2025-01-24T06:57:50.986Z

Ligavorschau
Kann der TSV Erbendorf (in Gelb-Schwarz) im Topduell mit der SpVgg Schirmitz seine Tabellenführung verteidigen und sie mitnehmen ins neue Jahr?
Kann der TSV Erbendorf (in Gelb-Schwarz) im Topduell mit der SpVgg Schirmitz seine Tabellenführung verteidigen und sie mitnehmen ins neue Jahr? – Foto: Creativ-Action.de

"Finale grande" - die 4 Oberen vor dem "Winterschlaf" unter sich

Am letzten Spieltag des Jahres 2024 prallen die vier die Kreisliga Nord anführenden Teams in direkten Duellen aufeinander

Interessanter hätte es der Spielplaner in der Kreisliga Nord (unwissenderweise natürlich) nicht machen können, bietet die Liga zum Jahresausklang zwei absolute Topspiele, in der die vier "Oberen" in zwei Duellen die Klingen kreuzen. Dabei möchte ein jedes Team noch einmal seine Ambitionen unterstreichen und im Match gegen die direkte Konkurrenz quasi doppelt wichtige Zähler einfahren. Dabei prallen im "Kreinzl-Stadion" der TSV Erbendorf (1./35) und sein derzeitiger "Vize" SpVgg Schirmitz (2./33) aufeinander, während sich im "Cermak Reisen Sportpark" zur gleichen Zeit - am Sonntag um 14 Uhr - der SV 08 Auerbach (4./31) und der FC Tremmersdorf (3./32) im Nachbarderby gegenüberstehen. Keiner möchte in diesem Vierkampf auch nur einen Zentimeter Boden verschenken und seine Ausgangslage für den Re-Start im März 2025 so gut, wie möglich gestalten, bevor es in die finalen acht Matches der Saison geht, für mächtig Spannung hier wie dort ist also gesorgt.

Der 18. Spieltag bringt aber nicht nur Interessantes im Kampf um die Aufstiegsplätze, nein, auch im nervenaufreibenden Bemühen um den Verbleib in der Liga steht ein sehr spannendes Match auf dem Plan. Mit der DJK Irchenrieth (12./17) und dem SC Eschenbach (11./17) stehen sich zwei punktgleiche Teams gegenüber, deren Ziel es ist, gegen einen Mitstreiter im Abstiegskampf wichtige Punkte zu ergattern, um sich etwas Luft zu verschaffen. Gibt es einen Sieger in dieser Partie, dann darf dieser zudem das Weihnachtsfest auf dem ersten Nichtabstiegsplatz feiern. Grund genug also für die beiden Kontrahenten, alles, was noch im Tank ist, auf den Platz zu bringen.

Mit dem 2:0 gegen die DJK Weiden hat der TSV zuletzt eine lang sportliche Talfahrt stoppen können, rechtzeitig bevor es in die Winterpause geht. Nun wollen die Männer des Trainerduos Bächer/Wildenauer im zweiten Heimspiel in Folge nachlegen, um nach einer insgesamt gesehen bislang positiv verlaufenden Spielzeit ein weiteres Erfolgserlebnis mit ins neue Jahr zu nehmen. Die Gäste reisen nach ihrem Coup gegen Tremmersdorf selbstbewußt an, wollen die Aufgabe in Reuth noch einmal mit voller Konzentration angehen, um ein erfolgreiches Sportjahr angemessen mit Zählbarem abzuschliessen.

"Der Sieg am vergangenen Wochenende hat uns gut getan. Jetzt wollen wir den Schwung mit ins letzte Spiel nehmen. Obwohl derzeit kein Kaiserwetter ist, ziehen die Jungs am Training gut mit und wollen am Sonntag mit etwas Zählbarem in die Winterpause gehen. Personell müssen wir auf Daniel Weigl und Matthias Jonek verzichten", so TSV-Spielertrainer Martin Bächer.

"Das letzte Spiel in diesem Jahr wird definitiv von der Steuerung her ein ganz anderes sein. Reuth hat in den letzten acht Heimspielen lediglich sechs Gegentore kassiert. Diese Stabilität ist nun eine Aufgabe, die es nun spielerisch und mit der nötigen Entschlossenheit zu lösen gilt. Die gute Stimmung, die Leichtigkeit gepaart mit dem absoluten Willen, sich richtig auf den letzen Spieltag vorzubereiten, gilt es am Sonntag zu präsentieren", sagt Hakan Boztepe, Coach des VfB Rothenstadt.

Die 12 trifft auf die 11, beide haben 17 Punkte auf der Habenseite, es lockt, das Weihnachtsfest auf sicherem Untergrund zu feiern und zudem ans gesicherte hintere Mittelfeld "anzudocken". Das Hinspiel endete 2:0 für die Elf von Benjamin Scheidler, der ja eine Irchenriether Vergangenheit hat, trug er doch ab 2015 für zweieinhalb Spielzeiten das Irchenriether Trikot als Spielertrainer in der Kreisliga. So sinnt man beim Gastgeber auf Revanche, auch um sich im direkten Vergleich einen Vorteil zu verschaffen.

"Eschenbach kommt zum Sechs-Punkte-Spiel. Wir müssen uns zur Vorwoche deutlich steigern. Die erste halbe Stunde waren wir einfach nicht auf dem Platz und haben Vorbach zum Toreschießen eingeladen. Gegen Eschenbach erwarte ich eine Reaktion der Mannschaft, zumal wir aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen haben. Schaut man zudem auf die Tabelle, dann sollte man als Spieler motiviert genug sein. Das Ziel muss ein Sieg sein, um sich auch anständig in die Pause zu verabschieden", so DJK-Spartenleiter Andi Stolorz.

"Uns ist natürlich die Wichtigkeit dieses Spieles bekannt. Unser Minimalziel ist daher auch klar, auf keinen Fall wollen wir in Irchenrieth verlieren. Wir wissen aber auch, dass der Gegner vor allem im Offensivbereich überdurchschnittliche Kreisligaspieler in seinen Reihen hat, die mit viel Qualität ausgestattet sind und darauf wir werden uns auch einstellen. Der Ausgang dieses Spiels ist völlig offen, aber wenn die Mannschaft mit der richtigen Einstellung in diese Partie geht, ist auch wieder alles möglich. Wir werden alles daran setzen, ein positives Ergebnis zu erzielen, auch wenn es eine Herkulesaufgabe wird", sagt Gästespielertrainer Benny Scheidler.

Zweites Derby in Folge für den ASV, der sich nach sieben Zählern aus den letzten drei Matches ins obere Tabellendrittel vorarbeiten konnte und deshalb mit breiter Brust dem Duell mit dem Nachbarn entgegen sieht. Etwas anders sieht es bei den Gästen aus, eine Verletzungsmisere und eine daraus entstehende Negativserie hatte sie bis weit in die hintere Tabellenhälfte "gespült", ehe sie den drohenden Absturz gar auf einen Abstiegsplatz durch einen Dreier gegen Irchenrieth stoppte. Nun treten die Schramm-Schützlinge im Derby an, um nach einer bislang von vielen Unwägbarkeiten begleiteten Saison mit Zählbarem im Gepäck die wenigen Kilometer wieder nach Hause zu fahren und damit positiv in die Spielpause zu gehen.

"Noch einmal alle Kräfte zusammen nehmen gegen den FC Vorbach und dann in die wohlverdiente Winterpause gehen, so ist unsere Devise. Schon das Derby letzte Woche gegen Kulmain hat den enormen Kräfteverschleiss durch die sehr kurze Vorbereitung zu Tage gebracht. Nun gilt es im letzten Heimspiel vor der Winterpause gegen den Bezirksligaabsteiger aus Vorbach. Dieses Spiel ist für die Mannschaft von Trainer Schinner fast ähnlich wie gegen Kulmain. Wir müssen um jeden Zentimeter kämpfen, um den Gast weiterhin auf Distanz zu halten. Mit der entsprechenden Einstellung unserer Mannschaft will man sich mit einem Heimerfolg in die Winterpause verabschieden", so Stefan Reichl, Spartenleiter beim ASV.

"Nachdem Sieg im Sechs-Punkte-Spiel gegen Irchenrieth wollen wir auf jeden Fall versuchen, mindestens einen Punkt aus Haidenaab mitzunehmen. Das dies nicht einfach wird, ist uns klar. Der ASV ist eine kampfstarke, robuste und heimstarke Mannschaft mit einer starken Offensive. Nicht umsonst waren sie in der letzten Saison Vizemeister. Aufgrund der langen Relegation hatten sie zu Beginn der Saison Probleme, die sie inzwischen aber überwunden haben und wieder eine gute Rolle spielen. Wir haben auf jeden Fall Respekt vor der Aufgabe und wissen, dass mindestens wieder so eine Leistung wie zuletzt gegen Irchenrieth gebraucht wird, um dort was mitzunehmen. Wir freuen uns aber auf das Derby, die nahende Winterpause und darauf, dass wir im Frühjahr personell wieder mehr Möglichkeiten haben werden. In Haidenaab werden wir nochmal stark ersatzgeschwächt ran müssen", sagt Gästetrainer Peter Schramm.

So., 16.03.2025, 14:00 Uhr

Die Partie wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.

Beeindruckend ohne Zweifel, wie sich der Bezirksligaabsteiger nach offensichtlichen Anlaufschwierigkeiten in neuer Umgebung in der Tabelle vorgearbeitet hat, das Spitzenspiel hat sich die Truppe von Marcel Seitz und Manu Trenz zum Jahresabschluß auch redlich verdient. Nun möchte man natürlich den erarbeiteten Schwung auch im Derby noch einmal auf den Platz bringen, deshalb stehen die Zeichen - wohlwissend, dass ein sicherlich intensives Match wartet - auf Sieg. Nur ein Punkt aus den letzten drei Partien, der FC hat zum Jahresende hin wertvolles Punktegut liegen gelassen. Um am oberen Rand der Tabelle weiterhin ein gewichtiges Wort mitreden zu können, darf in Auerbach nicht verloren werden.

"Nach dem Schirmitz-Spiel wartet auf uns das nächste Topspiel. Wir werden alles daran setzen, dass wir weiterhin ungeschlagen bleiben und die Serie mit in die Winterpause nehmen. Auch wenn Tremmersdorf aktuell drei Spiele ohne Sieg ist, sind Derbys einfach generell andere Spiele. Zudem ging es im Hinspiel heiß her, sodass wir uns auf ein intensives Spiel vorbereiten. Für uns gilt es, wie gewohnt in den Heimspielen, wieder dominant aufzutreten und dem Gegner unser Spiel aufzudrücken", so Manuel Trenz vom Trainerteam der Gastgebers.

"Nach der Niederlage in Rothenstadt gilt es, die Kräfte zu bündeln und in Auerbach nochmals alles in die Waagschale zu werfen. Gott sei Dank lichtet sich das Lazarett. Die beiden etatmäßigen Außenverteidiger stehen wieder zur Verfügung und auch die Verletzung von Philipp Tauber war harmloser, als gedacht. Die Fehler der letzten Wochen wurden angesprochen und entsprechend im Training bearbeitet. Wir gehen frohen Mutes in die Partie gegen Auerbach und wollen nicht mit leeren Händen zurückkehren", sagt der Übungsleiter der Gäste, Björn Engelmann.

Es ist angerichtet: Zum Jahresausklang sieht das Kreinzl-Stadion noch einmal ein absolutes Spitzenspiel. Beide Mannschaften können vor dieser Partie auf eine bislang starke Saison zurückblicken, mit sicherlichen vielen Aufs und nur wenigen Abs. Im Duell mit der direkten Konkurrenz möchte eine jede Seite natürlich doppelt wertvolle Punkte einfahren, da die Gäste das Hinspiel mit 1:3 verloren, werden sie sich besonders ins Zeug legen, um den direkten Vergleich positiv zu gestalten. Zudem war ihre letzte Niederlage tatsächlich dieses Match gegen die Steinwaldelf, die allerdings selbst den festen Plan verfolgt, die Pole zu verteidigen und den Abstand zum Verfolgertrio im besten Fall zu vergrössern.

"Wir müssen nochmal alle Kräfte mobilisieren und einige Spieler müssen kräftig auf die Zähne beißen. Ziel ist es, ein besseres Heimspiel als das letzte abzuliefern und wenn möglich natürlich zu punkten, was gegen eine sehr starke Gästemannschaft sehr schwer werden wird . Aus dem Lazarett schafft es keiner zurück in den Kader, somit wird sich die Aufstellung kaum ändern", sagt TSV-Trainer Roland Lang.

„Zum letzten Spiel bevor es in die Winterpause geht, erwartet uns die dritte schwere Aufgabe in Folge. Mit Hösl, Wiesent und Co. hat Erbendorf nicht überraschend die stärkste Offensive der Liga und steht verdient an erster Stelle. Nichtsdestotrotz wollen wir uns nach bisher starker Saison mit drei Punkten in die Winterpause verabschieden und werden voll auf Sieg spielen“, sagt der Gästetrainer Fabian Hirmer.

Mit zwei Siegen in Folge hat sich die Grenzlandelf rechtzeitig so viel Luft nach unten verschafft, um das Weihnachtsfest auch besinnlich und nicht mit Sorgen feiern zu können. Ein Heimsieg gegen den abstiegsgefährdeten Gast würde nun noch einen schöner Abschluß bedeuten, das ist auch das Ziel der Bäumler-Truppe. Die Gäste werden dagegen Sorgen mit in die Spielpause nehmen, sie wollen sich mit möglichst viel Zählbarem einen Motivationsschub für die Wintervorbereitung holen, um dann ab März im Abstiegskampf aufs Gaspedal zu drücken.

"Im letzten Heimspiel vor der Winterpause wollen wir nochmal drei Punkte holen. Die Jungs sind gut drauf und der gesamte Kader steht uns zur Verfügung. Kichenthumbach wird uns definitiv an unsere Leistungsgrenze bringen. Diesen Kampf gilt es für uns anzunehmen, um mit dem dritten Sieg in Folge in die Pause zu gehen", gibt sich TSV-Coach Daniel Bäumler entschlossen.

"Das letzte Spiel vor der langen Winterpause steht auf dem Programm, wir wollen die lange Negativserie in der Fremde beenden, um unsere Ausgangssituation für die Restrückrunde aussichtsreicher zu gestalten. Wir wissen aber natürlich um die Schwere der Aufgabe in Eslarn, weil die Gastgeber aktuell gut in Form sind, sie haben zuletzt kräftig gepunktet, da wird uns einiges abverlangt werden. Wir werden aber dennoch alles versuchen, um ein positives Erlebnis zum Jahresabschluß zu gestalten", sagt der Sportliche Leiter des SCK, Marcel Lohner.

Aufrufe: 015.11.2024, 09:00 Uhr
Werner SchaupertAutor