2025-03-13T06:55:50.022Z

Spielbericht
– Foto: Boris Hempel

Fetz: "Es herrscht große Unruhe im Vereinsumfeld"

Es sind keine einfachen Wochen für die Mannschaft von Trainer Kristofer Fetz. In den letzten Tagen ist er vielmehr in der Rolle des Psychologen gefragt, als in der Position des Trainers. "Es wäre enorm wichtig gewesen Wiedenbrück weiter auf Distanz zu halten, aber abseits des sportlichen herrscht momentan viel Unruhe im Verein. Das Team hat gut zusammengehalten in den letzten Tagen"gibt der Trainer Einblicke über die aktuelle Stimmung.

150.000 Euro an FC Düren

Die Bild berichtete am 28.01. über eine groß angelegte Razzia in Nordrhein-Westfalen und Hessen. Die Beschuldigten sollten chinesischen Staatsbürgern um mehr als 5,6 Millionen Euro betrogen haben. 150.000 Euro sollen dabei nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf an den Fußballverein FC Düren geflossen sein, dessen Präsident Wolfgang Spelthahn ist.

"Viel ist noch gar nicht die Öffentlichkeit gegangen"

Negative Schlagzeilen die mit dem Verein FC Düren in Verbindung gebracht werden, gehen nicht automatisch an den Spielern vorbei, auch sie haben die Nachrichten in den letzten Tagen genaustens verfolgt. "Die meisten wissen es gar nicht, wie es aktuell wirklich aussieht. Viel von dem, was momentan im Vereinsumfeld passiert ist noch gar nicht durch die Öffentlichkeit gegangen. Das Team hat in den letzten Wochen brutal zusammengehalten" so Fetz bei der anschließenden Pressekonferenz nach der Niederlage in Wiedenbrück.

Regionalliga Zukunft ungewiss laut Aachener Zeitung

Sportlich steht der Verein vor einer ungewissen Zukunft. Wie geht es weiter? Wird man auch in der neuen Saison die Regionalliga Lizenz beantragen? Die Aachener Zeitung brachte das Thema wieder auf die Agenda. Hinter vorgehaltener Hand wird seit Wochen spekuliert, ob der Club möglicherweise einen Gang zurückschalten wird und freiwillig in den Amateurfußball zurückkehren könnte. Ein Fragenkatalog der Aachenerzeitung blieb von den Verantwortlichen des FC Düren unbeantwortet.

Ohne sechs in Wiedenbrück

Kristopher Fetz musste in Wiedenbrück auf die beiden gelb gesperrten Garcia und Matuschyk verzichten. Verletzungsbedingt standen Ibishi (Kreuzbandriss), Popovic, Bennets (Muskuläre Probleme) und Damaschek (Hüftprobleme) nicht zur Verfügung. Da konnte der Trainer noch froh sein, dass sich Lela vor dem Spiel noch rechtzeitig fit gemeldet hat. Die Niederlage hätte aber nicht sein müssen, wenn kurz vor der Halbzeitpause Ramaj nicht nach einem Platzfehler das sichere 1:1 verpasst hätte oder am Ende der zweiten Halbzeit Geimer nicht die Latte getroffen hätte.

Positive Schlagzeilen wären Balsam für die Dürener Seele gewesen:
"Wir haben speziell in der letzten Woche mit vielen Rückschlägen zu kämpfen gehabt. Es ist eine schwierige Situation für uns alle mit den Bedingungen drumherum. Es herrscht große Unruhe bei uns im Verein und das nicht nur durch die mediale Berichterstattung. Trotzdem hat meine Mannschaft heute ganz viel Mentalität bewiesen. Wir sind mit einem Kader angereist, denen wohl viele nicht die Regionalligatauglichkeit zusprechen würden. Ich bin wirklich enttäuscht darüber, dass sich die Mannschaft heute nicht belohnen konnte. Einen Punkt hätten wir zumindest verdient gehabt" so Fetz abschließend.

Aufrufe: 08.2.2025, 20:19 Uhr
Softik MillerAutor