Eigentlich hätte das Duell um das letzte Bezirksliga-Ticket zwischen dem SV Schöfweg und dem TSV Gangkofen bereits am vergangenen Freitag ausgetragen werden sollen. Aber der Wettergott machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung und beiden Mannschaften mussten deshalb eine Zwangspause einlegen. Am Dienstagabend (Anstoß 18:15 Uhr) kann das Match auf der Sportanlage des FSV Landau nun aber ausgetragen werden.
"Wir hatten jetzt eine relativ lange Pause und ich hoffe, dass sich das nicht auf die notwendige Spannung auswirkt. Uns wäre es lieber gewesen, wenn am letzten Freitag Schluss gewesen wäre, auch wenn uns die paar Tage Erholung nach zweimal 120 Minuten Fußball innerhalb kürzester Zeit körperlich nicht geschadet haben", berichtet Gangkofens Spielertrainer Andreas Vilsmaier, der hofft, dass es für sein Team ein Happy End gibt: "Grundsätzlich haben wir eine sehr ordentliche Saison gespielt. Wir sind als Underdog gestartet und haben uns wacker geschlagen. Unsere Stärke ist das Kollektiv, denn die individuelle Klasse wie die meisten anderen Bezirksligisten haben wir nicht. Daher wollen wir es auch gegen Schöfweg als Team richten und mit einem disziplinierten Auftritt die Klasse halten." Sorgen bereitet dem ehemaligen Bayernliga-Kicker Mittelstürmer Patrick Golobic, der bei der dramatischen Niederlage - die Partie wurde im Elfmeterschießen entschieden - gegen Pfarrkirchen aufgrund einer Muskelverletzung vorzeitig ausgewechselt werden musste. "Er möchte es probieren. Ob es wirklich geht, wird sich aber erst nach dem Aufwärmen entscheiden", verrät Vilsmaier, der ohnehin schon die komplette Frühjahrsrunde auf seinen Torjäger Michael Koppermüller verzichten muss.
Der SV Schöfweg hatte in den Partien gegen Kreisliga-Vizemeister SV Bischofsmais und Ligarivalen SpVgg Niederalteich Traumkulissen. "Als Amateurfußballer zweimal vor knapp 2.000 Zuschauern spielen zu dürfen, ist schon eine tolle Geschichte. Das ist auch eine Belohnung für die gute Frühjahrsrunde, die wir gespielt haben. Uns hatten im Winter viele schon abgeschrieben gehabt, trotzdem haben wir es in die Relegation geschafft. Nun wollen wir den letzten Schritt machen und die Klasse halten. Dafür werden wir nochmal alles reinhauen", verspricht Schöfwegs Spielertrainer Marcel Eder, für den der TSV Gangkofen eine unbekannte Größe ist. Der 28-jährige Standardspezialist sieht das aber nicht unbedingt als Nachteil: "Wir haben uns ein paar Infos eingeholt, aber das wird Gangkofen auch über uns getan haben. Vielleicht ist es sogar mal besser, den Gegner nicht so gut zu kennen und den Fokus mehr auf das eigene Spiel zu legen. Gegen Niederalteich haben wir zu viele Fehler gemacht, das müssen wir dieses Mal wieder besser machen." Der in den ersten beiden Relgationsmatches fehlende Oldie Marco Friedl steht wieder parat und soll das Angriffsspiel der Waidler beleben. Ob der 39-Jährige in der Startelf stehen wird, wollte Eder nicht verraten: "Das ist eine Option." Personell sieht es nicht ganz so rosig aus, da neben den Langzeitausfällen auch aus den verschiedensten Gründen Kurt Kroner, Sebastian Niedermeier und Simon Zitzlsberger. Nach über einjähriger Verletzungspause feierte Simon Wildfeuer vergangene Woche sein (Kurz-)Comeback und wird erneut im Kader stehen.