2024-04-25T08:06:26.759Z

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In einer intensiven Partie unterlag  der FC Wallbach (hier Dominik Bitzenhofer, rechts) Aufsteiger Höchenschwand-Häusern (hier Simon Ebner) mit 2:3. | Foto: Ralf Schäuble
In einer intensiven Partie unterlag der FC Wallbach (hier Dominik Bitzenhofer, rechts) Aufsteiger Höchenschwand-Häusern (hier Simon Ebner) mit 2:3. | Foto: Ralf Schäuble

FC Wallbach wird im Topspiel gegen Höchenschwand-Häusern kalt erwischt

Der FC Wallbach hat im nächsten Topspiel erneut stark aufgespielt. Doch verliert der Kreisligist auch gegen die SG Höchenschwand-Häusern. Der Aufsteiger entscheidet das Duell beim Ex-Bezirksligisten mit 3:2 für sich. Der FC Bergalingen feiert den vierten Sieg in Folge, der FC Bad Säckingen kann sich gegen die gefährlichen Tabellenregionen absichern.

„Unser erstes Ziel haben wir nun fast erreicht.“ Was Giuseppe „Pepe“ Pavano, der Trainer des Aufsteigers SG Höchenschwand-Häusern, meint, ist der Klassenerhalt. Was verwundern mag, hat seine Mannschaft doch gerade die Tabellenführung gegen den bisherigen Zweiten Wallbach verteidigt. Aber dem Ligaverbleib weist Pavano nach wie vor höchste Priorität zu. In Wallbach tat sich seine Mannschaft anfangs schwer, denn „der Gegner war im Kopf immer einen Tick schneller als wir“, erklärte der Coach. Die logische Folge war die 2:0-Führung der Gastgeber.

Zu Pavanos Erleichterung arbeitete sich sein Team ins Spiel und kam in der 36. Minute zum Anschluss. Kurz nach Wiederanpfiff wurde Simon Ebner im Strafraum gefoult, und Lucien Ulce nutzte den fälligen Elfmeter zum Ausgleich (48.). Johannes Baumgartner sorgte in der 61. Minute für das 3:2-Siegtor. Wallbach versuchte, die Partie zu erneut drehen, „aber wir haben dem Druck bis zur 95. Minute standgehalten“, so Pavano. „Kompliment an meine Spieler, es gelingt nicht jeden Tag, ein 0:2 gegen Wallbach umzubiegen!“

„Den Ausschlag hat gegeben, dass wir drei Standardgegentore bekommen haben und wir selbst es nicht geschafft haben, unsere spielerischen Vorteile in Tore umzumünzen“, erklärte FCW-Trainer Dirk Tegethoff. „Aus dem Spiel heraus hat Höchenschwand-Häusern wenig Chancen kreiert.“ Zusammen mit der 1:5-Niederlage in Murg hat Wallbach im Aufstiegsrennen zwei Rückschläge hintereinander hinnehmen müssen. „Bitter, weil wir jeweils die klar bessere Mannschaft waren“, sagte Tegethoff. „Aber wir stehen nur fünf Punkte hinter dem ersten Tabellenplatz, und wir haben ja noch die gesamte Rückrunde zu spielen.“

FC Bergalingen kommt mit Geradlinigkeit zum Erfolg

Aufsteiger FC Bergalingen hat mit dem 5:2-Heimsieg über Horheim-Schwerzen das Punktepolster stattlich verstärkt. Sollte die Mannschaft von Matthias Hertweck ihre Form halten, dürfte sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Allerdings wäre Bergalingen fast kalt erwischt worden: Nachdem ein Treffer von Sven Allgaier wegen vermeintlichen Abseits nicht anerkannt wurde (Hertweck: „Er war wohl zu schnell für den Schiedsrichter“), gingen die Gäste dank eines Abwehrfehlers und eines umstrittenen Elfmeters mit 2:0 in Führung.

„In der zweiten Halbzeit haben wir uns darauf besonnen, schneller und geradliniger zu spielen“, erläuterte Hertweck. „Defensiv wurden wir nicht mehr groß gefordert.“ Ben Neufeld und Jonas Matzner, der im ersten Durchgang den Pfosten getroffen hatte, führten den Doppelschlag zum 2:2 aus, danach war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Linksaußenspieler Sven Allgaier und Tim Schmid die entscheidenden Aktionen einleiteten. Das 5:2 wertete Hertweck als Erfolg einer homogenen Mannschaft mit fünf verschiedenen Torschützen.

Das gleiche Ergebnis erzielte der FC Bad Säckingen gegen Geißlingen. „Bei konsequenter Chancenverwertung hätte der Sieg noch höher ausfallen können“, war Trainer Clemens Bauer überzeugt. Zwischenzeitlich musste er allerdings auch durchschnaufen, als seine Elf nach einer 3:0-Führung die Geißlinger auf 3:2 herankommen ließ. Bester Mann auf dem Platz war der dreifache Torschütze Bennet Wagner, aber Bauer hob auch den Einsatz von Markus Rüfle aus der AH-Mannschaft oder Nico Erhardt, der diesmal die Kapitänsbinde trug, hervor.

„Endlich haben wir uns für eine gute Leistung belohnen können, nachdem wir so oft mit leeren Händen dastanden“, freute sich Bauer. „Das ist Balsam für die Seele, gerade vor dem Derby gegen Bergalingen.“

Aufrufe: 014.11.2022, 19:19 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor