter Landesligisten – erneut Außenseiter sein.

„Wir werden Respekt, aber keine Angst haben und versuchen, wie jeden Sonntag dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen“, so Koch. Zuvor will A/O den Lauf am Sonnabend mit in die Liga nehmen: Es geht zum Derby gegen den Heeslinger SC.

Tore: 1:0 (6.) Jung, 2:0 (24.) Egloff, 3:0 (81.) Höft, 4:0 (82.) Eigentor, 5:0 (84.) Tomfohrde.