2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Fortunas Futsaler hatten keinen guten Tag.
Fortunas Futsaler hatten keinen guten Tag. – Foto: Markus Schmautz

Fortuna Düsseldorfs Futsaler völlig von der Rolle

Bundesliga: Fortuna verliert beim HSV das direkte Duell um Platz fünf in der Bundesliga.

Was ist bloß mit Fortuna Düsseldorfs Futsalern los? Die Mannschaft von Trainer Shahin Rassi war auch am letzten Spieltag der regulären Saison in der Futsal-Bundesliga relativ weit weg von dem Niveau, das sie in Normalform zu leisten imstande ist. Das direkte Duell um Platz fünf bei den HSV Panthers geriet denn auch zu einer relativ einseitigen Angelegenheit.

Der gut aufgelegte HSV hielt die Fortuna vor 240 Zuschauern mit einem ungefährdeten 5:1-Heimerfolg auf Distanz und tankte für die nun anstehenden Play-offs Selbstvertrauen, das der Fortuna irgendwo in der nun abgelaufenen Rückserie abhanden gekommen zu sein scheint.

„Wir müssen die zwei Wochen bis zum ersten Viertelfinale gegen den TSV Weilimdorf nutzen, um viele Gespräche zu führen und gut zu trainieren. Es ist wichtig, dass wir nun alle wieder in eine Richtung blicken und Spannung aufbauen“, sagte ein geknickter Shahin Rassi unmittelbar nach dem Spiel.

Deutlicher hätte der niederländische Coach die augenblicklichen Probleme seiner Mannschaft auch kaum zum Ausdruck bringen können. Vom leidenschaftlichen Kollektiv, das die Fortuna im Saisonverlauf zwischenzeitlich sogar einmal an den Top-Vier schnuppern ließ, war auch in Hamburg nicht viel zu sehen.

Die Gäste glichen einer Ansammlung an Einzelspielern, die irgendwie alle mit sich selbst zu kämpfen hatten. Sinnbildlich dafür stand Christian de Groodt. Dem deutschen Nationaltorwart, für ­gewöhnlich eine Bank zwischen den Pfosten, glitt beim 1:2 von Onur Saglam (19.) ein Schuss aus der Distanz „durch die Hosenträger“.

Das zwischenzeitliche 1:1 von Michel Schnitzerling (17.) war somit wieder Makulatur. Und auch beim 1:3 des Hamburger Doppeltorschützen Ian Prescott Claus (25.) hatte de Groodt nach Ansicht seines Trainers zumindest kleine Aktien im Spiel. „Ich denke, neun von zehn dieser Schüsse hält Chris“, so Rassi.

An seinem Torwart wollte der Coach die verdiente Niederlage aber nicht ausmachen. „Hamburg hat ein sehr gutes Spiel gemacht und vor allen Dingen hervorragend gegen uns verteidigt“, lobte der Niederländer den Gegner, der mit seiner Spielweise in gewisser Weise auch eine Blaupause für das abgab, was auch die Fortuna in der nun folgenden K.o.-Runde wieder zeigen muss. Denn gegen den nach Ende der Hauptrunde drittplatzierten TSV Weilimdorf wird man im Hin- und Rückspiel nur mit mannschaftlicher Geschlossenheit und einer gut funktionierenden Abwehr, dem Kern der Fortuna-DNA eine realistische Chance auf den erstmaligen Einzug in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft haben. Das Hinspiel gegen den zweifachen Deutschen Meister findet am 1. April in der Halle des Comenius Gymnasiums an der Hansaallee statt.

Aufrufe: 021.3.2023, 17:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor