Finale Phase bricht an: Garmisch empfängt Empfing in einer Partie mit Endspielcharakter

Garmisch-Partenkirchen – Der Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga Südost geht in seine ultimative Endphase. „Für uns kommen jetzt die Spiele der Wahrheit“, stellt Florian Heringer klar. Zum Auftakt des einen Monat dauernden Finalspurts empfängt der 1. FC Garmisch-Partenkirchen den TSV Ampfing. Der Tabellen-15. und Drittligist der 80er Jahre schloss während der Woche durch einen 1:0 Heimerfolg über den TSV 1860 Rosenheim im Klassement zu den Werdenfelsern auf. Für FC-Coach Heringer ein „entscheidendes Spiel, um die Liga zu halten, eines mit Finalcharakter“.

Da ist aber noch einen andere Sache: das Wetter. Heringer beschäftigte sich in den letzten Tagen mit den Prognosen für das Wochenende. Vor allem der für Freitag angedrohte Schneefall könnte der Ansetzung einen Strich durch die Rechnung machen. Gleichwohl könnte der angekündigte Regen am Spieltag den Kunstrasenplatz am Gröben wieder von den weißen Flocken befreien, sodass angepfiffen werden kann.

Garmisch-Partenkirchen musste zuletzt eine Pleite einstecken

Und das wollen sie auch im Lager der Garmisch-Partenkirchner. Es gibt schließlich etwas gutzumachen aus der Vorwoche. 0:3 in Wasserburg, so sollte man sich im Abstiegsrennen nicht abfieseln lassen. „Mannschaftlich eine sehr schlechte Leistung“, blickt Heringer zurück. Nun erhofft sich der 40-Jährige ähnliche Konsequenzen wie nach der letzten Abfuhr. In Folge des 0:4 in Schwaig setzte der FC mit vier Siegen hintereinander zu einem kurzen aber richtungsweisenden Höhenflug an.

Der wurde zwar vergangenen Freitag jäh unterbrochen. Zu Ende sein muss er deswegen nicht. Heringer spricht von einer „konzentrierten Trainingswoche“, die es nunmehr in die Partie zu transportieren gilt. Extra angestachelt hat er sein Team absichtlich nicht. „Die Situation ist jedem bewusst. Wir stecken im Abstiegskampf, so müssen wir auch auftreten“, betont der Maxlrieder.

Die Partie wird ein Geduldsspiel

Zugleich warnt er vor der „starken Offensive“ der Gäste um Mike Opara, Ruben Kroiss und Julian Höllen. Letztlich aber bleibt das Augenmerk auf dem eigenen Team. Geduld werde in hohem Maße erforderlich sein. „Keines der beiden Teams möchte in Rückstand geraten.“ Bietet sich dann die Lücke, braucht es Mut und Entschlossenheit. „Kleine Fehler, die der Gegner anbietet, müssen wir ausnutzen.“ Vorne wird Heringer drei Spieler aus einem Quartett um Moritz Müller, Jonas Poniewaz, Christian Walter und Jonas Schrimpf auswählen. Die Defensive muss derweil schleunigst zurück zu alter Stabilität finden.

Exemplarisch nennt Heringer Jakob Jörg, der in Wasserburg „eines der schlechtesten Spiele gemacht hat, seit ich beim FC bin“. Dabei sei Jörg ansonsten die „personifizierte Zuverlässigkeit“. Doch der Coach gesteht jedem Spieler mal eine schlechte Partie zu. Nur zu viele davon dürfen in den kommenden vier Wochen nicht mehr folgen.