Fezzani verlässt SC 1920 Oberhausen
Bezirksliga, Gruppe 5: Der SC 1920 Oberhausen muss sich nach einem neuen Trainer umsehen, da sich der SC von Cheftrainer Bilal Fezzani trennte.
Für die kommende Spielzeit in der Bezirksliga wird der Platz auf der Trainerbank des SC 1920 Oberhausen frei. Bilal Fezzani muss den Verein nach nur einem Jahr als Chefcoach verlassen.
Unterschiedliche Zukunftsvorstellungen
Eigentlich spielt Oberhausen eine gute Saison unter Cheftrainer Fezzani. Mit 55 Punkten steht der SC auf dem dritten Rang. Ein Aufstieg in die Landesliga scheint jedoch unrealistisch – zehn Zähler beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz. Trotzdem ist es eine Saison mit der die Vereinsführung durchaus zufrieden sein kann. Umso überraschender kam nun die plötzliche Trennung – ausgerechnet nach dem überragenden 10:1-Erfolg gegen Schwarz-Weiß Alstaden.
Thorsten Möllmann, 1.Vorsitzender des SC, wollte eigentlich mit dem Übungsleiter verlängern. "Wir waren uns im Vorstand einig: Wir wollten mit Bilal verlängern. Er hat uns geantwortet, dass er sich zur Zeit keine Zukunft beim Spielclub vorstellen kann. Ihm geht die Weiterentwicklung des Klubs zu langsam. Ich habe ihm gesagt, dass wir nicht von heute auf morgen aus einem Amateur- einen Profiklub machen können. Am Ende des Tages trennen sich unsere Wege aufgrund unterschiedlicher Zukunftsvorstellungen. Wir wünschen dem Jungen alles Gute", erklärte Möllmann dem RevierSport.
Acht Spiele sind noch zu gehen
Für den 1.Vorsitzenden und den weiteren Verantwortlichen geht es neben der restlichen Saison jetzt darum, einen neuen Trainer für die Spielzeit 2025/26 zu finden. "Jetzt müssen wir in den nächsten zwei bis drei Wochen einen neuen Mann finden, der dann auch die Kaderplanung mitgestaltet. Es gibt keinen Wunschtrainer", sagte Möllmann.
Noch ist der Aufstieg in die Landesliga möglich für Oberhausen. Jedoch wird es eine Mammutaufgabe zehn Punkte in nur acht Partien aufzuholen. Die Verantwortung für die restlichen Begegnungen haben Deniz Batman und Erkan Aydin erhalten. Das Duo steht direkt vor einer großen Herausforderung: Am kommenden Spieltag wartet mit der SpVgg Sterkrade 06/07 der Tabellenzweite. Mit einem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten könnte der SC immerhin auf sieben Punkte rankommen - und womöglich nochmal ins Aufstiegsrennen eingreifen. Ob es der dritte Sieg in Folge für die Oberhausener wird, bleibt abzuwarten.
