2024-05-02T16:12:49.858Z

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Enttäuscht: Kirchheims Torwart Nicolas Beilhardt nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen den FC Ismaning.
Enttäuscht: Kirchheims Torwart Nicolas Beilhardt nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen den FC Ismaning. – Foto: Sven Leifer

FCI rückt ans rettende Ufer heran – Toy "tut's leid für die Jungs"

KSC wird wieder nicht belohnt

Kirchheimer SC wird bei 2:3-Derby-Niederlage für couragierte Vorstellung nicht belohnt. Für den FC Ismaning ist es der erste Sieg unter Muriqi.

Kirchheim/Ismaning – Die Bayernliga-Fußballer des Kirchheimer SC können sich gegen den FC Ismaning nicht für ihre couragierte Vorstellung belohnen. Deren zweifacher Torschütze Peter Schädler bleibt freilich nach dem wichtigen Auswärtssieg auf dem Boden. „Ich bin froh, wenn ich der Mannschaft helfen kann, und wenn es mit Toren ist, umso besser!“, übte sich Peter Schädler nach seinen ersten beiden Saisontreffern in Bescheidenheit.

"Peter ist ein super Typ": FCI-Trainer Muriqi über Schädler

Dabei waren sie eminent so wichtig, trugen sie doch dazu bei, dass der FC Ismaning das Landkreis-Derby beim Kirchheimer SC am Freitag mit 3:2 gewann, den Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt so auf Distanz hielt und näher an die Nichtabstiegsplätze herankam.

„Peter ist ein super Typ, er ackert fürs Team, geht weite Wege – und auch wenn ich ihn als Stürmer nicht nur an seinen Toren messe, so sind sie doch wichtig für sein Selbstvertrauen“, lobte FCI-Trainer Xhevat „Jacky“ Muriqi den 27-Jährigen. Schädler hielt sich nicht lange mit seinen Treffern zur 2:0-Führung auf (4./21.), sondern freute sich mit seinem Teamkollegen Robert Rohrhirsch, der die Kugel kurz nach der Pause aus 45 Metern zum 3:1 versenkte: „Ein unglaubliches Tor!“

Dass die Kirchheimer durch Luca Mauerer (37.) auf 1:2, dann durch Marco Flohrs auf 2:3 herankamen (55.) und später mehrfach dem Ausgleich nahe waren, ärgerte Schädler: „Wir haben uns nach gutem Beginn selbst aus der Bahn geworfen, müssen in einigen Situationen ruhiger spielen.“ Aber der Gegner habe es eben auch gut gemacht: „Kirchheim hatte am Ende viele Brecher vorne drin.“

"Mir tut's leid für die Jungs": Toy nach Niederlage enttäuscht

Mit Maximilian Baitz – der Stand-by-Spieler kam erstmals in dieser Saison zum Einsatz – und dem ebenfalls eingewechselten Benjamin Murga baute die Heimelf zusätzlich zu Peter Schmöller und Alessandro Cazorla auf weitere Zielspieler, die viele Kopfballduelle gewannen und nach Standards sowie langen Einwürfen gefährlich waren.

„Mir tut’s leid für die Jungs, wir hatten anfangs Probleme im Spielaufbau, aber dann waren wir die bessere Mannschaft mit viel, viel Ballbesitz. Doch wir müssen uns an die eigene Nase fassen – drei individuelle Böcke haben uns den Sieg gekostet“, sagte Kirchheims Spielertrainer Steven Toy. Vor dem 0:1 rief KSC-Keeper Nicolas Beilhardt „Torwart!“, war aber dann nicht da, als Toy den Ball passieren ließ, vor dem 0:2 vertändelte Marco Flohrs als letzter Mann den Ball, und vor dem 0:3 leistete sich Marco Wilms einen üblen Fehlpass. „Wenn wir diese drei Fehler nicht machen, gewinnen wir das Spiel“, war Wilms sicher. Und Toy ergänzte: „Wir hatten obendrein genug Chancen, um das noch auszubügeln.“

Ismanings Coach Muriqi war mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft sehr zufrieden („Wir hätten zur Pause 4:0 führen müssen“), monierte aber ein mangelhaftes Defensivverhalten im zweiten Durchgang: „Da haben wir uns hinten reindrängen lassen. Und dann kamen die langen Bälle, die wir unbedingt verhindern wollten.“ Am Ende reichte es dennoch zum ersten FCI-Sieg unter Muriqi: „Der Druck war da, die drei Punkte sind super-wichtig – wir wollen langsam da unten raus.“

Das will Schlusslicht Kirchheim auch, hat bei fünf Punkten Rückstand auf den Vorletzten derzeit aber in erster Linie die Abstiegsrelegation im Visier. Marco Wilms schreibt die Saison nicht ab: „Wir können den Klassenerhalt auf jeden Fall noch schaffen.“ (Guido Verstegen)

Aufrufe: 022.10.2023, 17:02 Uhr
Guido VerstegenAutor