Forst erwartet Büchig zum Spitzenspiel

Früh führten die Menzinger bei Spitzenreiter Büchig und durften bis in die Schlussphase von einem Zähler träumen. Am Ende gab es aber eine 1:3-Niederlage. Dazu hätte es laut Daniel Kaiser nicht kommen müssen: „Leider konnten wir unsere guten Chancen gegen Büchig nicht effizient nutzen, sonst wäre ein Punktgewinn möglich gewesen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr griffig genug, um Büchig vor Probleme zu stellen.“
Der Ligavorletzte strebt nun gegen Flehingen Punkte an. „Am Sonntag erwarten wir mit Flehingen einen Gegner, bei dem in der Rückrunde auch noch nicht alles rund läuft. Es gibt nicht viel zu sagen, die Tabelle und die anderen Paarungen sagen alles aus. Wir müssen unbedingt einen Sieg einfahren, damit wir den Anschluss nicht verlieren. Es werden Kleinigkeiten entscheiden“, weiß Kaiser, wie wichtig Zähler für den SVM wären.

Ohne Punkte blieb der FC Flehingen gegen Neibsheim. Das 0:2 war die vierte Niederlage im fünften Ligaspiel seit der Winterpause.
So ist die Abstiegszone mittlerweile nähergekommen. Um nicht noch tiefer hineinzurutschen, müssen dringend Punkte her – am besten gegen Menzingen.

PROGNOSE:
Beide Teams haben von den letzten fünf Spielen jeweils vier verloren. Man darf daher gespannt sein, wer mit dieser Situation besser umgeht - Ausgang offen.

Mit einem Zähler kam der FC Forst vom Germania-Duell in Karlsdorf zurück. Damit verlor der FCF den zweiten Platz wieder.
Nun kommt es zum Kräftemessen mit dem unangefochtenen Spitzenreiter Büchig. Kann Forst die Serie von drei Partien ohne Niederlage ausbauen?

Ligaprimus Büchig lief gegen Menzingen zunächst einem Rückstand hinterher, bog den in der Schlussphase aber in einen weiteren Sieg um.
Die Rückkehr in die Landesliga dürfte daher nur noch Formsache sein, zu groß ist bereits der Vorsprung. Doch allerletzte Zweifel könnte man selbst mit einem Sieg gegen Forst beseitigen.

PROGNOSE:
Büchig beendet die Forster Serie und nimmt den Dreier mit.

Einen Zähler sammelte der FV Hambrücken in Mingolsheim ein. „Gegen den favorisierten TuS Mingolsheim konnten wir uns einen verdienten Punkt erkämpfen. Wir haben mannschaftlich gut geordnet verteidigt und hatten nach vorne immer wieder gute Aktionen, allerdings ohne den zwingenden Torabschluss. So nehmen wir einen Punkt mit nach Hambrücken als Vorbereitung auf das kommende richtungsweisende Spiel“, berichtete Robin Käpplein vom 0:0.
Nun geht es ins Duell mit Tabellennachbar Karlsdorf. Käpplein betont nochmal die Wichtigkeit der Partie: „Das kommende Spiel hat bereits Endspiel-Charakter. Es geht gegen den direkten Konkurrenten aus Karlsdorf, welcher ebenso motiviert sein wird, die drei Punkte zu holen, wie wir es sind. Wir benötigen die Grundtugenden des Fußballs, um dieses wichtige Sechs-Punkte-Spiel zu gewinnen und die Plätze mit Karlsdorf zu tauschen.“

Ein torloses Remis erspielte der FC Karlsdorf gegen Forst. „Unser Matchplan ging durch beherzte Defensivarbeit und dank unserem starken Schlussmann auf. Wir wollten lange die Null halten und auf unsere Chancen lauern. Mit zunehmender Spieldauer wurden wir mutiger und hatten zum Schluss sogar die Möglichkeiten, den Siegtreffer zu erzielen. Trotzdem ist der Punktgewinn in unserer Situation als Erfolg zu verbuchen und unterstreicht den Einsatz, den meine Spieler Woche für Woche im Training und im Spiel geben“, zeigte sich Maximilian Löchner zufrieden.
Dann macht er gleich die Überleitung zur Partie in Hambrücken: „Ohne diesen wird es im kommenden auch nicht gehen. Das Spiel hat aufgrund der Tabelle eine ganz hohe Wichtigkeit für beide Mannschaften. Zudem haben wir aus dem Hinspiel noch was gutzumachen.“

PROGNOSE:
Mit Blick auf die Tabelle ist das Spiel für beide enorm wichtig. Ein Favorit ist aktuell nicht auszumachen, daher dürfte die Partie ausgeglichen werden.

Keine Punkte gab es für den FC Untergrombach bei Spitzenteam Neuthard. „Durch die Niederlage in Neuthard sind es nun acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und die Chancen, Punkte zu holen, werden weniger. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, die absolut keinen Unterschied zwischen Letztem und Zweiten Platz erkennen ließ und wir unseren Matchplan voll umsetzten, kam es kurz nach Wiederbeginn, wie es so oft in dieser Saison der Fall ist. Nach unnötigem Ballverlust wird der Fehler sofort bestraft und wir liegen in Rückstand. Der zweite Treffer kurz danach hat uns dann alle Hoffnung auf zumindest einen Punkt genommen“, kommentierte Marco Junker das 0:2.
Junker ist trotz der schweren Tabellenlage aber auch für das nächste Spiel positiv. Kraft zieht er dafür auch aus dem Hinspiel: „Nun kommt mit dem TuS aus Mingolsheim das Team der Stunde, das auf einmal Aufstiegsrelegationsluft schnuppert, zu uns. Mit dem Sieg in der Hinrunde haben wir allerdings gezeigt, dass wir kein Gegner sind, den man im Vorbeigehen bezwingt. Das wollen wir nun auch auf eigenem Geläuf schaffen und werden alles dafür tun, die Punkte in Untergrombach zu behalten.“

Mit einem Zähler musste sich der TuS Mingolsheim gegen Hambrücken begnügen. „Wir haben uns gegen Hambrücken über die gesamte Spieldauer sehr schwergetan und haben nie so richtig zu unserem Spiel gefunden. Hambrücken hatte in der ersten Halbzeit durch unsaubere Aktionen von uns zwei oder drei Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Wir hatten selbst auch in der ersten Halbzeit die Chance, das 1:0 zu erzielen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns die ein oder andere Chance herausgespielt, aber oft zu spät den Anschluss gesucht. Weitestgehend war es aber ein sehr zäher Kick zwischen den Strafräumen und Hambrücken hat sich definitiv den Punktgewinn verdient“, so Kai Schrumpf.
Nun fordert Schrumpf eine Steigerung – zu Vorwoche, aber auch zum Hinspiel gegen Untergrombach: „Nun fahren wir am Sonntag nach Untergrombach. In der Hinrunde haben wir das Heimspiel mit 3:1 verloren und eines der schlechtesten Spiele der Saison abgeliefert. Dementsprechend haben wir noch was gut zu machen. Wir wollen weiterhin im Jahr 2025 ungeschlagen bleiben, wissen aber, dass wir ein anderes Auftreten benötigen als letzte Woche.“

PROGNOSE:
Mingolsheim ist der klare Favorit. Gelingt die Steigerung, setzt sich der TuS durch.

Eine verdiente Niederlage in Neudorf räumte Julian Bauer ein: „Wir waren am Sonntag individuell und somit auch als Mannschaft zu schlecht, um etwas Zählbares aus Neudorf mitzunehmen. Nur in den 20 Minuten nach dem 2:0 waren wir konkurrenzfähig.“
Einen deutlich besseren Auftritt erwartet Kronaus Spielertrainer gegen Neuthard: „Am Sonntag werden wir uns anders präsentieren und uns in allen Belangen steigern. Dann können wir auch gegen eine starke Neutharder Mannschaft mithalten. Wir wollen den Dreier in Kronau behalten.“

Einen soliden Auftritt bescheinigte Medin Dokara seiner Elf beim 2:0 gegen Untergrombach: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Spiel nach vorne haben wir es immer besser gemacht. Wir haben die Ruhe bewahrt und geduldig gespielt. So haben wir uns das auch gesagt, dass sich dann die Chancen ergeben werden. In der ersten Halbzeit gab es leider nicht viel Zwingendes. Ein paar gute Aktionen hatten wir, aber am Ende waren sie zu ungenau bzw. zu schwach ausgespielt. Da hätten wir mehr rausholen können bzw. müssen, aber das ist unsere Baustelle in den letzten Wochen. Hinten sind wir aber gut gestanden und haben auch gut aufgebaut. Nach der Pause sind wir weiter geduldig geblieben. Wir standen sicher und die Chancen haben sich letztlich geboten. Durch schöne Einzelaktionen haben wir die beiden Tore gemacht und damit war das entschieden. Von Untergrombach kam nicht so viel. Hier und da gab es eine Szene, wo unser Torwart gut pariert hat, aber vor allem aus dem Spiel heraus haben wir kaum was zugelassen. Es war ein souveräner und verdienter Sieg. Sicherlich hätte noch das eine oder andere Tor fallen können, aber wenn wir die Null halten, ist das so auch in Ordnung.“
Daran will der Spielertrainer in Kronau anknüpfen: „So kann es am nächsten Wochenende gerne weitergehen.“

PROGNOSE:
Neuthard wird mit einem weiteren Sieg im Aufstiegsrennen bleiben.

Das 0:1 in Östringen war für Tim Ronecker eine „sehr unnötige Niederlage“: „Wir spielen eine richtig gute erste Halbzeit, verpassen es nur, unsere Chancen zu nutzen. Aus der Pause kam Östringen etwas besser ins Spiel, dennoch waren auf beiden Seiten Chancen da. Also eigentlich ein klassisches 0:0-Spiel. Leider, wie schon zu oft in der Saison, versauen wir unsere gute Leistung durch individuelle Fehler.“
Nach zwei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg will Ronecker diese kleine Serie gegen Neudorf brechen: „Jetzt gegen Neudorf steht ein sehr wichtiges Spiel an. Wir wollen unbedingt punkten und brauchen dafür mehr Entschlossenheit vor dem Tor.“

Wichtige Punkte fuhr die FVgg Neudorf gegen Kronau ein. „Die Heimspielserie von drei Heimspiele in Folge endet für uns mit einem wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Von Anfang an hatten wir das Geschehen im Griff und haben Kronau nicht ins Spiel kommen lassen, weshalb wir auch meiner Meinung nach verdient die drei Punkte errungen haben“, sagte Jannik Heneka zum 3:1.
In Wiesental will Heneka die Distanz zu den Abstiegsrängen gerne vergrößern: „Am Sonntag fahren wir zum TSV Wiesental, wo uns eine schwere Auswärtsaufgabe erwartet. Nichtsdestotrotz möchten wir nun die ersten Auswärtspunkte 2025 einfahren.“

PROGNOSE:
Neudorf fährt mindestens mit einem Zähler im Gepäck nach Hause.

Bevor Sakib Nadarevic zum Duell mit Flehingen kam, ging er noch zum Karlsdorf-Spiel zurück: „Zuerst möchte ich auch Max Löchner den Handshake von letzter Woche zurücksenden. Ich wünsche ihm und seine Mannschaft viel Glück für die restliche Runde.“ Dann befasste sich Neibsheims Trainer mit dem 2:0-Sieg in Flehingen: „Zum Spiel am letzten Wochenende gibt’s nicht viel zu sagen. Das Spiel war super fair miteinander. Wir haben die ersten 15 Minuten besser erwischt und in der Zeit auch das Tor gemacht. Danach schalteten wir unerklärlicherweise zwei bis drei Gänge runter und ab da war Flehingen besser. Wir haben in der Halbzeit versucht, es zu ändern, aber es lief nicht besser in der zweite Halbzeit, außer einen Konter über Egle und Fischer den wir super abschließen konnten. Somit war das Spiel entschieden. Flehingen hat die ganze Zeit alles versucht, aber die Abwehr und unser Torwart Sailer waren an dem Sonntag unbezwingbar.“
Am nächsten Wochenende geht es gegen Östringen II. „In der Vorrunde kamen wir unter die Räder mit 1:6, das wollen wir dieses Mal ändern. Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel“, so Nadarevic, der noch einen Genesungswunsch nach Östringen schickt: „Sallustio hat sich leider schwer verletzt, da wünschen wir gute und schnelle Genesung.“

Der Heimsieg gegen den TSV Wiesental hatte für Östringen II einen bitteren Beigeschmack, wie Jens Knaus berichtete: „Das wichtigste vorweg: Wir wünschen unserem Spieler und Trainerkollegen Antonio Sallustio, der sich beim vergangenen Spiel leider eine schwere Verletzung zugezogen hat, alles Gute und eine schnelle Genesung! Dadurch war die Stimmung trotz Heimsieg über Wiesental etwas getrübt.“ Dann schaute er auf den 1:0-Sieg zurück: „Wenn du in der 90. Minute durch einen (berechtigten) Elfmeter gewinnst, kann man schon von einem etwas glücklichen Sieg sprechen. Unser erfahrener Spieler Philipp Leimenstoll ist in dieser Situation ganz cool geblieben und hat den Elfer sicher verwandelt. Über das ganze Spiel gesehen waren es zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Halbzeit hatte Wiesental das Heft in der Hand und hat unser Mittelfeld immer wieder durch gut strukturierte Passstaffetten überspielt, um ins gefährliche Drittel zu gelangen. In der ersten Halbzeit waren wir alle zu passiv und zu defensiv, das wollten und haben wir dann auch in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Wir haben uns einige Chancen herausgespielt und als Mannschaft hinten erfolgreich verteidigt. Ein klassisches 0:0-Spiel hat sich hintenraus dann für uns noch in drei Punkte gewandelt, worüber wir natürlich sehr glücklich sind, da wir dadurch den Anschluss an die Spitzenteams gehalten haben.“
Damit schaut Knaus auch schon auf die nächste Partie: „Eine weitere schwere Aufgabe erwartet uns am kommenden Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Neibsheim. Durch den Auswärtserfolg beim FC Flehingen hat Neibsheim hier ein Ausrufezeichen gesendet und seinen Negativlauf gestoppt. Wir sind gewarnt und wollen natürlich unsere Serie mit zwei Siegen weiter ausbauen. Dafür braucht es wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Unsere Personalsituation ist durch die Verletzung natürlich weiterhin angespannt. Wir freuen uns auf die Aufgabe und ein Spiel bei bestem Fußballwetter.“

PROGNOSE:
Knapper als das Hinspiel sollte der Vergleich jetzt werden. Man darf gespannt sein, wie der FCÖ II den Ausfall von Antonio Sallustio verkraften wird. Die Favoritenrolle liegt allerdings weiterhin bei den Gästen.