2023-09-26T10:19:04.334Z

Allgemeines
In der Landesliga Süd liefern sich der SV Eintracht Lüttchendorf und der VfB Merseburg ein Fernduell um den Titel.
In der Landesliga Süd liefern sich der SV Eintracht Lüttchendorf und der VfB Merseburg ein Fernduell um den Titel. – Foto: Sandra Mittler

Finale Furioso: Hier wird es am Sonnabend noch so richtig spannend

Titelrennen, Abstiegskampf und Vorentscheidungen: Die besonders heißen Partien in Sachsen-Anhalt

Das Saisonfinale ist da - und bringt in allerhand Spielklassen noch viel Spannung mit. FuPa Sachsen-Anhalt wirft einen Blick auf die Partien, die am Sonnabend im besonderen Fokus stehen dürften. Entweder, weil es noch um den Klassenerhalt geht oder, weil der Titel der jeweiligen Spielklasse auf dem Spiel steht. Von der Landesliga bis zur Kreisliga wird es spannend.

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Landesliga Süd: Fernduell um die Meisterschaft

Vor dem Saisonfinale in den Landesliga-Staffeln sind alle Abstiegsfragen bereits beantwortet und auch zwei von drei Meistern wurden schon vorzeitig gefunden. Einzig in der Landesliga Süd steht die Antwort noch aus. Am letzten Spieltag streiten sich der SV Eintracht Lüttchendorf und der VfB Merseburg im Fernduell um den Titel. Die Vorzeichen sind klar: Gewinnen die Lüttchendorfer ihr Heimspiel gegen den sicheren Absteiger SV Romonta Stedten, so ist ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen. Der VfB Merseburg, der seinerseits auf Absteiger SV Sennewitz trifft, muss derweil auf einen Ausrutscher des Tabellenführers hoffen und seine Partie zwangsweise gewinnen.

Landesklasse 2: Fünf Teams können nach absteigen

Die Frage nach dem Meister war in der Landesklasse 2 mit dem SV Fortuna Magdeburg II frühzeitig beantwortet. Dafür herrscht im Rennen um den Klassenerhalt noch Spannung bis zum Schluss. Während der 1. FC Magdeburg III angesichts seiner Auflösung nach dem letzten Spieltag als erster Absteiger ans Ende des Klassements gesetzt wird und auch der MSV Börde II schon lange nicht mehr zu retten ist, kommen (zumindest rein rechnerisch) noch fünf Mannschaften als dritter Absteiger infrage.

Vor dem Saisonfinale steht der SSV Besiegdas Magdeburg punktgleich mit Germania Olvenstedt unter dem Strich und ist angesichts der schlechteren Tordifferenz zum Punkten verdammt. Aber auch die jeweils nur einen Zähler besseren VfB Ottersleben II und Grün-Weiß Möser sind gut beraten, noch einen Blick nach unten zu werfen. Der TuS 1860 Neustadt, der Besiegdas empfängt, ist dagegen mit drei Punkten Vorsprung und der deutlich besten Tordifferenz von vornherein schon so gut wie gerettet.

Der SSV Besiegdas muss beim TuS 1860 Neustadt punkten, um die Abstiegsränge zu verlassen.
Der SSV Besiegdas muss beim TuS 1860 Neustadt punkten, um die Abstiegsränge zu verlassen. – Foto: Axel Kammerer

Landesklasse 4: Krönt sich der 1. FSV Nienburg zum Meister?

Die Frage nach dem Aufsteiger aus der Landesklasse 4 ist schon seit geraumer Zeit beantwortet: Immerhin hat der 1. FSV Nienburg bereits im März seine Absicht erklärt, das Aufstiegsrecht zur Landesliga nicht wahrnehmen zu wollen. Die Meisterschaft will sich die Vertretung aus dem Salzlandkreis dennoch angeln - und die Rechnung ist einfach: Gewinnen die Nienburger in Gommern, sind sie nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Bei einem Remis bräuchte Verfolger Rot-Weiß Zerbst schon einen zweistelligen Kantersieg über den drittplatzierten SV Plötzkau, um den Spitzenreiter noch abzufangen. Aber: Die Nienburger sind gewarnt. Immerhin gab es gegen Gommern die einzige Niederlage der Saison.

Landesklasse 5: Fernduell ohne sportlichen Wert?

Sportlich stellt sich in der Landesklasse 5 vor dem Saisonfinale noch die Frage nach dem zweiten Absteiger. Neben dem sicheren Schlusslicht FC Grün-Weiß Piesteritz II kommen dafür noch die SG Empor Waldersee und der SV Graf Zeppelin Abtsdorf infrage. Da mit Empor-Gegner Grün-Weiß Annaburg und der SG Blau-Weiß Klieken aber zwei Teams, die sportlich die Klasse halten würden, ihren Rückzug erklärt hatten, dürfte das "Fernduell um den Klassenerhalt" letzten Endes zwar mit symbolischem, aber ohne echtem sportlichen Wert bleiben.

Landesklasse 6: Wer wird Meister? Wer steigt ab?

Die wohl spannendste Spielklasse auf Landesebene ist in dieser Saison die Landesklasse 6. Denn in ihr stehen von dem letzten Saisonspiel weder der Meister noch die beiden Absteiger fest. An der Spitze liefern sich der FSV Bennstedt und der Nietlebener SV Askania ein haarscharfes Kopf-an-Kopf-Rennen. Vor den finalen 90 Minuten der Saison liegt der FSV bei gleicher Punktzahl lediglich zwei Treffer (!) vor den Askanen. Mit der LSG Lieskau und dem FSV 67 Halle haben beide im letzten Spiel alles andere als Freilose vor der Brust.

Mindestens genauso spannend ist die Frage nach den Absteigern - zumindest, wenn es der VfB Lettin "zulässt". Sollte der Tabellenelfte im Stadtduell beim VfL Halle 96 II mindestens einen Zähler holen, macht er den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt. Andernfalls könnten der TSV Kickers Gonnatal und die VSG Oppin, die zum Saisonfinale ausgerechnet im direkten Duell aufeinandertreffen, noch auf den Ligaverbleib hoffen. Klar ist: Beide müssen gewinnen - und beide müssten einige Treffer auf den VfB Lettin gutmachen.

Wenn der SV Blau-Weiß Dölau II am Sonnabend gewinnt, ist er von seinem Verfolger Turbine Halle II nicht mehr einzuholen.
Wenn der SV Blau-Weiß Dölau II am Sonnabend gewinnt, ist er von seinem Verfolger Turbine Halle II nicht mehr einzuholen. – Foto: Sylvia Kleinert

Stadtoberliga Halle: Krönt sich die Dölauer Reserve?

Verfolger Turbine Halle II ist zwar erst am Sonntag im Einsatz, das kann dem SV Blau-Weiß Dölau II allerdings egal sein. Gewinnt die Zweitvertretung des Verbandsligisten ihr Gastspiel beim SV Rotation Halle, ist ihr die Stadtmeisterschaft und die sofortige Rückkehr in die Landesklasse schon am Samstagnachmittag nicht mehr zu nehmen. Andernfalls muss die Entscheidung noch einmal vertagt werden.

Harzoberliga: Direktes Duell um die Pole Position

Auf dem Mannsberg darf am Samstagnachmittag mit einer großen Kulisse gerechnet werden. Zwar geht es im Duell zwischen dem FC Einheit Wernigerode II und dem SV Germania Gernrode noch nicht um die Meisterschaft in der Harzoberliga, dafür aber sehr wohl um die Frage, wer sich vor den letzten beiden Spielen die bessere Ausgangslage verschafft. Aktuell stehen beide Teams punktgleich an der Spitze - die bessere Tordifferenz gibt bis dato den Ausschlag für die Germanen aus Gernrode.

In der Harzoberliga geht es für Germania Gernrode (in weiß) bei Einheit Wernigerode II um die Pole Position vor dem Saisonfinale.
In der Harzoberliga geht es für Germania Gernrode (in weiß) bei Einheit Wernigerode II um die Pole Position vor dem Saisonfinale. – Foto: Julia

Bördeoberliga: Fernduell um den Kreismeistertitel

Während im Harz noch keine endgültige Entscheidung fallen wird, steht in der Bördeoberliga am Sonnabend das Saisonfinale auf dem Plan. Der SV Groß Santersleben hat die Meisterschaft dabei im Heimspiel gegen den Osterweddinger SV in eigener Hand. Doch der Tabellenführer ist gewarnt: Im Kreispokal konnte der OSV den SV Santos in dieser Saison bereits besiegen. Der Bebertaler SV liegt derweil in Lauerstellung, trifft auf das Schlusslicht 1. FC Oebisfelde und hofft auf Schützenhilfe aus Osterweddingen.

Kreisoberliga Jerichower Land: Drei Teams können Meister werden

Gleich drei Teams können vor dem Saisonfinale rechnerisch noch Kreismeister des Jerichower Landes werden. Die deutlich besten Karten hat der TSV Brettin-Roßdorf mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze. Schon wenn der Tabellenführer gegen den Vorletzten aus Hohenwarthe "nur" einen Punkt holt, wäre er angesichts der mit Abstand besten Tordifferenz kaum noch zu verdrängen. Dann bräuchte Blau-Weiß Gerwisch schon ein absurdes Schützenfest gegen den Möckeraner TV. Der drittplatzierte SV Traktor Tucheim muss derweil hoffen, dass sowohl Brettin-Roßdorf als auch Gerwisch verlieren, um sich mit einem Dreier bei der SG Genthin/Parchen als lachender Dritter doch noch den Titel krallen zu können.

Während der TSV Brettin-Roßdorf (in blau) den Titel in eigener Hand hat, muss der SV Traktor Tucheim auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Während der TSV Brettin-Roßdorf (in blau) den Titel in eigener Hand hat, muss der SV Traktor Tucheim auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. – Foto: Michell PAULINI

Harzliga 1: FSV Sargstedt hat den Titel vor Augen

In der Harzliga 1 hat der FSV Sargstedt alles in eigener Hand. Mit einem Zähler beim SV Fortuna Halberstadt wäre die Meisterschaft bereits perfekt. Verfolger TSV Deersheim muss derweil auf eine Sargstedter Pleite hoffen und könnte sich dann mit einem Heimsieg gegen den TSV Zilly aufgrund der besseren Tordifferenz noch am dann punktgleichen FSV vorbeimogeln.

Kreisliga 3 - Burgenland: Blau-Weiß Grana hat den Matchball

Auch in der Kreisliga-Staffel 3 des KFV Burgenland ist die Rechnung vor dem Saisonfinale einfach. Holt Tabellenführer Blau-Weiß Grana einen Punkt beim SV Eintracht Profen II, so müsste Verfolger SV Motor Zeitz im Heimspiel gegen den TSV Tröglitz II schon 14 Treffer in der Tordifferenz aufholen. Wenn die Blau-Weißen gewinnen, ist der Spielausgang bei Motor ohnehin egal: Dann geht der Staffelsieg nach Grana.

Nach dem direkten Aufeinandertreffen in der Vorwoche ist Blau-Weiß Grana im Fernduell mit Motor Zeitz nur einen Punkt von der Meisterschaft entfernt.
Nach dem direkten Aufeinandertreffen in der Vorwoche ist Blau-Weiß Grana im Fernduell mit Motor Zeitz nur einen Punkt von der Meisterschaft entfernt. – Foto: Steffen Poppendicker

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Aufrufe: 010.6.2023, 00:05 Uhr
Kevin GehringAutor