Fortunas U23 sollte vor dem Virus geschützt werden

Während Fortuna Düsseldorf in der Zweiten Liga auf heimischen Rasen die SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 schlug, sollte die U23 am Samstag eigentlich beim Wuppertaler SV angetreten. Doch anstelle des Nachbarschaftsduells in der Regionalliga West hatte sie einen spielfreien Nachmittag. Denn rund zwei Stunden vor dem geplanten Anpfiff im Stadion am Zoo wurde die Partie kurzfristig abgesagt.

„Aufgrund einer Infektionswelle mit einem höchstinfektiösen Magen-Darm-Virus war es unumgänglich, das Spiel abzusagen, um die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten zu schützen“, teilte der Verein auf seiner Homepage mit. Die Entscheidung sei in Absprache mit Fortuna getroffen worden, um die Spieler und Verantwortliche beider Mannschaften und ihre Familien zu schützen.

Entscheidung der Vernunft

Auf Anfrage der „Wuppertaler Rundschau“ erklärte Gaetano Manno, der Sportliche Leiter des Tabellenzweiten, dass sieben Spieler des Kaders mit dem Virus infiziert seien. Eine Übertragung auf weitere Mitglieder der Mannschaft sei dabei nicht auszuschließen. So war letztendlich auch für die Düsseldorfer die Gefahr zu hoch, sich ebenfalls anzustecken, selbst wenn Spieler aus der Junioren-Mannschaft der Wuppertaler in den Spieltagskader aufgerückt wären.

„Es ist ein hochansteckender Virus, der bei den Wuppertalern umgeht. Dementsprechend waren aus medizinischer Sicht die Kabinen im Stadion nicht nutzbar, da geht die Gesundheit natürlich vor. Bevor wir uns dem Risiko aussetzen, uns auch anzustecken, wurde das Spiel dann abgesagt“, berichtete U23-Trainer Jens Langeneke. Durch diese besonderen Umstände stimmte auch der Regionalliga-Spielleiter einer kurzfristigen Verlegung zu, sodass die Partie nicht zugunsten der „Zwoten“ gewertet wurde. Ein Nachholtermin steht bislang noch nicht fest.