2025-06-12T06:04:20.131Z

Ligavorschau
Verabschiedet sich am heutigen Freitagabend von der Trainerbühne: Josef Dütsch.
Verabschiedet sich am heutigen Freitagabend von der Trainerbühne: Josef Dütsch. – Foto: Dominik Adlhoch

Finale Furioso in der Bezirksliga Nord – Dütsch' letzter Gang

Bezirksliga Nord, 30. Spieltag: SpVgg Weiden II reicht ein Punkt zur Relegation +++ Quartett kämpft im Fernduell um die direkte Rettung

Hochspannung beim Saisonfinale in der Bezirksliga Nord! Die Fragen des Meisters, der zwei Direktabsteiger und eines Abstiegs-Releganten sind beantwortet. Unklar ist, wer „nach oben“ relegieren darf und wer als zweites Team „nach unten“ relegieren muss.

Im Norden der Tabelle ist die Situation klar. Der SpVgg SV Weiden II reicht ein Punkt gegen den SV Hahnbach, um Platz 2 zu verteidigen. Nur bei einer Weidener Niederlage könnte der FC Wernberg noch vorbei preschen – Grundvoraussetzung ist ein Heimsieg gegen die SV Grafenwöhr. Deutlicher verzwickter und komplizierter ist die Lage im Abstiegskampf. Vier Mannschaften sind in der Verlosung, drei retten sich direkt, eine muss in die Saisonverlängerung. Über alle möglichen Konstellationen haben wir gesondert berichtet...

Abseits des Sportlichen wird es emotional am letzten Spieltag. Eine Stange an Trainern verabschiedet sich von ihrem Verein. Und: Trainer-Ikone Sepp Dütsch tritt seinen letzten Gang als Fußballtrainer an – nach rund 30 Jahren an der Seitenlinie. Schon am heutigen Freitagabend tritt Dütsch mit dem FC Weiden-Ost in Vohenstrauß an. Mit dem Erklingen des Abpfiffs verabschiedet sich der in der Region so populäre 67-Jährige von der Trainerbühne.


Hinspiel: 2:1. Auf mehr Widerstand als zuletzt gegen Schnaittenbach muss sich Meister SV Etzenricht (1., 66) auf der Sportanlage des SV Inter Bergsteig Amberg (13., 38) vorbereiten. Die Vilsstädter belegen vor dem finalen Spieltag einen Relegationsplatz. Um das Verlassen dieses Rangs und das Eintüten des Ligaerhalts konkurriert die Elf, die vom erfahrenen Spielertrainer-Duo Julian Ceesay und dem Ex-Etzenrichter Helmut Jurek eingestellt wird, mit drei anderen Teams. In diese am Ende stressige Situation manövrierten sich die Amberger mit ihrer Heimschwäche, reichte es daheim doch nur nur 16 Zählern. Die Auswärtsstärke bewies Jurek mit seiner Formation letzte Woche in Hahnbach (3:0-Sieg) und auch beim 2:1-Auswärtssieg im Oktober in Etzenricht. Für den Amberger Andreas Wendl, Spielertrainer in Etzenricht, und sein Team geht es um Prestige. Es gilt, den Nimbus einer Rückrunde ohne Niederlage sowie einer Saison ohne Auswärtsniederlage zu wahren. „Wir wollen klar unsere hervorragende Rückrunde komplettieren und mit einem Erfolgserlebnis die Saison beenden. Dass dies allerdings keine leichte Aufgabe wird aufgrund der Tabellenkonstellation und deren Auftrieb durch den Sieg in Hahnbach, muss uns bewusst sein“, mahnt Wendl. (war)



Hinspiel: 2:3. Für beide Mannschaften geht es um alles. Die Ausgangssituation ist sowohl für die Gäste der SV Grafenwöhr (12., 38) als auch für den FC Wernberg (3., 56) von besonderer Bedeutung. Die Hausherren streben einen Sieg an, um den Relegationsplatz zur Landesliga vielleicht doch noch zu erreichen. Hierfür müsste parallel die SpVgg SV Weiden II gegen Hahnbach verlieren. Die Gäste aus der Garnisonsstadt müssen ebenfalls gewinnen, um nicht in die Abstiegs-Relegation zu gelangen. Darüber hinaus verabschieden sich Adi Götz auf Seiten des FC und Martin Kratzer auf Seiten Grafenwöhrs als Cheftrainer ihrer jeweiligen Vereine.

Kratzer möchte sich mit einem Auswärtssieg und dem damit verbundenen Klassenerhalt verabschieden: „Wir haben es in der eigenen Hand“, sagt er und fügt an: „Wernberg hat einen sehr guten Lauf in der Saison gezeigt und steht zu Recht auf Platz 3.“ Man müsse von Anfang an hellwach sein und konzentriert gegen eine laufstarke FC-Mannschaft agieren, fordert Kratzer. „Wir fahren mit Zuversicht nach Wernberg, da meine Mannschaft in den letzten Wochen gezeigt hat wozu die fähig ist.“ Derweil lobt Wernbergs scheidender Trainer Adi Götz die „überdurchschnittliche“ Entwicklung seiner Mannschaft und fährt fort:„Wir wollen auch im letzten Spiel nochmals alle Kräfte bündeln und diese einmalige Rückrunde unbesiegt beenden. Die Aufgabe wir sicher sehr schwer, benötigt doch Grafenwöhr ebenso einen Sieg. Grafenwöhr ist besser als ihr aktueller Tabellenplatz, was sie in den letzten Spielen nachgewiesen haben.“ (fdr)



Hinspiel: 3:1. Letzten Freitag hätte die SpVgg Pfreimd (11., 39) den Sack zuschnüren können, das tat aber nicht. Stattdessen setzte es im Heim-Derby gegen Wernberg eine schmerzhafte 0:3-Niederlage. Nun muss der letzte Spieltag herhalten, um den Klassenerhalt zu fixieren. Das Gute ist, dass man es in der eigenen Hand hat. „Es handelt sich um ein extrem wichtiges Spiel. Die Rechenspiele sind ja weitreichend bekannt“, sagt Spielertrainer Bastian Lobinger vor dem Auswärtsmatch beim 1.FC Schlicht (8., 42). Und weiter: „Wir haben den Klassenerhalt selbst in der Hand und wollen in Schlicht gewinnen, um der Relegation entgehen zu können.“ Lobinger möchte sich unbedingt mit dem (direkten) Klassenerhalt nach vielen Jahren aus Pfreimd verabschieden, er übernimmt ja im Sommer bekanntlich den Nachbarverein FC Wernberg. Vor der jungen Heimmannschaft hat der 33-Jährige Respekt: „Schlicht hat eine brandgefährliche Offensive, die wir aufhalten müssen. Unsere Leistungen der letzten Wochen waren gut, aber dafür haben wir leider zu wenige Punkte geholt und das liegt an Kleinigkeiten und Details, die wir in Schlicht wieder besser machen wollen. Mit einer überzeugenden Leistung wollen wir die Relegation verhindern und den Klassenerhalt fix machen.“



Hinspiel: 2:1. Schon vor dem finalen Akt hat die SpVgg Willmering-Waffenbrunn (14., 31) Gewissheit. Im dritten Jahr in Folge muss das Team von Jakub Süsser in die Relegation – dieses Mal jedoch als Bezirksligist und nicht als Kreisligist. Während die WiWa das Lokalderby gegen die DJK Arnschwang (10., 40) also als Vorbereitung auf die anstehende Relegation sehen kann, geht es für die Gäste noch um die Wurst. Es sind einige Konstellationen möglich. Wenn alles schief läuft, würde die DJK sogar bei einem Unentschieden auf Platz 13 abrutschen. Aber das ist unwahrscheinlich. Mit einem Dreier wäre die Ranzinger-Truppe sicher gerettet, das ist das Ziel. Mut darf den Gästen der aktuelle Ungeschlagen-Lauf (3/2/0) machen.



Hinspiel: 3:1. Es ist eigentlich ganz einfach: Irgendwie zu Hause punkten, und das Relegations-Ticket zur Landesliga wäre in der Tasche. An sich hatte die SpVgg SV Weiden II (2., 59) in der Frühjahrsrunde kaum etwas anbrennen lassen. Doch weil Verfolger FC Wernberg nicht aufhörte zu siegen, müssen die Wasserwerkler am letzten Spieltag nochmal Gas geben. Chefanweiser Josef Rodler hofft natürlich darauf, dass sein junges Team gegen Hahnbach (6., 42) am besten früh in Führung geht und keine Zweifel aufkommen lässt. Ein langes Zittern wünscht sich niemand. Oder aber avanciert der SVH zum Zünglein an der Waage? Die Geilersdörfer-/Schötz-Formation hat sicherlich etwas gutzumachen nach der jüngsten 0:3-Heimschlappe gegen Inter Amberg. Zudem möchte man sich mit einem guten Gefühl in die Sommerpause verabschieden und kann befreit aufspielen. Für die Hausherren heißt das: konzentriert und fehlerfrei agieren.


In diesen Partien des 30. Spieltags geht es um nichts mehr:





Aufrufe: 016.5.2025, 10:31 Uhr
Florian WürtheleAutor