Fortuna Dilkrath startet nach Wunsch und verliert doch

ASV rettet die Führung nicht über die Zeit

Die Dominanz der bisherigen Saison, in der man in 14 Spielen schon 28 Punkte eingesackt hat, fehlte dem ASV in diesem Spiel. Schon nach zwölf Minuten lag TuRU vorne und legte in der 20. Minute bereits nach. Doch aus der verschlafenen Anfangsphase meldete sich Süchteln stark zurück. Leon Falter besorgte fünf Minuten vor der Pause den Anschlusstreffer und nur wenige Minuten später erzielte Metin Türkay den Ausgleich (44.). Nach der Pause ging ihrerseits die TuRU in der 56. Minute in Führung und schien den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten, bevor Otsu für den späten Punktgewinn sorgte (90.+4). Süchteln bleibt Vierter.

Eine starke erste Halbzeit reichte dem 1. FC Viersen nicht, um gegen FC Remscheid zu bestehen. Dabei war der 1. FC am Hohen Busch kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Bugra Arslanboga, der eine Ecke veredelt hatte, noch in Führung gegangen. Nachdem Ali Shaarawy etwa zehn Minute nach Wiederanpfiff die Ampelkarte gesehen hatte, war Viersen für den Rest des Spiels zu zehnt. Damit hatte man es gegen den Tabellendritten besonders schwer, der auch kurz darauf ausglich und wenige Minute später (60. und 65.) selbst in Führung ging. Remscheid war obenauf, dennoch kämpften die Viersener fortlaufend um den Ausgleich. In der 84. Minute fiel jedoch die Entscheidung durch das 3:1 und Remscheid erhöhte durch einen Nachspielzeit-Treffer weiter auf 4:1. Damit verbleibt Viersen weiter Vorletzter mit lediglich einem Sieg.

Den verpassten auch die VSF Amern, die dem DV Solingen allerdings nur mit 1:2 unterlagen. Malte Knop hatte zwischenzeitlich für die Amerner ausgeglichen (75.), was aber schnell durch Solingen beantwortet wurde, das mit dem erneuten Führungstreffer den Sieg unter Dach und Fach brachte (78.). Auch Amern bleibt mit zwölf Punkten auf Platz 15 in der Abstiegszone.

Dilkrath steckt weiter unten fest

Alles probiert und doch wieder nicht gewonnen: Das Derby und Kellerduell zwischen Fortuna Dilkrath und Victoria Mennrath ging mit 4:1 an die Mönchengladbacher. „Es war ein absoluter verdienter Sieg für Mennrath und eine verdiente Niederlage für uns. Mennrath war in allen Belangen überlegen, die haben Gas gegeben und wollten den Sieg um jeden Preis“, bilanzierte Fortuna-Trainer Fabian Wiegers nüchtern. Schon vor dem Spiel hatte ein Ausfall von Wiegers’ Bruder Philipp Wiegers die lange Verletztenliste der „Ochsen“ weiter vergrößert.

Trotzdem war es für die DJK gut losgegangen, in einer überlegenden Mennrather Anfangsphase spielte Dilkraths Albin Tahiri per Steckpass auf Leon Hammerschmidt, der schön zum 1:0 vollendete (28.). Mennrath antwortete postwendend in Form von Vasiko Gogolidze (30.). Und noch vor der Halbzeit ging Mennrath per Foulelfmeter durch Paul Szymanski in Führung (38.). Zuvor hatte Dilkraths Louis Claser wegen Notbremse die Rote Karte gesehen.

Mit der Unterzahl lief das Spiel also mal wieder gegen Dilkrath. Nach der Pause erhöhte Tomi Alexandrov frei stehend per Kopfball auf 3:1 (48.) und nur wenige Minuten später sorgte Jonah Tiskens mit einem Traumtor für die 4:1-Entscheidung für Victoria. „Da lässt sich nicht drum herum reden, es war eine verdiente Niederlage“, so Wiegers. Während Mennrath als Sechzehnter langsam Anschluss an die Nichtabstiegsplätze findet, bleibt Dilkrath weiter sieglos Letzter. In der nächsten Woche trifft man mit der SG Unterrath auf einen alten Bekannten.

Gegen die Düsseldorfer hatte man in der Vorsaison die Entscheidungsspiele verloren und muss später noch in die Relegation zum Landesliga-Klassenerhalt. „Die hatten im Sommer viel Fluktuation und sich supergut verstärkt. Ein gutes Gleichgewicht aus jungen und erfahrenen Spielern. Die personelle Situation ist aufgrund der Roten Karte, Verletzungen und persönlicher Verpflichtungen angespannt“, sagt Wiegers. Die Trainingswoche müsse zeigen, ob man sich gegen die SG Hoffnung auf einen Punktgewinn machen könne. Für Wiegers ist allerdings klar: „Die tabellarische Situation ist wenn man ehrlich ist sehr aussichtslos, um ein klares Ziel auszusprechen. Wir nehmen uns das kleine Ziel vor, mal ein Spiel zu gewinnen.“