2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
– Foto: Simone Kochanek

Feiert Neuthard fünften Sieg in Folge?

Neuthard erwartet Forst +++ Karlsdorf gastiert in Weiher +++ Mingolsheim gegen TSV Wiesental schon am Samstag.

Gegen den FC Forst will Spitzenreiter Neuthard am 24. Spieltag der Kreisliga den fünften Sieg in Folge holen. Dahinter schwimmt auch Karlsdorf auf einer Erfolgswelle, die die Germania beim FC Weiher fortsetzen will. Den Spieltag eröffnen am Samstag der TuS Mingolsheim und der TSV Wiesental.

Auf einem sehr guten Weg war der TuS Mingolsheim gegen Neuthard, ehe das Unwetter für den Spielabbruch sorgte. „Für uns war der Spielabbruch am Sonntag sehr unglücklich, da wir bereits nach knapp 30 Minuten 2:0 führten. Neuthard fand an diesem Sonntag gar nicht statt, stand hauptsächlich sehr tief in der eigenen Hälfte und spielte ausschließlich lange Bälle. Wir hingegen hatten viel Ballbesitz, viel Bewegung und einige gute Chancen, weshalb es durchaus auch höher hätte stehen können. Ich bin mir relativ sicher, dass wir das Spiel gewonnen hätten und sich Neuthard auch in der zweiten Halbzeit nicht erholt hätte. Aber das bringt uns nun alles nicht, denn das Nachholspiel beginnt bei 0:0 und Neuthard wird sich sicherlich anders präsentieren“, blickte Moritz Neuburger zurück.
Dennoch schöpft er aus dem abgebrochenen Spiel auch für die nächsten Aufgaben einige Zuversicht. „Wir haben letzte Woche gegen den Tabellenführer gezeigt, was möglich ist, wenn wir unser Spiel abliefern und sich jeder an seine Aufgaben hält. Sicherlich hilft es uns auch momentan wieder, dass einige wichtiger Spieler wieder von Verletzungen zurückgekehrt sind. Wir wollen schauen, was möglich ist, und die restlichen Spiele gewinnen. Wir spielen nun wieder zuhause und wollen daheim weiterhin ungeschlagen bleiben. Ich traue meiner Mannschaft einen erfolgreichen Endspurt zu und freue mich auf die restlichen Spiele.“

Die Durstrecke beendete der TSV Wiesental gegen Stettfeld, denn das 2:1 brachte den ersten Sieg seit dem 19. März. „Endlich wieder ein Dreier. Wir starten sehr gut ins Spiel, gehen früh in Führung und hätten diese sogar noch ausbauen können. Nach dem Seitenwechsel war dann Stettfeld am Drücker und machte verdient den Ausgleich. Generell hätte in diesem Spiel jede Mannschaft gewinnen oder verlieren können. Wir sind sehr froh, die Negativserie beendet zu haben“, berichtete ein erleichterter Tim Ronecker von einem engen Spiel.
Trotz einiger personeller Engpässe hofft Ronecker darauf, in Mingolsheim an den jüngsten Auftritt anknüpfen zu können: „Jetzt spielen wir am Samstag gegen Mingolsheim und müssen leider sehr viele Ausfälle hinnehmen. Wir haben phasenweise gegen Stettfeld gezeigt, was wir können. Wenn wir das über einen längeren Zeitraum auf den Platz bekommen, können auch ein Sieg oder ein Punkt in Mingolsheim möglich sein.“

PROGNOSE:
Während der TSV Wiesental endlich wieder gewinnen konnte, dürfte auch der TuS Mingolsheim nach dem zumindest bis zum Abbruch starken Auftritt gegen Neuthard Rückenwind verspüren. Man darf gespannt sein, wer die Darbietung der Vorwoche bestätigen kann.

Zweimal führte der FV Wiesental in Karlsdorf, nach dem späten Doppelschlag der Gastgeber mussten die Zwölfer allerdings ohne Punkte die Heimreise antreten. „Wir alle sind natürlich sehr enttäuscht über die Niederlage. Ich muss an dieser Stelle auch aufpassen, was ich über das Zustandekommen bzw. über die Rahmenbedingungen schreibe, deshalb bin ich lieber ruhig, da sich an manchen Dingen im Fußball und speziell im Amateurfußball eh nichts ändert“, äußerte sich Dominik Feuerstein zwar nur unkonkret zur 2:3-Niederlage, ließ dadurch aber auch reichlich Interpretationsspielraum.
So schaut Wiesentals Trainer dann auch rasch nach vorne: „Daher richte ich den Blick gleich auf das nächste Spiel zuhause gegen Stettfeld. Stettfeld steckt mitten im Abstiegskampf, wird sicherlich um jeden Meter fighten und Elvis wird seine Truppe schon richtig einstellen. Wir wollen dominant, strukturiert und vor allem zielstrebig dagegenhalten und die drei Punkte holen!“

Die dritte Niederlage in Folge handelte sich der TSV Stettfeld beim TSV Wiesental ein. „Der TSV Wiesental ist stark in die Partie gekommen und hat uns direkt mit vielen schnellen Aktionen unter Druck gesetzt. In dieser Phase haben wir das 0:1 bekommen und können froh sein, dass es nicht mehr geworden ist. Aber so nach zehn bis 15 Minuten haben wir besser ins Spiel gefunden und uns selber einige große Chancen erspielt, aber nichts getroffen. In der zweiten Halbzeit machen wir das 1:1 und sind dran für mehr. Eine Unordnung nutzte Wiesental jedoch nochmal zum Siegtreffer aus. Insgesamt wäre mehr drin gewesen, es ging schön hin und her. Aber hast du Scheiße am Fuß, dann hast du Scheiße am Fuß“, war das 1:2 für Elvis Karam ein bitteres Ergebnis.
Auch am kommenden Spieltag geht es für den abstiegsbedrohten TSV gegen ein Wiesentaler Team. Aufgesteckt hat Karam dabei noch längst nicht: „Mit dem Zwölfer steht nun der zweite Wiesentaler Club vor uns, der sich noch nicht vom Aufstiegskampf verabschiedet hat. Der FVW hat enorme Qualität im Kader, ist aber nicht unschlagbar. Auch hier ist für uns alles möglich, denn wir leben noch. Im Pokal waren wir die bessere Mannschaft, ein paar Tage später spielten die Wiesentaler sich nach ihrem Führungstreffer in einen Rausch und nahmen uns auseinander. Für uns geht es nochmal ums Überleben in der Liga und dafür werden wir alles reinhauen, was nur geht.“

PROGNOSE:
Tabellarisch ist der FV Wiesental favorisiert und auch das Hinspiel ging an den FVW, aber im Pokal setzte sich (nach 120 Minuten) Stettfeld durch. Chancen sind also für die Gäste durchaus vorhanden.

Kurz und knapp ging Metin Telle, der vor der Partie von Matthias Örum übernommen hatte, auf den vergangenen Sonntag ein: „Das letzte Spiel wurde leider aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse kurz nach der Halbzeit abgesagt.
Weihers neuer Coach steht nun vor seinem ersten Heimspiel. Mit Karlsdorf kommt der Ligazweite nach Weiher. „Nun gehts am Wochenende gegen einen starken Gegner. Für uns ist das wieder ein Endspiel. Wir werden topvorbereitet sein. Wir müssen hochkonzentriert sein, an unsere Leistungsgrenze kommen und als Mannschaft gegen Ball arbeiten. Wir werden auch in diesem Spiel unsere Chancen bekommen. Die müssen wir dann auch nutzen, um zu punkten“, will Telle dem favorisierten FCK unbedingt Zählbares abringen.

Zweimal lag der FC Karlsdorf im Verfolgerduell gegen den FV Wiesental hinten, konnte mit einem späten Doppelschlag die Partie aber noch zu seinen Gunsten drehen. „Wie erwartet war es ein spielerisch umkämpftes Spiel. Besonders in der ersten Hälfte kamen wir nicht so richtig ins Spiel und lagen folgerichtig 0:1 hinten. In der zweiten Hälfte konnten wir dann schnell ausgleichen. Aus meiner Sicht spielentscheidend war dann der Platzverweis für Wiesental. Zwar ging Wiesental erneut durch einen Standard in Führung, jedoch wollte meine Mannschaft eine erneute Niederlage in Überzahl wie im Hinspiel vermeiden. Drei Minuten vor Schluss belohnten wir uns dann mit dem Ausgleich. Anschließend entschieden sich aufgrund der tabellarischen Konstellation beide Mannschaften, das Spiel mit offenem Visier zu Ende zu spielen – mit dem besseren Ende für uns“, berichtete Maximilian Löchner vom 3:2-Erfolg.
Damit hat der FCK einen Konkurrenten abgeschüttelt und Rang zwei gefestigt. Nun geht es zum stark abstiegsbedrohten FC Weiher. Die Siegesserie soll laut Löchner dort nicht enden: „Am kommenden Wochenende spielen wir beim FC Weiher. In der Hinrunde retteten wir uns mit einem glücklichen Punktgewinn in die Winterpause. Dieses Mal wollen wir die volle Punktausbeute mitnehmen, wohlwissend, dass gerade solche Spiele meist die schwierigsten sind.“

PROGNOSE:
Zwar stolperte Karlsdorf im Hinspiel gegen Weiher, mit der jüngsten Erfolgsserie im Rücken ist die Germania aber klar favorisiert.

Nach einer wechselhaften Halbzeit stand es zwischen Odenheim und Menzingen 2:2, ehe die Partie abgebrochen wurde. „Beim abgebrochenen Spiel gegen Menzingen sind wir ganz schlecht in die Partie gestartet und gingen verdient sehr früh in Rückstand. Wir waren nicht in den Zweikämpfen, viel zu weit von unseren Gegenspielern entfernt und mit dem Ball viel zu unsauber. Mit dem Ausgleichstreffer haben wir uns meiner Meinung nach etwas gefangen und waren fortan besser im Spiel als zuvor. Unseren Führungstreffer zum 2:1 konnte der SVM durch einen Elfmeter ausgleichen, sodass es in Summe mit einem gerechten Unentschieden in die Pause ging. Durch den starken Sturzregen stand der Platz sofort unter Wasser, sodass die Begegnung leider zurecht abgebrochen werden musste“, resümierte Luca Hodecker den letzten Sonntag.
Dann schaut der FCO-Spielertrainer auf das nächste wichtige Duell im Kampf um den Ligaverbleib: „Am kommenden Sonntag kommt der SV Philippsburg als Gast zu uns. Wir treffen auf eine Mannschaft, die individuelle Klasse besitzt, aber uns im Hinspiel gezeigt hat, dass sie auch sehr viel Mentalität auf den Platz bekommen kann. Wir wollen unsere gute Form, vor allem in den Heimspielen, fortsetzen und die drei Punkte bei uns in Odenheim behalten.“

Die Führung gegen Weiher konnte der SV Philippsburg nicht in einen Sieg verwandeln, denn das Unwetter erzwang einen Abbruch. „Das Spiel gegen Weiher ist leider abgebrochen wurden. Wir waren sehr gut im Spiel und führten auch verdient. Das Wetter hat uns leider ein Strich durch die Rechnung gemacht“, fasste Taylan Kurt die Geschehnisse zusammen.
Nicht minder wichtig ist die nächste Partie. Auch das Gastspiel in Odenheim will Kurt selbstbewusst angehen: „Es ist wieder das enorm wichtige Spiel für uns. Wir werden selbstbewusst auftreten und uns nicht verstecken in Odenheim. Odenheim hat Qualität in der Rückrunde gezeigt, trotzdem wollen wir alles dafür tun, die drei Punkte nach Philippsburg mitzunehmen. Bei einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten können wir einen Riesensprung in Richtung Klassenerhalt schaffen.“

PROGNOSE:
Der Sieger könnte einen vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, daher werden sich Odenheim und Philippsburg nach Kräften um einen Dreier bemühen. So könnte am Ende einer Partie auf Augenhöhe ein Remis stehen.

Auch angesichts des 0:2-Rückstands beim Spielabbruch gegen Ubstadt befasste sich Arif Saglam weniger mit der jüngsten Vergangenheit. Vielmehr stellt er sein Team auf das anstehende Spiel ein: „Jetzt geht es, nun wieder daheim, gegen Menzingen und es ist keine leichte Aufgabe, gegen unterstehende Mannschaften zu spielen. Wir bereiten uns sehr gut auf das Spiel vor und hoffen, dass wir wieder so wie vor zwei Wochen die drei Punkte bei uns zu Hause lassen.“

Auf das 2:2 in der ersten Halbzeit gegen Odenheim schaute Daniel Kaiser folgendermaßen zurück: „Letzten Sonntag wurde das Spiel beim Stand von 2:2 zur Halbzeit abgebrochen. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, wir haben durch zwei Unkonzentriertheiten die Gegentore bekommen bzw. verursacht - trotzdem bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden.“
Wichtiger als die abgebrochene Partie ist aber das anstehende Gastspiel in Neudorf. „Jetzt müssen wir nach Neudorf und hier wartet auf uns wieder ein absolut wichtiges und richtungsweisendes Spiel. Wir werden und müssen versuchen dort zu punkten, damit wir weiterhin alles selbst in der Hand haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir die nächsten zwei Wochen noch enger zusammenrücken und als Team bzw. Verein den Klassenerhalt schaffen“, schwört Kaiser sein Team ein und schiebt noch Lob hinterher: „Trotz allem bin ich mit der Rückrunde absolut zufrieden: Kompliment an meine Mannschaft für das bisher Geleistete.“

PROGNOSE:
In der Tabelle liegt Neudorf acht Zähler vor Menzingen und auch der Trend der letzten Partien spricht für die FVgg. Die Favoritenrolle liegt bei den Gastgebern.

Viermal führte der TSV Rheinhausen gestern in Forst, kassierte aber viermal den Ausgleich. So gab es für den TSV die zweite Punkteteilung in Serie. Folgendes meinte dazu Keven Becker: „Nach einer Nacht Schlaf und ein bisschen weniger Puls muss ich sagen, dass ich sehr stolz auf meine Mannschaft bin. Es haben wieder drei Stammspieler gefehlt und trotzdem war auch das Spiel wieder sehr gut. Die Enttäuschung ist bei uns sehr groß, da wir es leider verpasst haben, den Sack zuzumachen. Wir hatten vor dem Ausgleich zweimal die Möglichkeit, den Sack zuzumachen.“
Becker will sich mit seinem Team auch gegen Ubstadt teuer verkaufen: „Für Sonntag gilt wie jede Woche das gleiche. Wir hauen alles raus und schauen, wozu es langt.“

Das Verletzungspech ist in Ubstadt zurück. „Kaum habe ich letzte Woche von voller Kapelle und Qual der Wahl berichtet, kam es wieder ganz dick für unsere Mannschaft! Peter Siegele hat sich im Training einen Schienbeinbruch zugezogen und wir müssen schon wieder improvisieren – eine echte Seuche diese Saison. Ich bin ja jetzt wirklich schon lange dabei, aber sowas wie diese Saison ist wirklich verrückt. Was unser Verein da auffangen muss, ist außergewöhnlich. Trotzdem haben wir es selbst in der Hand, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, so Hendrik Gutekunst, der kurz auch auf das abgebrochene Spiel der Vorwoche einging: „Gegen Neudorf stand es bei Abbruch 2:0 und wir waren bis dato die bessere Mannschaft. Nichts zu machen, neues Spiel neues Glück und wir konzentrieren uns jetzt erstmal auf Rheinhausen.“
Damit hat der FVU-Verantwortliche auch schon die Überleitung zur anstehenden Partie geleistet: „Tabellarisch ein klares Ding, aber genau das sind die Spiele, die man mit höchster Konzentration angehen muss. Das ist uns bewusst! Mal sehen, was der Kader für Sonntag hergibt. Dann versuchen wir natürlich, drei Punkte zu holen.“

PROGNOSE:
Die Tabelle bescheinigt dem FV Ubstadt den Favoritenstatus, doch Rheinhausen ließ mit zwei Punktgewinnen zuletzt aufhorchen. Einen Spaziergang zum Dreier wird es für den FVU keinesfalls geben.

Nicht lange hielt sich Christian Viola mit dem vergangenen Sonntag auf: „Da unser Spiel gegen Mingolsheim wegen Unwetter abgesagt wurde steht der nächste Gegner FC Forst an.“ Der Trainer des Tabellenführers blickt gespannt auf das Duell mit einem starken Gegner: „Die Germania spielt eine wirklich starke Rückrunde und ist eine sehr unbequem zu spielende Mannschaft, die, wie ich finde, im Gesamtpaket nur schwer zu knacken ist. Aber wir spielen daheim und wollen im Endspurt weiter ober dabei sein. Also ist es egal, wer kommt: Wir müssen 100 Prozent geben, vielleicht sogar 110 Prozent und dann schauen wir, was am Ende dabei herauskommt.“

Schlag auf Schlag geht es aktuell beim FC Forst. „Nachdem wir gestern das abgebrochene Nachholspiel hatten, steht in zwei Tagen schon das nächste Spiel beim Tabellenführer an“, so Patrick Stucke, der das 4:4 gegen Rheinhausen, bei dem sein Team viermal einen Rückstand ausgleichen konnte, folgendermaßen zusammenfasste: „Im Nachholspiel haben wir ein verrücktes Spiel gesehen, mit vielen Toren und einer aufopferungsvollen Gästemannschaft.“
Beim Auftritt seiner Schützlinge in Neuthard fordert Stucke nun wieder eine Verbesserung: „Im vorletzten Auswärtsspiel in Neuthard müssen wir insbesondere in der Defensive ein anderes Gesicht zeigen, um dort etwas Zählbares mitnehmen zu können.“

PROGNOSE:
Laut der Tabelle sollte Neuthard die Nase vorne haben. Chancenlos ist der FC Forst allerdings keineswegs.

Aufrufe: 012.5.2023, 12:05 Uhr
Florian WittmannAutor