Überraschende Personalnews vom FC Pipinsried: Torhüter Daniel Witetschek wird in der Winterpause den Bayernligisten verlassen und schließt sich dem Kreisklassisten SV Steingriff an. Aufgrund einer schweren Schulterverletzung und einer daraus resultierenden Operation ist der 24-Jährige seit über einem Jahr außen vor. Noch im Sommer hatte der gebürtige Schrobenhausener seinen Vertrag beim Dorfklub im Dachauer Hinterland verlängert, jetzt setzte aber ein Umdenken beim Schlussmann ein.
Witetschek will sich bis Ende nächsten Jahres vor allem seiner beruflichen Weiterbildung zum Schreinermeister voll und ganz widmen. Das sei schlicht nicht mit hochklassigem Amateurfußball in Einklang zu bringen. Zudem habe er auch während seiner langen Verletzungspause die Motivation verloren, alles dem Fußball unterzuordnen. Pipinsrieds Sportlicher Leiter Johannes Müller äußert Verständnis für die Entscheidung des Torwarts: "Wir hatten ein sehr offenes Gespräch. Dabei hat 'Witte' uns nachvollziehbar aufgezeigt, dass aktuell seine berufliche Situation mit der Meisterschule nur schwer mit Bayernligafußball vereinbar ist. Ich persönlich schätze 'Witte' als Menschen sehr und er ist bei uns im Verein immer herzlich willkommen. Wir wünschen im beruflich wie privat nur das Beste."
Witetschek wagte 2014 aus der JFG Neuburg heraus den Sprung in den Nachwuchs des FC Augsburg. Beim FCA stand er in der U17 und der U19 in der Junioren-Bundesliga zwischen den Pfosten. In der Profireserve der Augsburger sammelte er in der Regionalliga Bayern erste Erfahrungen im Herrenbereich. Im Sommer 2021 folgte der Wechsel zum TSV Landsberg, wo er sich nach einer Saison wieder verabschiedete und sich im Sommer 2022 dem FC Pipinsried anschloss. Mit dem Wechsel in die Kreisklasse schließt Witetschek zwar noch nicht endgültig, aber zumindest für die nächste Zeit mit hochklassigem Amateurfußball ab.