2024-03-27T14:08:28.225Z

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Almin Mislimovic (rechts) steht mit dem FSV Rheinfelden vor dem Spitzenspiel in Bahlingen. Die Wittnauer (links) derweil empfangen den SV 08 Laufenburg. | Foto: Achim Keller
Almin Mislimovic (rechts) steht mit dem FSV Rheinfelden vor dem Spitzenspiel in Bahlingen. Die Wittnauer (links) derweil empfangen den SV 08 Laufenburg. | Foto: Achim Keller

Gipfeltreffen für FSV Rheinfelden +++ Beendet Laufenburg seine Serie?

FC Wittlingen fordert den FV Herbolzheim heraus

Gipfeltreffen in der Landesliga: Der FSV Rheinfelden gastiert am Ostersonntag beim Bahlinger SC II. Der SV 08 Laufenburg hofft derweil auf seinen ersten Auswärtssieg der Saison, während der FC Wittlingen im Abstiegskampf einer großen Herausforderung entgegenblickt.

Im Anschluss an die 0:1-Niederlage am Samstag beim VfR Hausen haben die Landesliga-Kicker des FC Wittlingen einen Teamabend verbracht. Ideal, um den Kopf freizubekommen, so Coach Fabio Muto, die "positive Stimmung" habe sich in die Woche mitgetragen. Personell plagen das Trainerteam Muto/Cascio vor dem Duell am Sonntag mit dem FV Herbolzheim jedoch Sorgen: Neben Moritz Keller (nach Rot noch drei Spiele gesperrt) und Langzeitverletzten (Lorenz, Palatini) fehlen Yannick Müller und Felix Klein (privat). Gerade im Abwehrzentrum könnte es daher eng werden, "viele Alternativen haben wir auf dieser Position nicht. Aber wir haben da schon eine Idee“, verrät Muto mit verschmitzter Stimme. Defensiv wartet auf die Wittlinger mit dem Tabellendritten eine Herausforderung, "sie sind gut im Umschaltspiel, spielen einen sauberen Ball und haben mit Mirco Barella einen guten Stürmer", verweist Muto auf die 20 Treffer des Landesliga-Toptorjägers. Außerdem sorge der spielende Co-Trainer Josef Tohmaz mit seiner Größe und Athletik für Gefahr. An das Hinspiel (2:2) hat der Tabellenvorletzte derweil positive Erinnerungen, "es war mein erstes Spiel", erinnert sic Muto an einen guten Auftritt, "der noch in den Köpfen drin ist". Und die Motivation und Vorfreude, an Ostern zuhause antreten zu können, ist groß bei den Kandertälern.

Im Abstiegskampf war der FSV Rheinfelden jahrelang geübt. Nun kämpft der Landesligist um den Aufstieg – auch das will gelernt sein. „Es sind nicht viele Spieler dabei, die zuvor um eine Meisterschaft gespielt haben“, sagt Trainer Musa Musliu. Er sieht sein Team im Lernprozess, in den Partien mehr Geduld aufzubringen und „die Coolness zu haben, dass bis zum Abpfiff etwas passieren kann“. Schließlich sieht sich der FSV als Tabellenführer inzwischen häufiger mit tiefstehenden Gegnern auseinandergesetzt, umso mehr ist Geduld gefragt. Doch sieht Musliu in diesem Bereich bereits Fortschritte. Am Sonntag wartet auf die Rheinfelder indes wohl eine andere Herausforderung, wenn sie zum Gipfeltreffen beim Bahlinger SC II antreten. "Sie haben neun Spiele in Folge gewonnen und dementsprechend sehr großes Selbstvertrauen“, sagt Musliu über einen Gegner, "der personell sehr schwer einzuschätzen ist. Man weiß nie, wer aus der ersten Mannschaft dabei ist". Um den eigenen Personalstand war es bei den Rheinfeldern schon besser bestellt. Die Ausfallliste ist lang (Atlija, De Franco, Gashi, Kassem, Smailji, Szyszka), zudem ist Serkan Korkmaz privat verhindert, sodass Musliu "höchstwahrscheinlich ein bis zwei Leute“ aus der Reserve hochziehen wird.

"Jede Serie reißt einmal", sagt Michael Wasmer, Trainer des SV 08 Laufenburg, "wir machen uns da keinen Stress." Auswärts ist der Landesligist in dieser Runde in zehn Anläufen noch sieglos, die Gründe dafür sind vielschichtig. "Wir lagen oft in Führung, haben dann aber unsere Strategie verlassen", nennt Wasmer einen davon. Zudem gab es den einen oder anderen schwächeren Auftritt, vor allem aber "müssen wir unsere Fehler minimieren", sagt der Nullachter-Coach. Dies sei in den Heimspielen bisher besser gelungen. Am Samstag geht es zum SV Au-Wittnau, und dass die Laufenburger wie zuletzt bei der Fahrt nach Wyhl ihre Kickschuhe vergessen, scheint diesmal unwahrscheinlich. Es dürfte schließlich eine heilsame Erfahrung gewesen sein, Wasmer zeigt sich daher entspannt, "das liegt alles in der Obhut der Spieler". Entspannt hat sich auch die personelle Lage dank der Rückkehr eines Trios (Knab, Palit, M. Schmidt), zudem steht Student Sebastian Flaig seinem Club erneut zur Verfügung. Terminiert wurde inzwischen das Nachholspiel der Nullachter beim VfR Hausen: auf Mittwoch, 18. Mai, um 19 Uhr.

Aufrufe: 014.4.2022, 11:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor