Wiltz zittert sich zum Klassenerhalt

Wiltz dominierte als Erstligist die Anfangsphase der Partie und hatte durch Osmanovic und Ibrahimovic eine Doppelchance auf die Führung, bevor Burkic nur Minuten später im Anschluss an einen Freistoß von der rechten Seite per Kopf das 1-0 für die Roten erzielen konnte (14.‘). Aber anstatt, dass diese Führung dem Nordverein Sicherheit gab, entwickelte sich ein für die Saison fast typisches Spiel für Wiltz: mehr Ballbesitz, mehr Aktionen vor dem gegnerischen Tor aber keine Tore – und am Ende dann ein unnötiger Gegentreffer: Schon flog an einem Freistoß von rechts vorbei, Delgado stand am langen Pfosten goldrichtig und hielt den Fuß zum 1-1 hin (40.‘).

Die zweite Halbzeit bot mehr Kampf und Krampf als guten Fußball. Zwar hatte Wiltz kurz nach Wiederbeginn noch zwei Torgelegenheiten, doch nach und nach schien man in alte Muster zu verfallen, so dass Junglinster die Sache ausgeglichener gestalten konnte, ohne selber aber für richtige Gefahr sorgen zu können. Erst nach siebzig Minuten hatte man einen Abschluss zu verzeichnen, den Schon aber gut parieren konnte. Das war es es dann auch mit aller Herrlichkeit und auch die Verlängerung wurde nur unwesentlich besser, die Kräfte schwanden minütlich auf beiden Seiten. Giargiana hatte noch die beste Chance, doch sein Versuch strich knapp über die Querlatte. Im Elfmeterschießen hatte Junglinster dann die Nase nach einem Fehlversuch von Philipps bis fast zum Schluss vorne, ehe Schon wie im Untertitel erwähnt die zwei entscheidenden Elfer parierte und Wiltz in einem Krimi ohne Glanzpunkte in der Liga halten konnte.

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„Wir bekommen es nicht hin, das Spiel in der ersten Halbzeit zu entscheiden. Ich stehe zu meinem Fehler beim 1-1, dennoch machten wir uns das Leben selber schwer. Wie in der ganzen Saison waren wir mental irgendwie erschöpft, weil man immer wieder auf die Belohnung für gute Spiele verzichten musste. Das darf eigentlich nicht sein. Ein Elfmeterschießen wünscht man natürlich niemandem, es ist sehr hart, ein solches Spiel auf diese Art und Weise zu entscheiden“ gab Nationalkeeper Schon nach der Partie zu Protokoll.

Rafaël Rodrigues aus Junglinster meinte nach der Partie: „Es war ein faires Spiel von beiden Teams, beide hätten es verdient gehabt, zu gewinnen. Als Ehrenpromotionsverein haben wir unsere Arbeit gemacht, wir standen kompakt, haben als Mannschaft zusammen verteidigt. Wir haben Wiltz richtig Probleme bereitet. Aber so ist Fußball, leider geht es dann ins Elfmeterschießen und in dieser Lotterie haben wir dann verloren. Insgesamt sind wir aber glücklich über die geleistete Arbeit während der Saison, für den Verein ist dieser 3.Platz in der Ehrenpromotion bereits historisch. Jetzt gehen wir erhobenen Hauptes in die kommende Saison, in der wir wieder angreifen wollen.“