
Der Filder-Cup ist zurück – und mit ihm ein Stück regionaler Fußballkultur. Vom 27. bis 29. Dezember 2025 verwandelt sich die Rundsporthalle in Bernhausen erneut in den zentralen Treffpunkt des Fußballs auf den Fildern. Bei der 49. Auflage des traditionsreichen Uhle + Schlatter Filder Cups messen sich 28 Mannschaften aus der Region, von der Landesliga bis hinunter zur Kreisliga B. Drei Tage Hallenfußball, geprägt von Nachbarschaftsduellen, sportlichem Ehrgeiz und einem festen Platz im Kalender zwischen den Jahren.
Seit Jahrzehnten ist der Filder-Cup mehr als nur ein Hallenturnier. Er gilt als der Fußballertreff in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, wenn Ligaalltag pausiert und der Hallenboden zur Bühne wird. Die 49. Auflage unterstreicht diese Bedeutung. Die Rundsporthalle in Bernhausen bildet dabei das bewährte Zentrum dieses sportlichen Jahresausklangs.
28 Teams nehmen am diesjährigen Turnier teil. Die sportliche Spannweite reicht von ambitionierten Landesligisten bis zu Mannschaften aus der Kreisliga B. Diese Mischung sorgt seit jeher für den besonderen Reiz des Wettbewerbs. Favoritenstatus ist relativ, denn in der Halle gelten eigene Gesetze, kurze Spielzeiten von zwölf Minuten erhöhen die Bedeutung jedes Ballkontakts und jeder Entscheidung.
Ein fester Bestandteil des Filder-Cups sind die klassischen Nachbarschaftsduelle. Mannschaften aus Plattenhardt, Bonlanden, Harthausen, Sielmingen, Echterdingen, Neuhausen und Stetten treffen erneut aufeinander. Diese Spiele sind weit mehr als sportliche Vergleiche, sie sind Ausdruck regionaler Rivalität und Verbundenheit zugleich. Die Nähe der Vereine spiegelt sich regelmäßig in intensiven Begegnungen und einer spürbaren Atmosphäre auf den Rängen wider.
Neben den bekannten Namen aus der Region bereichern auch wieder externe Teams das Teilnehmerfeld. Mit dem AKV Ludwigsburg ist erneut ein Neuling dabei, der zusätzliche sportliche Akzente setzt. Solche Gäste sorgen dafür, dass der Filder-Cup offen bleibt für neue Impulse und über die Filder-Grenzen hinausstrahlt.
Das Turnier erstreckt sich traditionell über drei Tage. Am Samstag und Sonntag stehen die Vorrundenspiele an, verteilt auf insgesamt sechs Gruppen. Jede Gruppe trägt den Namen eines Turniersponsors und ist fest in den Spielplan eingebunden. Am Montagabend folgt die Endrunde mit zwölf qualifizierten Mannschaften. Diese Struktur sorgt für Übersicht, Spannung und einen klaren sportlichen Spannungsbogen bis zum Finale.
Ein zentrales Anliegen der Organisatoren ist es, die Aufenthaltszeiten für die Teams so angenehm wie möglich zu gestalten. Kurze Pausen zwischen den Spielen sorgen für einen gleichmäßigen Rhythmus und verhindern lange Wartezeiten. Für die Mannschaften bedeutet das eine hohe körperliche und mentale Belastung, für die Zuschauer ein dichtes Programm ohne Leerlauf.
Der Montagabend gehört traditionell der Endrunde. Zwölf Teams kämpfen in mehreren Zwischenrunden, Viertel- und Halbfinals um den Einzug ins Endspiel. Der Modus verlangt Konstanz und Nervenstärke, denn ab diesem Zeitpunkt entscheidet oft ein einzelnes Tor über Weiterkommen oder Ausscheiden. Das Finale um 22.16 Uhr bildet den emotionalen Höhepunkt des Turniers.
Der Filder-Cup zeichnet nicht nur die vier besten Teams aus. Auch individuelle Leistungen stehen im Fokus. Prämiert werden der beste Torspieler, der beste Feldspieler und der erfolgreichste Torschütze. Darüber hinaus wird der Lila Fairnesspokal verliehen, der sportliches Verhalten würdigt. Mit dem Bernhäuser Ehrenpreis werden zudem verdiente Mitglieder geehrt – ein Zeichen dafür, dass der Filder-Cup auch die Menschen hinter dem Spiel sichtbar macht.
Die Organisatoren rechnen erneut mit einer großen Zahl an Zuschauern. Die Rundsporthalle wird an allen drei Tagen zum Treffpunkt für Spieler, Vereinsverantwortliche, Familien und Fußballfreunde. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und der traditionelle Treff an der Pilsbar gehört ebenso selbstverständlich zum Turnier wie der Fußball selbst.
Das Teilnehmerfeld des Filder Cups ist in der Vorrunde auf sechs Gruppen verteilt, die an den beiden ersten Turniertagen ausgespielt werden. Jede Gruppe trägt den Namen eines Turnierpartners und bringt ihre ganz eigene sportliche und regionale Note in das Turnier ein.
In der ersten Gruppe treffen etablierte Filder-Vereine aufeinander. Der TSV Wäldenbronn-Esslingen misst sich mit dem TV Echterdingen und dem SV Bonlanden. Ergänzt wird die Gruppe durch den TSV Jahn Büsnau II sowie den Sieger des vorgeschalteten U19-Turniers. Die Mischung aus Erfahrung und jugendlicher Dynamik verspricht intensive Auftaktspiele.
Die zweite Gruppe rückt den Gastgeber in den Mittelpunkt. Der TSV Bernhausen trifft auf den 1. FC Frickenhausen, die SpVgg Stetten/Filder, den 1. FC Lauchhau-Lauchäcker 04 sowie den SV Bonlanden II. Diese Gruppe vereint mehrere direkte Nachbarschaftsduelle und dürfte bereits früh richtungsweisend für den weiteren Turnierverlauf sein.
In Gruppe drei kommen Vereine mit unterschiedlichen sportlichen Hintergründen zusammen. Der SV Böblingen, der VfB Oberesslingen/Zell und der TSV Musberg treffen auf die SG Reutlingen II sowie die SG TSV Bernhausen/Harthausen. Diese Konstellation verbindet überregionale Erfahrung mit lokalem Bezug.
Die vierte Gruppe bringt neue Impulse in das Turnier. Mit dem AKV B.G. Ludwigsburg ist ein externer Gast vertreten. Dazu kommen der TSVgg Plattenhardt, der TSV Bernhausen II, die Young Boys Reutlingen sowie der TS Echterdingen 1977. Diese Gruppe steht exemplarisch für die Offenheit des Filder Cups über die Region hinaus.
In Gruppe fünf treffen der TSV Neckartailfingen, die SG Reutlingen, der FV Sportfreunde Neuhausen und KF Ilirida Stuttgart aufeinander. Unterschiedliche Spielstile und Vereinsstrukturen sorgen hier für eine besonders ausgeglichene Ausgangslage.
Die sechste Gruppe wird am Sonntag ausgespielt. Der TSV Harthausen, der SV Croatia Reutlingen, die SpVgg 1887 Möhringen und der TSV Sielmingen 1898 kämpfen hier um den Einzug in die Endrunde. Diese Gruppe ist geprägt von traditionellen Namen und hoher Hallenroutine.
Ein Event dieser Größenordnung lebt von Unterstützung. Über 50 Sponsoren begleiten den Filder-Cup 2025. An der Spitze stehen die Turniernamensgeber Uhle + Schlatter Gerüstbau sowie die Co-Sponsoren Bernhauser Bank und Optik Weiss. Ihr Engagement ermöglicht es, den Filder-Cup in dieser Form auszurichten und seine Qualität langfristig zu sichern.
Der 49. Uhle + Schlatter Filder Cup verbindet Vergangenheit und Gegenwart. Er steht für Erinnerungen an frühere Duelle, für aktuelle sportliche Herausforderungen und für die Vorfreude auf das, was sich in drei intensiven Hallentagen entwickeln wird. Zwischen den Jahren wird Bernhausen einmal mehr zum Mittelpunkt des regionalen Fußballs – laut, emotional und fest verankert in der Fußballkultur der Filder.